„Entweder Du liebst ihn oder Du hasst ihn!“ – das beliebte Bonmot von Laphroaig duldet keine Graustufen. Dabei machen einem die stark getorften Islay-Whiskys das mit dem „Lieben“ gar nicht mal so leicht. Umso enger fühlen sich unzählige Laphroaig-Fans weltweit mit ihrer Marke verbunden. Sie vergöttern die rauchigen und medizinischen Noten der Laphroaig Single Malts, die bisweilen sogar an Jod und Verbandsmaterial erinnern können. Wir empfehlen die besten Laphroaig-Whiskys in unserem redaktionellen Test.
Die beliebtesten Laphroaig-Whiskys im Vergleich
In der folgenden Tabelle empfehlen wir die beliebtesten Laphroaig-Whiskys mit ihren Eigenschaften und ihrem individuellen Charakter:
Aktualisiert am 7.06.2023 um 09:03 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
- Die beliebtesten Laphroaig-Whiskys im Vergleich
- Die besten Laphroaig-Whiskys (84 bis 94 Punkte):
- Seltene Laphroaig-Whiskys für Sammler & Kenner
- Was macht die Laphroaig-Whiskys besonders?
- Laphroaig mälzt seine Gerste teilweise noch selbst
- Die Laphroaig Single Malts sind stark getorft
- Laphroaig befeuert sieben Brennblasen in drei Größen
- Laphroaig-Whiskys reifen vor allem in Bourbon-Barrels
- Laphroaig hat die legendären Quarter Casks wiederentdeckt
- Von der Schwarzbrennerei zur Weltmarke: Eine kurze Geschichte von Laphroaig
Die besten Laphroaig-Whiskys (84 bis 94 Punkte):
Viele Single Malts von Laphroaig sind über die Jahre zu echten Klassikern avanciert. Wir stellen die besten Empfehlungen vor, die uns in mehreren Verkostungen besonders gut gefallen haben:

Rauchig & torfig
Laphroaig 10 Jahre
Der Whisky: Der Laphroaig 10 Jahre ist der große Klassiker der Destillerie und einer der legendärsten Islay-Whiskys überhaupt. Der stark getorfte Single Malt reift komplett in amerikanischen Bourbon-Barrels und bringt sein unverwechselbaren Aromen mit standardmäßigen 40 % ins Glas. Die perfekte Wahl für den Einstieg in die Welt von Laphroaig!
So schmeckt er: Beim Tasting bringt der Laphroaig 10 Jahre ohne große Umschweife alle typischen Aromen der Islay-Destillerie ins Glas: Süßlichen Torfnoten sind ebenso zu schmecken wie trocken-mineralische Anklänge und markanter Rauch. Kleine Spitzen von Orangenmarmelade und Zitronenschale kitzeln die Sinne. Der intensiv torfige Abgang wird begleitet von medizinischen Noten, die an Jod und Pflaster erinnern. Die Aromen bleiben nach dem Genuss noch eine Weile am Gaumen zurück.
Aktualisiert am 7.06.2023 um 09:03 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Rauchig & torfig
Laphroaig Quarter Cask
Der Whisky: Mit dem Laphroaig Quarter Cask hat die Destillerie eine spannende Alternative zum unverwüstlichen 10-jährigen geschaffen. Der Single Malt reift zunächst für mindestens 5 Jahre in Bourbon-Barrels und erhält dann ein mehrmonatiges Finish in kleineren Quarter Casks. Seine kraftvollen Aromen werden von der erhöhten Abfüllstärke von 48 % unterstützt.
So schmeckt er: Ganze Kaskaden von Rauch und Torf qualmen den Mund zu. Der Laphroaig Quarter Cask wirkt kraftvoll, dunkel und sehr lebendig. Süße Noten erinnern an Datteln und Rosinen. Spuren von Espresso und dunkler Schokolade leiten über zu würzigen Aromen. Der Abgang des Quarter Cask hält neben viel Rauch auch Meersalz und fein-bittere Zitronenschale bereit. Der ausgeprägt torfige Geschmack bleibt im Mund zurück.
