Die Whiskys der Isle of Islay werden von Kennern wegen ihrer charakteristischen rauchigen und torfigen Aromen geschätzt. Jede der Islay-Destillerien verfolgt dabei ihren ganz eigenen Stil – sogar die Torfnote unterscheidet sich von Marke zu Marke deutlich. Wir empfehlen die besten rauchigen Islay-Whiskys aus unseren redaktionellen Tastings.
Die besten Islay Single Malts im Vergleich
Aus der Vielzahl an rauchigen Whiskys von Islay haben wir die besten Abfüllungen ausgewählt:
Aktualisiert: 20.04.2024 um 01:34 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Unsere Islay Whisky Empfehlungen
🏆 Unsere Top-Empfehlung
Laphroaig 10 Jahre Sherry Oak
Was uns gefällt: Der stark getorfte Laphroaig Sherry Oak reift zunächst parallel in 75 % Ex-Bourbon-Casks und 25 % Refill Oloroso-Sherry-Casks. Der Bourbon-Cask-Anteil erhält zusätzlich ein 12 bis 18 Monate langes Finish in First-fill Oloroso Hogsheads. Diese abschließende Lagerung in den frischen Sherryfässern sorgt für besonders intensive Aromen und mehr Tiefe. Der Islay-Malt kommt ungefärbt und unfiltriert mit ehrlichen 48 % in die Flasche.
So schmeckt er: Der Laphroaig 10 yo Sherry Oak startet mit einem überraschend weichen, fast seidigen Mundgefühl ins Tasting. Süßlich-rauchige Aromen erinnern an Crème brûlée mit flambierten Aprikosen und Marzipan mit Orangenschale. Dazu die feinen, weinartigen Noten des Sherrys. Ab dem Mittelteil folgen mineralische Aromen von Felsenstaub, Erde und Lehm. Markanter Torfrauch, röstiges Eichenholz und prickelnder bunter Pfeffer prägen das eindrucksvolle Finale.
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👍 Beliebter Klassiker
Kilchoman Sanaig
Was uns gefällt: Wenn Torf und Sherry aufeinander treffen, ist ein spannender Whisky nicht weit. Der Kilchoman Sanaig ist da keine Ausnahme: Der Single Malt aus einer der kleinsten Brennereien von Islay wird mit kräftigen 50 ppm stark getorft und reift nach dem Brennen in einer Mischung aus 70 % Oloroso-Sherry-Casks und 30 % Bourbon-Barrels. Der Sanaig kommt naturbelassen mit stärkeren 46 % in die schön gestaltete Flasche.
So schmeckt er: Pflaumenmus mit Zimt, herbe Grapefruit und trockene Sherryaromen vereinen sich mit mineralisch-torfigen Noten zu einer aufregenden Liaison. Der Abgang ist lang und intensiv mit viel Holzrauch, Asche, Meersalz und felsigen Noten. Chapeau!
Aktualisiert: 20.04.2024 um 09:49 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
💎 Tasting-Geheimtipp
Smokehead Rum Cask Rebel
Was uns gefällt: Der Smokehead Rum Cask Rebel ist ein Mystery Malt, der zum Rätseln und Entdecken einlädt. Der stark getorfte Single Malt stammt aus einer ungenannten Islay-Brennerei und erhält ein besonderes Finish in Rumfässern. Diese Casks sind bekannt dafür, süße und fruchtige Aromen in den Whisky zu bringen. Der Rum Cask Rebel wird ungefiltert mit 46 % Stärke abgefüllt. Mit dem Smokehead Rum Cask Rebel XLE gibt es exklusiv für Deutschland auch eine fassstarke Variante.
So schmeckt er: Der Smokehead Rum Cask Rebel kombiniert ein weiches Mundgefühl mit markanten rauchig-torfigen Aromen. Ananas in Sirup und Dosenpfirsiche treffen auf Rum-Rosinen und Toffeekaramell, dazu kommt der Geschmack von Salzlakritz. Der lange Abgang wird flankiert von verbranntem Eichenholz, prickelndem schwarzen Pfeffer und ganz viel Torfrauch.
