Die Whiskys der Isle of Islay sind legendär und werden von Kennern vor allem wegen ihrer charakteristischen rauchigen und torfigen Aromen geschätzt. Jede der Islay-Destillerien verfolgt dabei ihren ganz eigenen Stil – sogar die Torfnote unterscheidet sich von Marke zu Marke deutlich. Wir empfehlen die besten Islay-Whiskys, die uns in unseren redaktionellen Tastings besonders begeistert haben.
Die besten Islay Single Malts im Vergleich
Aus der Vielzahl an rauchigen Whiskys von Islay haben wir einige großartige Klassiker ausgewählt, die vielfältige Torfaromen ins Nosing-Glas bringen:
Aktualisiert am 6.12.2023 um 11:29 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Islay-Whiskys – unsere Top-Empfehlungen

🏆 Unsere Top-Empfehlung
Kilchoman Sanaig – das Islay-Highlight mit viel Rauch & Sherry
Der Whisky: Wenn Torf und Sherry aufeinander treffen, ist ein spannender Whisky nicht weit. Der Kilchoman Sanaig ist da keine Ausnahme: Der Single Malt aus einer der kleinsten Brennereien von Islay wird mit 50 ppm getorft und reift nach dem Brennen in einem Mix aus 70 % Oloroso-Sherry-Casks und 30 % Bourbon-Barrels.
So schmeckt er: Pflaumenmus mit Zimt, herbe Grapefruit und trockene Sherryaromen vereinen sich mit mineralisch-torfigen Noten zu einer aufregenden Liaison. Der Abgang ist lang und intensiv mit viel Holzrauch, Asche, Meersalz und felsigen Noten. Chapeau!
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👍 Reifer Islay-Klassiker
Lagavulin 16 Jahre – der legendäre Islay-Klassiker mit breitem Rauch
Der Whisky: Der Lagavulin 16 Jahre ist so etwas wie der “Elder Statesman” von Islay. Ein legendärer Whisky-Klassiker, der wie kaum ein anderer Malt für die Aromen der Insel steht. Während Fans bemängeln, dass früher die Aromen intensiver waren, hält der Lagavulin 16 Jahre weiter tapfer seinen Platz als einer der beliebtesten Islay-Whiskys.
So schmeckt er: Im Tasting rollt der Lagavulin 16 Jahre mit intensivem Rauch, Teer und regenfeuchtem Torf am Gaumen entlang. Das Mundgefühl ist zugleich überraschend weich und trocken mit viel Meersalz. Orangenschale trifft auf die fruchtige Schärfe von buntem Pfeffer. Der lange Abgang ist geprägt von Rauch, Asche, Grillkohle und dunklen Eichenholznoten.
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💎 Rauchiger Geheimtipp
Port Charlotte 10 Jahre – dunkler Torfrauch & französischer Wein
Der Whisky: Der kraftvoll getorfte Port Charlotte 10 Jahre ist das rauchige Aushängeschild der bekannten Bruichladdich-Brennerei. Der Islay Single Malt reift zu 75 % in Bourbon-Casks (fast ausschließlich First-fill) und zu 25 % in französischen Weinfässern. Die hohe Abfüllstärke von satten 50 % unterstreicht die kraftvollen Aromen dieses modernen Islay-Klassikers. Der Whisky kommt ungefärbt und ungefiltert in die Flasche.
So schmeckt er: Der Port Charlotte 10 Jahre ist ein schwerer und intensiver Islay-Whisky. Süße Aromen von Äpfeln, getrockneten Aprikosen und Rosinen prallt auf würzige Aromen von Roggenbrot und Eichenholz. Eine dunkle, erdige Torfnote durchzieht den Islay-Whisky und unterstützt die breiten Rauchnoten. Ein grandioser Islay-Malt, der in keiner Sammlung fehlen sollte!
Aktualisiert am 6.12.2023 um 14:20 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Islay-Whiskys für Einsteiger

Rauchig & torfig (35 ppm)
Caol Ila 12 Jahre – ein Islay-Whisky mit angenehmem Rauch
Der Whisky: Caol Ila ist bekannt für angenehm rauchige Islay-Whiskys, die dank ihres süßen Einschlags zugänglicher als die Abfüllungen benachbarter Destillerien sind. Der Caol Ila 12 Jahre reift vor allem in Bourbon-Barrels und führt auch Einsteiger an die charakteristischen Aromen der Islay Single Malts heran.