Aktualisiert am 7.06.2023 um 10:23 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Rauchig & Sherry
Laphroaig PX Cask
Der Whisky: Der Name des Laphroaig PX Cask deutet eine komplette Lagerung in Pedro Ximenez-Sherryfässern an – tatsächlich ist die Reifung aber komplexer und erfolgt in drei Casks: Bourbon-Barrels, kleinere Quarter Casks und spanische PX-Casks. Ursprünglich war der Single Malt nur in Duty-Free-Shops großer Flughäfen erhältlich, mittlerweile kommen aber alle Laphroaig-Fans in den Genuss dieses besonderen Islay-Malts.
So schmeckt er: Der Laphroaig PX Cask ist geprägt von süßen und üppigen Sherryaromen. Die für Laphroaig typischen robusten Rauch- und Torfnoten werden dabei um süß-beerige Nuancen ergänzt. So schmeckten wir im Tasting unter anderem Erdbeeren, Waldfruchtmarmelade und rote Götterspeise. Ein wunderbar lebendiger Laphroaig!
Aktualisiert am 7.06.2023 um 04:45 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Rauchig & torfig
Laphroaig 16 Jahre
Der Whisky: Ältere Laphroaig-Whiskys sind ausgesprochen rar. Der Laphroaig 16 Jahre aber zeigt eindrucksvoll, dass gerade die reifen Single Malts der Marke ihren ganz besonderen Reiz haben. Der Islay-Malt reift für die komplette Zeit in Bourbon-Barrels und kommt mit kräftigen 48 % in die Flasche. Der Laphroaig 16 Jahre ist exklusiv beim Versandhändler Amazon erhältlich.
So schmeckt er: Das weiche Mundgefühl sorgt für einen angenehmen Einstieg, dann offenbart der Laphroaig 16 Jahre seine geballte Kraft an Aromen: Kohle, Asche und der typische Laphroaig-Torf prägen den Geschmack, der mit mineralischen Noten von Felsen bis Meersalz ebenso punkten kann wie mit süßen Dessertnoten (Grießpudding, Rosinen). Der lange torfig-trockene Abgang ist geprägt von röstigen Eichenholznoten.
Aktualisiert am 7.06.2023 um 10:07 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Rauchig & torfig
Laphroaig 25 Jahre
Der Whisky: Für den Laphroaig 25 Jahre wurden einige der ältesten Whiskyfässer im Warehouse der Islay-Destillerie ausgewählt. Je nach Jahrgang reifte er dabei in einer Mischung aus Bourbon-Barrels und Oloroso-Sherry-Casks (wie die hier vorgestellte Edition 2017) oder komplett in den Fässern aus amerikanischer Eiche. Da die Abfüllung naturbelassen in Fassstärke erfolgt, ist der Alkoholgehalt immer etwas unterschiedlich und liegt bei rund 50 %.
So schmeckt er: Für sein gediegenes Alter nebelt der Laphroaig 25 Jahre ganz schön los! Zur Begrüßung serviert er erstmal ordentlich Rauch und Torf. Dann folgen mit Honigschinken, Birnenkompott und Honigmelone dezent süße Noten. Auch dunkle Trockenfrüchte sind mit von der Partie. Die Süße wird ausbalanciert von salzigen Noten, die ins Mineralische tendieren. Eine feine Würzigkeit von Pfefferkuchen und verbranntem Holz blitzt immer wieder auf. Der Abgang ist schön lang, mit feinem Rauch und ohne die medizinische Noten junger Laphroaigs. Rauchige Grillaromen und breite Torfnoten bleibt ewig im Mund zurück. Grandios!
Aktualisiert am 7.06.2023 um 01:01 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Seltene Laphroaig-Whiskys für Sammler & Kenner
In der folgenden Bestenliste findet ihr verschiedene ältere und seltene Abfüllungen von Laphroaig im Überblick. Die meisten dieser Laphroaig-Raritäten sind nur für begrenzte Zeit in stark limitierter Stückzahl erhältlich. Es handelt sich um Kostbarkeiten, die aus den ältesten Fässern in den Lagerhäusern der Destillerie komponiert wurden.
Aktualisiert am 7.06.2023 um 04:17 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Was macht die Laphroaig-Whiskys besonders?