Aktualisiert: 20.04.2024 um 06:32 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
✨ Reife Empfehlung
Lagavulin 16 Jahre
Was uns gefällt: Der Lagavulin 16 Jahre ist so etwas wie der “Elder Statesman” von Islay. Ein legendärer Whisky-Klassiker, der wie kaum ein anderer Malt für die Aromen der Insel steht. Während Fans bemängeln, dass früher die Aromen intensiver waren, hält der Lagavulin 16 Jahre weiter tapfer seinen Platz als einer der beliebtesten Islay-Whiskys.
So schmeckt er: Im Tasting rollt der Lagavulin 16 Jahre mit intensivem Rauch, Teer und regenfeuchtem Torf am Gaumen entlang. Das Mundgefühl ist zugleich überraschend weich und trocken mit viel Meersalz. Orangenschale trifft auf die fruchtige Schärfe von buntem Pfeffer. Der lange Abgang ist geprägt von Rauch, Asche, Grillkohle und dunklen Eichenholznoten.
Aktualisiert: 20.04.2024 um 01:33 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Port Charlotte 10 Jahre
Was uns gefällt: Der mit 40 ppm kraftvoll getorfte Port Charlotte 10 Jahre ist das rauchige Aushängeschild der bekannten Bruichladdich-Brennerei. Der Islay Single Malt reift zu 75 % in Bourbon-Casks (fast ausschließlich First-fill) und zu 25 % in französischen Second-fill-Weinfässern. Die Lagerung findet komplett auf der Hebrideninsel Islay statt. Der Port Charlotte 10 Jahre wird ungefärbt und ungefiltert abgefüllt. Die hohe Abfüllstärke von satten 50 % unterstreicht die kraftvollen Aromen dieses modernen Islay-Klassikers.
So schmeckt er: Der Port Charlotte 10 Jahre ist ein schwerer und intensiver Islay-Whisky. Süße Aromen von Äpfeln, getrockneten Aprikosen und Rosinen prallt auf würzige Aromen von Roggenbrot und Eichenholz. Eine dunkle, erdige Torfnote durchzieht den Islay-Whisky und unterstützt die breiten Rauchnoten. Ein grandioser Islay-Malt, der in keiner Sammlung fehlen sollte!
Aktualisiert: 20.04.2024 um 08:00 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Caol Ila 12 Jahre
Was uns gefällt: Caol Ila ist bekannt für angenehm rauchige Islay-Whiskys, die dank ihres süßen Einschlags zugänglicher sind als die raueren Abfüllungen seiner Nachbarn. Der Caol Ila 12 Jahre reift vor allem in amerikanischen Ex-Bourbon-Casks und führt auch Einsteiger an die charakteristischen Aromen der Islay Single Malts heran.
So schmeckt er: In der Verkostung überrascht der Caol Ila 12 Jahre mit einem milden und fast cremigen Mundgefühl. Süßliche Torfnoten, Karamellpudding und Orangeat geben zunächst den Ton an. Dann wird der Islay-Whisky ernster und bringt Noten von Kohle und intensivem Rauch ins Spiel. Ein rundes Geschmackserlebnis!
Aktualisiert: 20.04.2024 um 09:21 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Ardbeg 10 Jahre
Was uns gefällt: Wer nach kompromisslosem Rauch und Torf sucht, ist bei Ardbeg auf Islay genau richtig. Die Gerste wird hier mit besonders starken 55 ppm getorft. Die beliebteste Abfüllung der Hebriden-Destillerie ist der Ardbeg 10 Jahre, dessen intensive Torfnoten um eine feine Süße bereichert werden. Einer der besten Islay-Whiskys bis 50 Euro und eine Flasche, die in keiner Sammlung fehlen sollte!
So schmeckt er: Im Tasting wogt eine Welle aus Torf durch unseren Mund. Der Ardbeg 10 Jahre schmeckt erdig, nach Grillkohle und Vulkanasche. Der Mittelteil ist von herben Zitrusnoten geprägt: Grapefruit, Bitter Lemon und Tonic Water kommen uns in den Sinn. Trockenfrüchte blitzen immer wieder als feine Nuancen auf. Der intensive Geschmack von Rauch und Asche bleibt noch lange im Mund zurück.