So schmeckt er: In der Verkostung überrascht der Caol Ila 12 Jahre mit einem milden und fast cremigen Mundgefühl. Süßliche Torfnoten, Karamellpudding und Orangeat geben zunächst den Ton an. Dann wird der Islay-Whisky ernster und begeistert mit Noten von Kohle und intensivem Rauch. Ein rundes Geschmackserlebnis!
Aktualisiert am 6.12.2023 um 13:33 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Rauchig & torfig (45 ppm)
Laphroaig Quarter Cask – intensive Aromen aus besonders kleinen Fässern
Der Whisky: Wer die kompromisslosen Rauch- und Torfnoten typischer Islay-Whiskys zu einem fairen Preis kennenlernen möchte, findet im Laphroaig Quarter Cask einen ehrlichen Starter. Der Whisky reift für mindestens 5 Jahre in Ex-Bourbon-Barrels und erhält dann ein 7 Monate langes Finish in kleineren Quarter Casks mit nur 125 Litern. Sie sollen die Reifung beschleunigen und bringen intensivere Holznoten in den Single Malt.
So schmeckt er: Mit viel Rauch und noch mehr Torf qualmt der Laphroaig Quarter Cask den Mund zu. Ein kraftvoller, dunkler und lebendiger Whisky. Süße Aromen erinnern uns an Datteln und Rosinen, röstiger wird es mit Espresso und dunkler Schokolade. Pfeffrig kitzelt die Abfüllstärke von 48 % am Gaumen, bevor sich der Quarter Cask mit Meersalz, Zitronenschale und noch mehr Torf verabschiedet.
Aktualisiert am 6.12.2023 um 16:30 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Fruchtig & Sherry
Bunnahabhain 12 Jahre – eine Islay-Empfehlung komplett ohne Rauch
Der Whisky: Die Single Malts von Bunnahabhain haben eine Besonderheit – sie sind bis auf wenige Ausnahmen nicht getorft. Der Bunnahabhain 12 Jahre ist also nicht rauchig, dafür aber sherryverwöhnt: Er reift in einer Mischung aus 25 % Sherry-Casks und 75 % Bourbon-Barrels. Der Islay-Klassiker wird ungefärbt und ungefiltert mit den für Bunnahabhain typischen 46,3 % Alkoholgehalt abgefüllt.
So schmeckt er: Im Tasting kombiniert der Bunnahabhain 12 Jahre ein weiches, cremiges Mundgefühl mit süßen und würzigen Aromen. Herbe Birne trifft auf schwarzen Tee, Vanillequark auf Haferkekse. Dazu etwas trockenes Kakaopulver, gefolgt von Zitronen- und Orangenschale. Wärmend und leicht pfeffrig verabschiedet sich der Islay-Käpt’n mit angenehmen Eichenholznoten aus dem Mund.
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Intensive Islay-Whiskys für Kenner

Rauchig & Sherry (55 ppm)
Ardbeg Uigeadail – das fassstarke Islay-Torfmonster mit Sherry-Einschlag
Der Whisky: Wenn Rauch und Torf auf Süße und Frucht treffen, dann ist ein komplexes Whisky-Erlebnis häufig nicht weit. Einer der spannendsten Islay-Whiskys mit diesem Erfolgsrezept ist der Ardbeg Uigeadail, der in amerikanischen Ex-Bourbon-Barrels und spanischen Sherry-Casks reifen darf. Dank der hohen Abfüllstärke von 54,2 % kann dieser Whisky mit einer Whisky-Pipette und ein paar Tropfen Wasser aufgeschlossen und in seinen tiefgründigen Nuancen erkundet werden.
So schmeckt er: Die typischen rauchigen und torfigen Noten werden beim Uigeadail gekonnt von würzigen Noten sowie dezent eingebundener Süße aufgefangen. Grillkohle ist hier genauso zu entdecken, wie röstiger Kaffee, Toblerone-Schokolade oder Noten von Orange. Das abwechslungsreiche Spiel zwischen torfigen Noten und Süße macht den großen Reiz dieses Islay-Whiskys aus.