Laphroaig bedeutet so viele wie „die Senke an der breiten Bucht“ und das beschreibt die Lage schon ganz gut: Die Destillerie berührt fast das Meer, die Wellen schlagen gegen die Felsen und lassen die Gischt gegen die weiß gestrichenen Wände des traditionellen Lagerhauses spritzen. So viel Charme wie bei Laphroaig findet man selten – auch auf einer wildromantischen Whisky-Insel wie Islay.
Obwohl Laphroaig mit 3,3 Mio Litern pro Jahr eine der größten Destillerien auf Islay hat man sich ein handwerkliches Flair bewahrt. Wer durch die weiß gestrichenen Gebäude geht, einen Blick ins enge Still House und die Lagerhäuser direkt am Meer riskiert oder in einem sumpfigen Landstück wenig entfernt “seinen” Plot of Land absteckt, der merkt von der Größe der Brennerei recht wenig.
Laphroaig mälzt seine Gerste teilweise noch selbst
Laphroaig ist eine von wenigen schottischen Destillerien, die noch eigene Malting Floors betreiben. Rund 20 % der benötigten Gerste werden dort gemälzt und anschließend in einem Ofen über brennenden Torfballen gedarrt. Dieser Prozess soll langsamer ablaufen als bei anderen Brennereien: So wird die Gerste für 17 Stunden mit dem Rauch aromatisiert, dann wird sie mit heißer trockener Luft für 19 Stunden getrocknet. Der hierfür verwendete Torf wird auf Islay von Hand gestochen.
Die Laphroaig Single Malts sind stark getorft
Die Whiskys von Laphroaig sind von Rauch- und Torfnoten förmlich durchzogen. Das ist kein Zufall: Zum Brennen der Single Malts wird Gerste eingesetzt, die über Torfrauch getrocknet wird. Bei diesem Prozess zieht der Rauch in die Getreidekörner ein und findet bei der darauffolgenden Destillation den Weg in den Whisky.
Für die Whiskys von Laphroaig werden zwei unterschiedlich stark getorfte Gersten eingesetzt:
- 20 % selbst gemälzte Gerste mit 40-60 ppm
- 80 % zugekaufte Gerste aus den Port Ellen Maltings oder vom Festland mit 35-45 ppm
Der Phenolgehalt im New Make beträgt übrigens 18 ppm, der Rest der Torfelemente hat den Weg durch die Maischebottiche und die doppelte Destillation in den kupfernen Brennblasen nicht überstanden. Dennoch ist diese Menge mehr als ausreichend für kraftvolle Rauch- und Torfaromen in den Laphroaig-Whiskys.
Laphroaig befeuert sieben Brennblasen in drei Größen
Die Laphroaig-Destillerie verfügt über ein eher ungewöhnliches Setup von sieben Brennblasen: In drei Wash Stills und vier Spirit Stills wird der Whisky gebrannt. Typisch ist eher eine paarweise Anordnung beider Pot-Still-Arten.

Interessant ist die unterschiedliche Größe der Brennblasen. So gibt es:
- 3 reguläre Wash Stills
- 3 kleine Spirit Stills
- 1 große Spirit Still in doppelter Größe
Die große Spirit Still produziert ein schwereres, leicht öliges Destillat, die kleineren Brennblasen hingegen einen leichteren, süßeren und fruchtigeren New Make. Beide Varianten werden miteinander gemischt, bevor sie eingestellt auf 63,5 % Alkoholstärke in die Fässer kommen.
Laphroaig-Whiskys reifen vor allem in Bourbon-Barrels
Seit Ian Hunters Zeiten reifen fast alle Laphroaig-Malts in amerikanischen Ex-Bourbon-Barrels. In den USA dürfen Whiskey-Fässer per Gesetz nur einmal verwendet werden – die schottischen Brennereien freuen sich und importieren die nur einmal befüllten Fässer gerne.
Bei Laphroaig werden heute bevorzugt Fässer aus Whiskey-Destillerien von Eigentümer Beam Suntory eingesetzt, zum Beispiel von Maker’s Mark in Kentucky.
Der weiche Geschmack des Bourbons mit Noten von Vanille und Karamell prägt auch die darin gelagerten Laphroaig-Whiskys und verleiht ihnen eine süße Note, die immer wieder durch den markanten Rauch und Torf hindurch scheinen. Dieses geschmackliche Triple aus Torf – Rauch – Süße zieht sich durch praktisch alle Laphroaig Single Malts.