Aktualisiert: 20.04.2024 um 09:00 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Weitere Islay-Whiskys im Test
Wir haben in unseren Tastings zahlreiche Islay-Whiskys verkostet, von denen es nicht alle in die Bestenliste geschafft haben. Hier sind weitere erwähnenswerte Drams in alphabetischer Folge:
- Ardbeg 5 Jahre Wee Beastie: Der wilde und ungestüme Islay-Malt bringt ordentlich Torfpower ins Glas.
- Ardbeg Uigeadail: Ein fassstarkes Islay-Torfmonster mit Sherry-Einschlag.
- Bowmore 15 Jahre: Der Bowmore 15 Jahre reift in Bourbon-Barrels und erhält ein Finish in Oloroso-Sherryfässern.
- Bowmore 18 Jahre: Dieser Islay-Malt reift ausschließlich in spanischen Oloroso-Sherry-Casks.
- Bunnahabhain 12 Jahre: Ein schöner Islay-Klassiker komplett ohne Rauch.
- Caol Ila Distillers Edition: Dieser Malt mit Muskateller-Finish kombiniert süße und rauchige Aromen
- Kilchoman Machir Bay: Stark getorfter Whisky, der hauptsächlich in Bourbon-Casks gereift wird.
- Lagavulin 8 Jahre: Ein weiterer junger Wilder von der Isle of Islay.
- Laphroaig 10 Jahre: Einer der größten Klassiker von Islay mit charakteristischen medizinischen Noten.
- Laphroaig Quarter Cask: Intensive Aromen aus besonders kleinen Fässern.
- Smokehead High Voltage: Fassstarker Islay Mystery Malt zum Probierpreis.
Unser Ratgeber zu Islay-Whiskys
Wie schmecken Islay-Whiskys?
Typische Islay-Whiskys schmecken intensiv rauchig, wobei sich je nach Abfüllung fruchtige und süße Aromen ebenso entdecken lassen wie würzige und herbe Aromen.
Jede Destillerie hat ihren eigenen Torf-Charakter, sodass kein Islay-Malt wie der andere schmeckt: Kräftig torfige Whiskys haben auf Islay ebenso ihren Platz wie rauchige Malts mit süßlichem Einschlag oder mit ausgeprägt mineralischen oder maritimen Aromen.
Der rauchige Geschmack der Islay-Whiskys ist kein Zufall: Praktisch alle Brennereien brennen ihre Single Malts aus getorfter Gerste. Eine Ausnahme bilden Bunnahabhain und Bruichladdich, welche auch ungetorfte Whiskys herstellen.
Wie kommt der Rauch in die Islay-Whiskys?
Um rauchige Whiskys zu brennen, wird die Gerste über brennenden Torfballen getrocknet. Der aufsteigende Rauch setzt sich an der Gerste fest und sorgt so für die charakteristischen rauchig-torfigen Aromen in den so genannten Peated Whiskys.
Die Herstellung von rauchigen Whiskys hat auf Islay eine lange Tradition: Da Holz auf der Hebriden-Insel knapp ist, verwendeten die Bewohner schon zu Zeiten der Schwarzbrennerei das reichlich vorhandene Torf, welcher besonders gut brennt. Die Torfballen werden bis heute in den Mooren auf der Insel von Hand gestochen.
Wie viele Destillerien gibt es auf Islay?
Es gibt aktuell neun aktive Brennereien auf der schottischen Insel Islay. Diese sind in alphabetischer Reihenfolge:
- Ardbeg (55 ppm) ist die Islay-Brennerei mit den treuesten Fans. Sie lieben die Destillerie für ihre jährlichen Releases, welche in außergewöhnlichen Fässern reifen und häufig eine Geschichte erzählen. Lohnenswert sind aber auch die stark getorften Klassiker, die würzig, mineralisch und bisweilen süß schmecken.
- Ardnahoe (40 ppm) ist die jüngste Destillerie auf Islay und wurde erst im Jahr 2019 gegründet. Die Whiskys reifen zur Zeit noch und sollen intensiv rauchig schmecken.
- Bowmore (25 bis 30 ppm) ist aufgrund seines niedrigeren Torfgehalts besonders beliebt bei Islay-Einsteigern, welche auch das gute Preis-Genuss-Verhältnis schätzen.