Aktualisiert am 6.12.2023 um 15:33 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Rauchig & torfig (35 ppm)
Lagavulin 8 Jahre – der junge Wilde von der Isle of Islay
Der Whisky: Wer sich angesichts der Preisentwicklung des Lagavulin 16 Jahre verwundert die Augen reibt, findet mit dem jüngeren Bruder eine spannende Alternative. Der Lagavulin 8 Jahre bringt wilde Islay-Aromen ins Glas und wird mit ehrlich starken 48 % abgefüllt. Ein toller Lagavulin-Whisky für fortgeschrittene Genießer!
So schmeckt er: Torfige und würzige Aromen prägen den intensiven Islay-Malt. Wir schmecken Herrenschokolade, geröstete Haselnüsse und verbranntes Krustenbrot. Eine leichte, beerige Nuance schwebt darüber. Der würzig-dunkle Abgang wird von Torfrauch und schwarzem Pfeffer dominiert. Eine medizinische Note von Verbandsmaterial bleibt noch eine Weile im Mund zurück.
Aktualisiert am 6.12.2023 um 19:29 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Rauchig & torfig
Smokehead High Voltage – fassstarker Islay Mystery Malt zum Probierpreis
Der Whisky: Der Totenkopf auf der Flasche verleiht dem Smokehead High Voltage ein kühnes Aussehen. Drinnen steckt ein Mystery Malt: Das Rätseln aus welcher der neun Islay-Brennereien der stark getorfte Single Malt stammt, gehört mit zum Konzept. Der High Voltage wird aus einer ganzen Reihe von Fässern komponiert und mit 58 % Alkohol abgefüllt, was ungefähr Cask Strength entspricht.
So schmeckt er: Würzige, trockene und kräftige Aromen prägen den Smokehead High Voltage. Asche und Torf treffen auf Orangenschalen, Cassis und Herrenschokolade. Dazu Aromen von gebratenem Speck und salzigem Karamell. Der Abgang des Cask Strength Malts ist lang, trocken und von viel Holzrauch geprägt.
Aktualisiert am 6.12.2023 um 10:57 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Islay-Whisky-Tipp mit besonders langer Reifezeit

Rauchig & Sherry (25-30 ppm)
Bowmore 18 Jahre – reifer Islay-Malt mit weichem Rauch & Sherry
Der Whisky: Je länger ein Islay-Whisky im Eichenholz reift, umso mehr bauen sich die torfigen Noten ab und die Aromen aus den Whiskyfässern übernehmen das Ruder. So ist es auch beim Bowmore 18 Jahre, der komplett in Oloroso-Sherry-Casks aus dem spansichen Jerez reift.
So schmeckt er: Sein weiches, ausgewogenes Mundgefühl macht den Bowmore 18 Jahre zum Gaumenschmeichler. Für einen getorften Islay-Whisky ist dieser Malt erstaunlich weich geschliffen. Wir schmecken süßen Vanillepudding, Madeleines und Waldhonig. Rosinen sind auch mit von der Partie. Im Abgang entfalten sich feine Rauch- und Torfnoten, eine Prise Asche und Meersalz runden den feinen Single Malt ab.
Aktualisiert am 6.12.2023 um 17:50 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
So wählen wir die besten Islay-Whiskys aus
Wir haben unsere Empfehlungen für die besten Islay-Malts nach den folgenden Kriterien ausgewählt:
- Rauchige Aromen: Wer Islay-Whiskys genießen möchte, der sucht nach intensiven Rauch- und Torfnoten. Wir haben rauchige Single Malts ausgewählt, welche das ganze Spektrum in unterschiedlichen Intensitäten und Nuancen abdecken.
- Junge und reife Islay-Whiskys: Unter den großen Klassikern der Hebrideninsel finden sich viele jüngere Islay-Whiskys – hierzu zählen wir Abfüllungen mit bis zu 12 Jahren Lagerzeit – mit der vollen Bandbreite der kompromisslosen Rauch- und Torfnoten. Doch es gibt natürlich auch reife Islay-Whiskys, die viele Jahre in Eichenholzfässern gereift wurden und gediegene Aromen mit immer noch spürbarem Rauch verbinden.