Laphroaig hat die legendären Quarter Casks wiederentdeckt
Die so genannten Quarter Casks sind ein Markenzeichen von Laphroaig. Die Destillerie ist so stolz auf die Wiederentdeckung dieser historischen Fassvariante, dass sie sogar einen Whisky danach hat: Den Laphroaig Quarter Cask.
Früher wurden Quarter Casks verwendet, um den Whisky per Pferd oder Esel über die Highlands zu transportieren. Das handliche Fass konnte von zwei Männern getragen werden, etwa um den enthaltenen Whisky auf einem Markt zu verkaufen. Um ein Quarter Cask herzustellen, entfernte man die Hälfte der Fassdauben und erhielt so ein deutlich handlicheres Cask.
Zu dieser Zeit reifte der schottische Whisky noch vorrangig in spanischen Sherry-Butts mit 500 Litern. Legt man diese Größe zu Grunde, dann erhält man die auch bei Laphroaig übliche Größe von 125 Litern für ein Quarter Cask.
Aromatisch bietet die Lagerung in kleineren Fässern einige Vorteile: So hat ein Whisky im Quarter Cask rund 30 % mehr Kontakt mit dem Eichenholz und nimmt schneller Aromen in sich auf. Nur zu lange sollte man ihn nicht darin reifen – sonst kriegt der Malt zu holzige und scharfe Noten. Laphroaig setzt die Quarter Cask aus diesem Grund vor allem zum mehrmonatigen Finish seiner Whiskys ein. In unserem Ratgeber stellen wir die verschiedenen Whiskyfass-Größen ausführlich vor.

Von der Schwarzbrennerei zur Weltmarke: Eine kurze Geschichte von Laphroaig
Wie viele Destillerien auf Islay hat auch Laphroaig seinen Ursprung in einer Schwarzbrennerei, die auf einer Farm betrieben wurde. Die offizielle Gründung erfolgte im Jahr 1815 durch die Brüder Alexander und Donald Johnston. In zwei Pot Stills brannten sie die ersten Laphroaig-Whiskys. Die Gerste wurde hierfür über Torf getrocknet, welcher in den Mooren auf Islay reichlich verfügbar war – der rauchig-torfige Geschmack war geboren!

Unter der Führung von Ian Hunter kam ab 1921 deutlich mehr Schwung in die Laphroaig-Produktion: Die Malting Floors wurden erweitert, die Zahl der Brennblasen auf vier Stück verdoppelt. Laphroaig wird seit dieser Zeit als Single Malt Whisky verkauft. Als spanische Sherry-Bodegas während des Zweiten Weltkriegs kaum noch Fässer liefern konnten, importierte Hunter stattdessen Ex-Bourbon-Barrels aus den USA. Sie prägen den Charakter der Laphroaig-Whiskys bis heute.
Als Ian Hunter im Jahr 1954 starb, übernahm seine langjährige Sekretärin Bessie Williamson die Geschäfte. Sie war eine der ersten Frauen in der Whisky-Industrie und führte Laphroaig zu internationalem Erfolg. Als sie im Jahr 1982 starb, war Laphroaig eine Weltmarke – und Single Malts längst kein Nischenphänomen mehr. Seit 2014 gehört Laphroaig zu Beam Suntory und zählt zu den meistverkauften Islay-Whiskys.
26 Kommentare
Laphroaig Quarter Cask! Danach Lore, Select, Triple Wood, 10 Jahre. Andere sind auf der Wunschliste.
Vor etwa 6 Jahren begann ich erst Whisky zu genießen. Und entdeckte meine Leidenschaft für die “torfigen”… Allen voran Laphroaig. Leider hatte ich bisher nur die Gelegenheit, den 10-ährigen sowie den Quarter Cask zu verkosten. Dieser steht aber seitdem immer, d.h. regelmäßig, als Standard-Whisky in meiner Sammlung. Sobald eine Flasche, wann auch immer, entleert ist, wird ein neuer geordert. Der Vorteil des 10jährigen ist natürlich der Preis. Etwas besser mundet mir der Quarter Cask. Der ist auch stetiger “Stammgast” im heimischen Sortiment. Auch hier eine sehr gute Preis/Leistung für einen wahrhaft besonderen Whisky. Beim Quarter Cask gefällt mir insbesondere der typische heftige Torfgeschmack, aber gepaart mit einer leichten angenehmen Süße im Nachgang.