- Bruichladdich (0 bis 309 ppm) ist die Islay-Destillerie mit der größten Vielfalt. Neben ungetorften Whiskys unter dem Namen Bruichladdich stellt man auch die Marken Port Charlotte (stark getorft) und Octomore (extrem getorft) her. Die Whiskys werden naturbelassen abgefüllt, haben eine höhere Stärke und werden von Kennern auch für ihre große Transparenz in Bezug auf die Fassauswahl geschätzt.
- Bunnahabhain (0 bis 40 ppm) ist bekannt für seine ungetorften Islay Single Malts, welche häufig in spanischen Sherryfässern reifen und dadurch fruchtig-würzige Aromen erhalten. Es gibt auch eine rauchige Serie, welche an frühere Zeiten der Brennerei anknüpfen soll.
- Caol Ila (35 ppm) ist die größte Whisky-Brennerei auf Islay und stellt auch zahlreiche rauchige Whiskys für namhafte Scotch Blends her. Die lohnenden Single Malts legen viel Wert auf die inneren Werte und begeistern mit angenehm runden Raucharomen und eignen sich gut für Anfänger.
- Kilchoman (50 ppm) ist die kleinste Whisky-Destillerie auf Islay und setzt ganz auf handwerkliche Single Malts. Die Whiskys schmecken intensiv rauchig und reifen überwiegend in einer Kombination aus Bourbon- und Sherryfässern. Die ungefilterte und ungefärbte Abfüllung mit höherer Stärke unterstreicht den ehrlichen Charakter von Kilchoman.
- Lagavulin (35 ppm) ist eine legendäre Islay-Brennerei, welche für ihre breiten Torfraucharomen bei mittlerer Intensität geschätzt wird. Großer Klassiker ist der Lagavulin 16 yo, doch auch die weiteren Abfüllungen sind ein Dram wert.
- Laphroaig (40 bis 60 ppm) ist berühmt für seine medizinischen Aromen, welche den Islay-Whiskys ihren ganz eigenen Stempel aufdrücken. Klassiker wie Laphroaig 10 yo und Quarter Cask sind sehr erschwinglich und beliebt als Whiskys für die Heimbar.
Was bedeutet die ppm-Angabe bei Islay-Whiskys?
Der Begriff ppm bedeutet übersetzt phenolic parts per million und bezieht sich auf den Torfgehalt eines Whiskys.
Jede Destillerie verwendet eine unterschiedliche Intensität, sodass sich getorfte Single Malts deutlich im Geschmack unterscheiden.
Häufig wird der ppm-Wert in der Gerste gemessen. Während der Destillation in den kupfernen Brennblasen und der jahrelangen Reifung des Whiskys in Eichenholzfässern wird jedoch viel Torf abgebaut. Der reale Torfgehalt in der abgefüllten Flasche ist also deutlich niedriger als die offizielle ppm-Angabe der Brennerei.
Werden alle Islay-Whiskys auf der Insel gereift?
Da Islay eine sehr kleine Insel ist, werden die meisten Whiskys nicht auf der Insel gereift. Die meisten Whiskys werden direkt nach dem Brennen auf das schottische Festland transportiert und dort in zentralen Warehouses in Fässer gefüllt und gelagert. Dies hat viele praktische Vorteile für die Brennereien, nicht zuletzt ist die Insel durch den hohen Seegang in den Wintermonaten nicht immer durchgängig erreichbar.
Wenn Tour Guides von den salzigen Aromen des Meeres schwärmen, deren Wellen gegen das Fasslager schlagen ist das in den meisten Fällen also schlicht Folklore. Nur wenige ausgewählte Fässer reifen direkt bei den Islay-Brennereien vor Ort.
Wo liegt die Insel Islay?
Die Insel Islay liegt vor der Westküste Schottlands und gehört zu den Inneren Hebriden. Es wird vermutet, dass irische Mönche die Kunst der Destillation im 14. Jahrhundert auf das Eiland brachten. Da Islay eine ausgesprochen fruchtbare Insel ist, konnte hier schon früh Gerste angebaut werden, eine der Grundzutaten für Whisky.
Wie spricht man die Insel Islay aus?
Der Name der Insel Islay wird richtig Ai-la ausgesprochen. Mit etwas Übung kriegt man es gut hin, wobei die Insel-Bewohner hier eindeutig im Vorteil sind.