- Prädikat “Großartig”: Fast alle vorgestellten Islay-Whiskys haben in mehreren Tastings unserer Redaktion mindestens mit dem Prädikat “Großartig” abgeschnitten. Einige sogar mit der Wertung “Exzellent”. Es handelt sich Whiskys aus renommierten Islay-Destillerien, die seit Jahren für ihre konstant hohe Qualität bekannt sind.

Unser Ratgeber zu Islay-Whiskys
Wie schmecken Islay-Whiskys?
Typische Islay-Whiskys schmecken intensiv rauchig, wobei sich je nach Abfüllung fruchtige und süße Aromen ebenso entdecken lassen wie würzige und herbe Aromen.
Jede Destillerie hat ihren eigenen Torf-Charakter, sodass kein Islay-Malt wie der andere schmeckt: Kräftig torfige Whiskys haben auf Islay ebenso ihren Platz wie rauchige Malts mit süßlichem Einschlag oder mit ausgeprägt mineralischen oder maritimen Aromen.
Der rauchige Geschmack der Islay-Whiskys ist kein Zufall: Praktisch alle Brennereien brennen ihre Single Malts aus getorfter Gerste. Eine Ausnahme bilden Bunnahabhain und Bruichladdich, welche auch ungetorfte Whiskys herstellen.
Wie kommt der Rauch in die Islay-Whiskys?
Um rauchige Whiskys zu brennen, wird die Gerste über brennenden Torfballen getrocknet. Der aufsteigende Rauch setzt sich an der Gerste fest und sorgt so für die charakteristischen rauchig-torfigen Aromen in den so genannten Peated Whiskys.
Die Herstellung von rauchigen Whiskys hat auf Islay eine lange Tradition: Da Holz auf der Hebriden-Insel knapp ist, verwendeten die Bewohner schon zu Zeiten der Schwarzbrennerei das reichlich vorhandene Torf, welcher besonders gut brennt. Die Torfballen werden bis heute in den Mooren auf der Insel von Hand gestochen.

Wie viele Destillerien gibt es auf Islay?
Es gibt aktuell neun aktive Brennereien auf der schottischen Insel Islay. Diese sind in alphabetischer Reihenfolge:
- Ardbeg (55 ppm) ist die Islay-Brennerei mit den treuesten Fans. Sie lieben die Destillerie für ihre jährlichen Releases, welche in außergewöhnlichen Fässern reifen und häufig eine Geschichte erzählen. Lohnenswert sind aber auch die stark getorften Klassiker, die würzig, mineralisch und bisweilen süß schmecken.
- Ardnahoe (40 ppm) ist die jüngste Destillerie auf Islay und wurde erst im Jahr 2019 gegründet. Die Whiskys reifen zur Zeit noch und sollen intensiv rauchig schmecken.
- Bowmore (25 bis 30 ppm) ist aufgrund seines niedrigeren Torfgehalts besonders beliebt bei Islay-Einsteigern, welche auch das gute Preis-Genuss-Verhältnis schätzen.
- Bruichladdich (0 bis 309 ppm) ist die Islay-Destillerie mit der größten Vielfalt. Neben ungetorften Whiskys unter dem Namen Bruichladdich stellt man auch die Marken Port Charlotte (stark getorft) und Octomore (extrem getorft) her. Die Whiskys werden naturbelassen abgefüllt, haben eine höhere Stärke und werden von Kennern auch für ihre große Transparenz in Bezug auf die Fassauswahl geschätzt.
- Bunnahabhain (0 bis 40 ppm) ist bekannt für seine ungetorften Islay Single Malts, welche häufig in spanischen Sherryfässern reifen und dadurch fruchtig-würzige Aromen erhalten. Es gibt auch eine rauchige Serie, welche an frühere Zeiten der Brennerei anknüpfen soll.