Beim 10-jährigen muss ich hervorheben, dass er trotz seiner Strenge außerordentlich warm im Abgang ist und niemals brennt. Ich werde garantiert auch noch andere interessante Laphroaig-Produkte künftig probieren. Z.B. mal einen 18-jährigen. Mal sehen. Ist ja auch eine Preisfrage. Alternativ greife ich auch mal gerne zu einem 12-jährigen Caol Ila! Einen Laphroaig kann dieser zwar nicht ersetzen, aber der Caol Ila gefällt mir besser als der etwas überschätzte Lagavulin 16 Jahre…
Mittlerweile besitze ich auch andere interessante Geschmacks-Vertreter in meiner Sammlung. Auch welche aus der Region Speyside und ein paar Highlands. Oder z.B. Springbank aus Campbeltown und Highland Park von der Insel Orkney. Darunter sind auch mittlerweile ausgewählte 18 oder 21-jährige. Es geht nichts über die Aromen-Vielfalt der schottischen Single Malts… So meine Erkenntnis. Allen voran jedoch Laphroaig, denn so heftig er auch riecht: Sein Geschmack und das Aroma sind großartig.
Um die Laphroaigs hab ich meist nen grossen Bogen gemacht – zu medizinisch-rauchig. Dann hab ich den Triple Wood probiert – fantastisch (auch preislich). Brodir steht im Regal, auch legga. Vor ca. 10 Jahren hatte ich mal nen Quarter Cask mit 48! Umdrehungen – das war schon speziell…
Schön ist, das es auf Islay wahrlich unterschiedliche Charaktere zu trinken gibt. Laphroaig gehört ohne Frage dazu. Der 16-jährige ist mein Favorit, aber auch der 10-jährige ist schon so ein typischer Laphroaig und dazu noch bezahlbar.
Der Select hat auch den Laphroaig Charakter von Torf, Medizin und Rauch, aber mir fehlt bei dem das geschlossene und nachhaltige Geschmacksprofil. Alles wirkt nur kurz im Gaumen und irgendwie unbestimmbar. Zur Not aber auch genießbar.
Der 10-jährige steht bei mir immer im Regal, der 16-jährige ab und an, im Wechsel mit dem 10-jährigen in Cask Stärke (mir zu stark im Alkoholvolumen, aber mein Whisky-Freund steht auf die Fassstärke).
Was ich mag: Eindeutig Quarter Cask vor 10 Years; Triple Wood, Four Oak und PX Cask eher nicht.
Das teure Zeug jenseits davon kann – und will – ich mir nicht leisten. Kenne ich auch nicht.
Mein Favorit von Laphroaig ist der Triple Wood.
Schade, dass hier bisher niemand was zum Laphroaig 10 in Fassstärke geschrieben hat. Diese einmal im Jahr erscheinende Edition ist mein klarer Favorit!
Der 10 CS ist mit aktuell rund 80 Euro nicht ganz günstig, aber die Qualität ist herausragend. Für mich ist er das Geld bisher immer wert gewesen. Mir hat der noch einen Tick besser geschmeckt als der Laphroaig 16.
Man kann übrigens aus meiner Sicht jungen Laphroaig (Quarter Cask, 10, 10 CS) nicht mit älteren (16, 18) vergleichen. Ein bekannter Youtuber hat mal gesagt – und das trifft es aus meiner Sicht sehr gut -, dass man ja auch nicht Sportwagen mit Luxuslimousinen vergleicht, Vollgas gegen Gemütlichkeit.
Beide Arten von Whisky haben ihre Vorzüge. Ich wechsele gerne zwischen dem 10 CS, QC und dem Laphroaig 18 und 16, je nach Tagesform.