14 Kommentare
Vielen Dank für Eure wiederum sehr schöne und gelungene Zusammenstellung Eurer Top-Favoriten von Islay! – Ich habe diese herrliche Insel vor einigen Jahren besuchen können und in dieser Zeit 5 der damals noch 8 Destillerien besichtigt. Meine Top-Favoriten unter den Islay-Whiskys sind der inzwischen eher seltene und nicht mehr gut verfügbare Bowmore White Sands Aged 17 Years (er gilt übrigens als der persönliche Favorit des damaligen Master Distillers von Bowmore!), der Lagavulin Aged 10 Years, der ursprünglich für den Duty Free Markt bestimmt war, und die hier schon öfter erwähnte, grossartige Caol Ila Distiller’s Edition (Double Matured in Moscatel Cask Wood)! Ein Toast auf die wunderbare Isle of Islay!!
Wie immer eine schöne Zusammenstellung von euch. Islay bildet die größte Fraktion in meinem Whiskyregal.
Dazu gehören von Laphroaig der 16yo, Lore, Port Wood und PX Cask (den ich übrigens besser finde als den 10yo Sherry Oak). Ardbeg ist mit dem Corryvreckan und dem BizarreBQ vertreten. Der TEN war mein erster und hat mir damals gut gefallen, inzwischen würde ich ihn nicht mehr kaufen.
Von Lagavulin steht natürlich der 16yo im Regal. Den 8yo mag ich nicht so. Aus dem Hause Bruichladdich habe ich den Port Charlotte 10 und zwei Octomore (13.1 und 14.2). Bunnahabhain ist mit 12yo, Stiùireadair und Toiteach A Dhà dabei.
Von Kilchoman wird demnächst ein Machir Bay Cask Strength einziehen, den ich im Test besser fand als den Sanaig.
Von Bowmore habe ich den 15yo, der mir sehr gut gefällt. Ardnahoe hatte ich noch nicht im Glas und von direkt von Caol Ila ist gerade nichts da. Aber der eine oder andere meiner Port Askaigs oder mein The Ileach Cask Strength stammt garantiert aus dieser Destillerie. Und mit dem Caol Ila 24yo 175th Anniversary, von dem ich ein Sample probiert habe, hatte ich meinen bisher besten Whisky überhaupt im Glas.
Schöne Vorstellung. Ich liebe rauchige Whiskys und hatte vergangenes Jahr im April die Gelegenheit alle Destillerien auf Islay persönlich kennen zu lernen. Ich finde die Brennereien alle gut, da ist für jeden Liebhaber rauchiger Whiskys was dabei. Hier ist es wie mit dem Wein. Du findest zu jeder Gelegenheit den passenden Whisky auf Islay.
Ich persönlich vermisse noch den Octomore und Kilchoman 100 % Islay. Ebenfalls bin ich gespannt auf die erste Abfüllung von Ardnahoe. Wir hatten hier ein Super Tasting, aber leider noch ohne den dort gebrannten aber noch nicht verfügbaren eigenen Whisky.
Übrigens waren alle Tastings in den von Euch genannten Brennereien auf Ihre Art einzigartig. Das Warehouse-Tasting bei Lagavulin mit Legende Iain werde ich so schnell nicht vergessen.
Das ist doch genau mein Metier! Es gibt nichts Besseres als einen rauchigem Single Malt aus dem Süßweinfass. Da reicht die Palette der super Guten von den vier letzten Laphroaig Cairdeas Abfüllungen über Ledaig, Ardmore und Staoisha Single Casks aus Amarone, Port und diversen Sherry (Voll-) Reifungen bis zu so manchem Neuen aus den Lowlands (Anandale, Glasgow und Lochlea) – die Mischung aus Torf, Rauch und den mittlerweile vielen guten Süßweinfässern – nicht zuletzt sogar aus Ahornsirup und Wallnusssirupfässern!
Die Öffnung der Fassvorgaben durch die Scotish Malt Whisky Society hat da für sehr schöne und vielfältige – und nicht zuletzt hervorragende geschmackliche – Vielfalt gesorgt! Auf dass uns Single Malt Liebhabern nicht langweilig wird…
Alles schön und recht, auch der Ardbeg 10 ist sicher ein “Torfmonster”, aber: Warum ist kein Laphroaig dabei? Den Quarter Cask oder den 10-jährigen bezeichnet man nicht zu Unrecht als den heiligen Gral der rauchigen Whiskys. Da kann nur noch ein Octomore mithalten. Vielleicht hat Islay halt mehr als 10 zu erwähnende Abfüllungen.