- Caol Ila (35 ppm) ist die größte Whisky-Brennerei auf Islay und stellt auch zahlreiche rauchige Whiskys für namhafte Scotch Blends her. Die lohnenden Single Malts legen viel Wert auf die inneren Werte und begeistern mit angenehm runden Raucharomen und eignen sich gut für Anfänger.
- Kilchoman (50 ppm) ist die kleinste Whisky-Destillerie auf Islay und setzt ganz auf handwerkliche Single Malts. Die Whiskys schmecken intensiv rauchig und reifen überwiegend in einer Kombination aus Bourbon- und Sherryfässern. Die ungefilterte und ungefärbte Abfüllung mit höherer Stärke unterstreicht den ehrlichen Charakter von Kilchoman.
- Lagavulin (35 ppm) ist eine legendäre Islay-Brennerei, welche für ihre breiten Torfraucharomen bei mittlerer Intensität geschätzt wird. Großer Klassiker ist der Lagavulin 16 yo, doch auch die weiteren Abfüllungen sind ein Dram wert.
- Laphroaig (40 bis 60 ppm) ist berühmt für seine medizinischen Aromen, welche den Islay-Whiskys ihren ganz eigenen Stempel aufdrücken. Klassiker wie Laphroaig 10 yo und Quarter Cask sind sehr erschwinglich und beliebt als Whiskys für die Heimbar.
Was bedeutet die ppm-Angabe bei Islay-Whiskys?
Der Begriff ppm bedeutet übersetzt phenolic parts per million und bezieht sich auf den Torfgehalt eines Whiskys.
Jede Destillerie verwendet eine unterschiedliche Intensität, sodass sich getorfte Single Malts deutlich im Geschmack unterscheiden.
Häufig wird der ppm-Wert in der Gerste gemessen. Während der Destillation in den kupfernen Brennblasen und der jahrelangen Reifung des Whiskys in Eichenholzfässern wird jedoch viel Torf abgebaut. Der reale Torfgehalt in der abgefüllten Flasche ist also deutlich niedriger als die offizielle ppm-Angabe der Brennerei.
Werden alle Islay-Whiskys auf der Insel gereift?
Da Islay eine sehr kleine Insel ist, werden die meisten Whiskys nicht auf der Insel gereift. Die meisten Whiskys werden direkt nach dem Brennen auf das schottische Festland transportiert und dort in zentralen Warehouses in Fässer gefüllt und gelagert. Dies hat viele praktische Vorteile für die Brennereien, nicht zuletzt ist die Insel durch den hohen Seegang in den Wintermonaten nicht immer durchgängig erreichbar.
Wenn Tour Guides von den salzigen Aromen des Meeres schwärmen, deren Wellen gegen das Fasslager schlagen ist das in den meisten Fällen also schlicht Folklore. Nur wenige ausgewählte Fässer reifen direkt bei den Islay-Brennereien vor Ort.
Wo liegt die Insel Islay?
Die Insel Islay liegt vor der Westküste Schottlands und gehört zu den Inneren Hebriden. Es wird vermutet, dass irische Mönche die Kunst der Destillation im 14. Jahrhundert auf das Eiland brachten. Da Islay eine ausgesprochen fruchtbare Insel ist, konnte hier schon früh Gerste angebaut werden, eine der Grundzutaten für Whisky.
Wie spricht man die Insel Islay aus?
Der Name der Insel Islay wird richtig Ai-la ausgesprochen. Mit etwas Übung kriegt man es gut hin, wobei die Insel-Bewohner hier eindeutig im Vorteil sind.
10 Kommentare
Das ist doch genau mein Metier! Es gibt nichts Besseres als einen rauchigem Single Malt aus dem Süßweinfass. Da reicht die Palette der super Guten von den vier letzten Laphroaig Cairdeas Abfüllungen über Ledaig, Ardmore und Staoisha Single Casks aus Amarone, Port und diversen Sherry (Voll-) Reifungen bis zu so manchem Neuen aus den Lowlands (Anandale, Glasgow und Lochlea) – die Mischung aus Torf, Rauch und den mittlerweile vielen guten Süßweinfässern – nicht zuletzt sogar aus Ahornsirup und Wallnusssirupfässern!
