Gute Barlöffel im Überblick
Aktualisiert am 7.06.2023 um 02:02 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Inhaltsverzeichnis
Woran erkenne ich einen guten Barlöffel?
Barlöffel erkennt man zunächst an ihrem ungewöhnlich langen Stiel: Die kürzeren Varianten sind zwischen 25 und 30 cm lang, längere Versionen können auch gut und gerne 50 cm Länge haben. Am praktikabelsten sind Modelle zwischen 30 und 45 cm, mit denen man in jedes Glas kommt, die aber auch noch in die Spülmaschine passen.
Doch es kommt wie so häufig im Leben nicht nur auf die Größe an: Der gezwirbelte Stiel sorgt dafür, dass sich ein Barlöffel besser greifen lässt als zum Beispiel ein Latte Macchiato-Löffel – er eignet sich mit diesen Eigenschaften perfekt dazu, einen Drink in einem hohen Longdrinkglas oder auch einem Rührglas zu rühren.
Mit einem richtigen Barlöffel rühren sich viele Cocktails deutlich schneller, leichter und eleganter als mit improvisierten Werkzeugen aus der Küche. Vor allem macht man sich beim Zubereiten der Drinks nicht ständig die Hände schmutzig, wenn man mit einem zu kurzen Löffel ins Glas langt.
Mit der Rückseite des Barlöffels lassen sich weiche Zutaten wie Früchte oder Blätter im Drink behutsam zerdrücken. Man unterscheidet ihr Barlöffel mit einer flachen Scheibe am Ende (Disc genannt) und solchen mit einem dickeren Stößel. Einige Modelle haben auch eine kleine Gabel am Ende – sie kann hilfreich sein, um Deko aus schmalen Gläsern zu fischen.
Der richtige Einsatz eines Barlöffels
Das Rühren von Drinks
“Rühren ist rühren”, würde man im ersten Moment vielleicht denken. Und doch gelingen gerührte Drinks wie ein Manhattan, ein Old Fashioned oder ein Gimlet mit der richtigen Rührtechnik doch noch etwas perfekter. Rührt man diese Drinks zu langsam, hat man viel Schmelzwasser im Getränk. Rührt man zu schnell, wird der Drink schaumig und man hätte ihn auch shaken können. Der Barlöffel erleichtert es durch seine Form, den richtigen Schwung und Rhythmus zu finden.
Das Schichten von Drinks
Einige Cocktails werden förmlich gebaut: Die Zutaten liegen also in Schichten übereinander. Hierbei hilft der Barlöffel, denn über seinen Löffelrücken kann man Zutaten langsam ins Glas einlaufen lassen.
Wichtigste Faustregel: Die Zutat mit der höchsten Dichte kommt nach unten in den Drink. Bei vielen Rezepten ist das der Sirup, auf den ein Fruchtsaft oder Likör folgt und dann eine Schicht der Spirituose obendrauf.
Ein klassischer geschichteter Shot ist der B52 aus Kaffeelikör, Baileys und Grand Marnier. Bei ihm kann man die sorgsam getrennten Schichten gut beobachten.
Welche Cocktails lassen sich am besten mit einem Barlöffel zubereiten?
Auch wenn man sich einen Bartender klischeemäßig immer mit einem Cocktailshaker vorstellt – sehr viele bekannte Drinks werden eigentlich gerührt und nicht geschüttelt. Das gilt insbesondere für Cocktails, die nur aus alkoholischen Zutaten bestehen. Diese verbinden sich schon sehr gut beim Rühren und das Shaken ist nicht notwendig. Will man einen Drink servieren, durch den man hindurchschauen kann, ist man häufig auch besser beraten, diesen behutsam mit dem Barlöffel zuzubereiten.
Zu den bekanntesten gerührten Cocktail-Klassiker gehören:
- Manhattan
- Negroni
- Gimlet
- Martini
- Martinez
- Old Fashioned
Der Barlöffel als wichtiges Barmaß
In einigen Rezepten wird der Barlöffel auch als eigene Messeinheit angeführt. Es ist dann die Rede von “BL” für Barlöffel bzw. “BS” für Barspoon.
Ein Barlöffel hat ein Volumen von ungefähr 5 ml, was etwa einem Teelöffel entspricht.
Der Löffelteil wird in der Fachsprache auch “Laffe” genannt.
Kaufberatung: Was kostet ein guter Barlöffel?
Die gute Nachricht gleich am Anfang: Ein solide verarbeiteter Barlöffel muss nicht teuer sein. Es gibt natürlich Unterschiede in der Qualität und dem verwendeten Material, auch das Design spielt eine wichtige Rolle. Die meisten Barlöffel sind aus Edelstahl, es gibt auch Modelle aus Kupfer bzw. mit einer Kupferoptik. Bei letzteren heißt es aufpassen: Sie sehen zwar schick aus, dürfen teilweise aber nicht mit in die Spülmaschine.
Wer auf eine robuste Verarbeitung achtet wird an seinem Barlöffel lange Freude haben. Viele Bartender bestellen sich ohnehin gleich zwei oder drei Löffel – so hat man sie immer griffbereit, auch wenn man im Eifer des Gefechts mal einen verlegt.
Die beliebtesten Barlöffel im Überblick
Aktualisiert am 7.06.2023 um 03:53 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API