Mein erster Raucher war der Lagavullin 16 und der hat mich vertrieben. Ich verstehe es nicht wie das sovielen Whiskytrinkern schmecken kann. Jetzt wurden mir sogar zum Geburtstag ein Ardbeg Uigedail und AnOa geschenkt. Die werden wohl noch länger verschlossen bleiben. Aber öffnen werde ich demnächst den Bruichladdich Laddie Eight. Die Bowmore´s sagen mir auch nicht so zu. Maritim, salzig mag ich auch nicht wirklich.
Hi Alex
Zunächst muß ich erwähnen, daß ich kein Islay-Kenner bin. Aber die Werte und Beschreibungen sagen mir etwas.
Versuch es doch einmal mit Whiskys aus anderen Regionen Schottlands.
Wie wäre es mit einem Talisker Port Ruighe von der wundervollen Insel Skye, oder den Highland-Whisky Ardmore Port Wood Finish.
Derzeit vergnüge ich mich mit einem Weihnachtsgeschenk eines Highland Park 12 von den Orkneys.
Ralf aus Colonia
Meine liebsten Raucher bisher sind der Ardbeg Uigeadail und der 10-jährige Port Charlotte, die aufgrund ihres erhöhten ABV, der Fassauswahl für die Reifung und der daraus resultierenden Aromenvielfalt für mich alles verkörpern, was ein Islay-Whisky haben muss. Für mich eher enttäuschend bisher der 25-jährige Caol Ila. Zu wenig Tiefe, zu wenig “Bumms”. Aber Geschmäcker sind ja verschieden. Zum Glück…
“Best of Islay” ohne Bruichladdich und/oder Port Charlotte geht ja nun mal garnicht. Und bei Lagavulin sollte man auch den 8-jährigen probieren, der steht seinem doppelt so alten Bruder in nichts nach. Der beste NAS-Whisky kommt mit Caol Ila Moch ebenfalls von Islay.
Der Kilchoman Fan bin ich nicht, deswegen fehlt der hier auch nicht. Vermissen tue ich nur den sensationellen Caol Ila 18 Jahre, der mir sogar noch einen Ticken besser gefällt als der 25er. Caol Ila ist auch für mich die beste Brennerei unter den Islay-Rauchern.
Gute Vorstellung und treffende Auswahl, jedoch hätte ich mir in der Liste den Kilchoman Loch Gorm gewünscht, der es auf alle Fälle mit den Vorgestellten aufnehmen kann.
(mir ist bewusst, dass die Redaktion ihn noch nicht getestet hat, jedoch wird es hierfür langsam Zeit ;-))
Vielen Dank für die tolle Zusammenstellung. Der Ardbeg Uigeadail war vor einigen Jahren der erste komplexe Whisky der mich total begeisterte und meine Vorliebe für rauchige Whiskys begründete.
Der Bowmore 15 gefiel mir auch sehr gut, gerade für Einsteiger denke ich ganz toll, da er nicht so stark rauchig ist. Da ich kein Freund von irreführender Manipulation bin, sagen mir mittlerweile ungefärbte Whiskys mehr zu.
Daher bevorzuge ich Ardbeg und Kilchoman. Besonders gut schmecken mir die Kilchomans, z.B. der fruchtige Sanaig oder der stark rauchige Loch Gorm.
Schöne Vorstellung von rauchigen Whiskys. Gerade der Port Charlotte hat mir sehr geschmeckt. Kilchoman hat mir bei der Vorstellung gefehlt. Ballechin ist zwar nicht Islay, doch sollte der bei den Rauchern nicht fehlen.
Beim Caol Ila 25 Jahre muss ich mal sehen ob er mal günstiger zu haben ist. Die Distillers Edition ist meiner Meinung nach auch sehr gut (großartig).
In der Tat ist die Caol Ila Destillers Edition eine hervorragende Wahl. Gleiches gilt für die Lagavulin Destillers Edition, double finished. Viele Erz-Rauch-Liebhaber haben zwar ein gespaltenes Verhältnis zu dieser Abfüllung, ich hingegen liebe sie.