Die Öffnung der Fassvorgaben durch die Scotish Malt Whisky Society hat da für sehr schöne und vielfältige – und nicht zuletzt hervorragende geschmackliche – Vielfalt gesorgt! Auf dass uns Single Malt Liebhabern nicht langweilig wird…
Alles schön und recht, auch der Ardbeg 10 ist sicher ein “Torfmonster”, aber: Warum ist kein Laphroaig dabei? Den Quarter Cask oder den 10-jährigen bezeichnet man nicht zu Unrecht als den heiligen Gral der rauchigen Whiskys. Da kann nur noch ein Octomore mithalten. Vielleicht hat Islay halt mehr als 10 zu erwähnende Abfüllungen.
Mein erster Raucher war der Lagavullin 16 und der hat mich vertrieben. Ich verstehe es nicht wie das sovielen Whiskytrinkern schmecken kann. Jetzt wurden mir sogar zum Geburtstag ein Ardbeg Uigedail und AnOa geschenkt. Die werden wohl noch länger verschlossen bleiben. Aber öffnen werde ich demnächst den Bruichladdich Laddie Eight. Die Bowmore´s sagen mir auch nicht so zu. Maritim, salzig mag ich auch nicht wirklich.
Meine liebsten Raucher bisher sind der Ardbeg Uigeadail und der 10-jährige Port Charlotte, die aufgrund ihres erhöhten ABV, der Fassauswahl für die Reifung und der daraus resultierenden Aromenvielfalt für mich alles verkörpern, was ein Islay-Whisky haben muss. Für mich eher enttäuschend bisher der 25-jährige Caol Ila. Zu wenig Tiefe, zu wenig “Bumms”. Aber Geschmäcker sind ja verschieden. Zum Glück…
“Best of Islay” ohne Bruichladdich und/oder Port Charlotte geht ja nun mal garnicht. Und bei Lagavulin sollte man auch den 8-jährigen probieren, der steht seinem doppelt so alten Bruder in nichts nach. Der beste NAS-Whisky kommt mit Caol Ila Moch ebenfalls von Islay.
Der Kilchoman Fan bin ich nicht, deswegen fehlt der hier auch nicht. Vermissen tue ich nur den sensationellen Caol Ila 18 Jahre, der mir sogar noch einen Ticken besser gefällt als der 25er. Caol Ila ist auch für mich die beste Brennerei unter den Islay-Rauchern.
Gute Vorstellung und treffende Auswahl, jedoch hätte ich mir in der Liste den Kilchoman Loch Gorm gewünscht, der es auf alle Fälle mit den Vorgestellten aufnehmen kann.
(mir ist bewusst, dass die Redaktion ihn noch nicht getestet hat, jedoch wird es hierfür langsam Zeit ;-))
Vielen Dank für die tolle Zusammenstellung. Der Ardbeg Uigeadail war vor einigen Jahren der erste komplexe Whisky der mich total begeisterte und meine Vorliebe für rauchige Whiskys begründete.
Der Bowmore 15 gefiel mir auch sehr gut, gerade für Einsteiger denke ich ganz toll, da er nicht so stark rauchig ist. Da ich kein Freund von irreführender Manipulation bin, sagen mir mittlerweile ungefärbte Whiskys mehr zu.
Daher bevorzuge ich Ardbeg und Kilchoman. Besonders gut schmecken mir die Kilchomans, z.B. der fruchtige Sanaig oder der stark rauchige Loch Gorm.
Schöne Vorstellung von rauchigen Whiskys. Gerade der Port Charlotte hat mir sehr geschmeckt. Kilchoman hat mir bei der Vorstellung gefehlt. Ballechin ist zwar nicht Islay, doch sollte der bei den Rauchern nicht fehlen.
Beim Caol Ila 25 Jahre muss ich mal sehen ob er mal günstiger zu haben ist. Die Distillers Edition ist meiner Meinung nach auch sehr gut (großartig).
In der Tat ist die Caol Ila Destillers Edition eine hervorragende Wahl. Gleiches gilt für die Lagavulin Destillers Edition, double finished. Viele Erz-Rauch-Liebhaber haben zwar ein gespaltenes Verhältnis zu dieser Abfüllung, ich hingegen liebe sie.