Hallo Whisky-Freunde,
ich oute mich jetzt hier zwar als absoluten Whisky-Banause. Aber Whisky-Geniesen ist auch eine Frage des Geldes, und somit konnte ich leider nur sehr selten in die oberen Gefilde der Whisky-Träume per Einladung vordringen. Meist besorge ich mir selbst einen Laphroaig 10 years, manchmal auch einen Caol Ila.
Vor einiger Zeit ist mir aber ein Laphroaig Select untergekommen, der leider auch nicht in der obigen Listung auftaucht. Mich hat nicht nur der relativ günstige Preis überrascht, sondern auch dass dieser Whisky zwar wie der 10 jährige mit Torf, Rauch und Salz beginnt, diese Ouvertüre aber früher abklingt und einer enormen Bukett an Fruchtaromen Platz macht, um dann einen langen milden rauchig-nussigen Nachklang zu hinterlassen. Ich hatte so etwas von einem Whisky unter 30€ nicht erwartet.
Mich würde interessieren, wie versiertere Whisky-Genießer diesen Whisky empfunden haben.
Viele Grüße
Darniem
Meine Favoriten sind der Brodir und der An Cuan Mòr.
Ich bevorzuge den Triple Wood, dieser ist meiner Meinung nach sehr vielschichtig und nicht zu schwer, auch für den Sommer gut geeignet. Gerade auf!
Wie Marcus der Quarter Cask, da auch bezahlbar!
Ja Laphroiag, was soll man dazu noch sagen? In eurem tollen Artikel wurde ja schon alles erwähnt. Danke dafür.
Der Klassiker (10yo) war (wie bei Mc Steff) mein allererster Whisky überhaupt und hat mich sofort zum Malt- bzw. Islay-Fan gemacht. Habe danach noch den Triple Wood und den Quarter Cask von Laphroaig genossen und von den dreien hat mir der Triple Wood am besten gefallen.
Bin aber auch auf den Lore und den Cask Strengh gespannt (Stehen beide schon bei mir im Schrank und warten auf Verköstigung 😉 )
LG
Ein sehr schöner Artikel. Danke dafür!
Mein Favorit ist der Quarter Cask, dicht gefolgt vom Laphroaig Lore!
Der älteste Laphroaig, den ich bisher genießen durfte, war der 18-jährige.
Bei mir ist es eindeutig der Quarter Cask.
Da gefällt mir die heftige Torfnote, die dann aber mit einer leichten Süße daherkommt. Vor allem, wenn man da mal das bananige gefunden hat, ist das schon sehr gut.
Bei dem Preis war das mein Alltags-Whisky. Bis ich dann den Wee Beastie von Ardbeg entdeckt habe. Jetzt wechseln sich die beiden ab.
Der Laphroaig Triple Wood. Eine seit wenigen Wochen eingestellte Abfüllung, mangels Absatz.
Ausgewogene Balance mit eindeutigen weichen Sherry-Noten. Ein untypischer Laphroaig. Doch genau das macht ihn besonders.
Mein aktueller Favorit ist der Laphroaig PX Cask mit seiner genialen Mischung von Süße und Rauch.
Dann würde ich den aktuellen Càirdeas empfehlen! Ich kenne den PX Cask, der Càirdeas legt da noch eine Schippe an Intensität drauf.
Allgemein:
Ansonsten steh ich persönlich auf den 10er. Der Quarter Cask dagegen ist gefälliger, dessen bitterer Abgang ist dagegen ein NoGo für mich.
Kenne den Laphroaig 10, Quarter Cask, Triple Wood, PX und Lore. Ich finde den Laphroaig 10 schwach (hat auch nur 40%) und nicht empfehlenswert. Der Quarter Cask ist trocken und intensiv, was für „echte Männer/Frauen“ – für mich etwas zu ruppig.
Blind verkostet (PX gegen Triple Wood gegen Lore) gefiel mir der Lore am besten (intensiv, komplex) vor dem PX (zugänglich, süß, fruchtig) vor dem Triple Wood (aromatisch, beste Nase, süß/trocken).
Laphroaig 10 years habe ich immer im Haus und auf Vorrat. Für mich der beste Torfgeschmack, nicht nur weil ich schon bei Laphroaig in der Räucherkammer war. 👍🏼
Mein Favorit ist der 18-jährige Laphroaig, der hier leider nicht vertreten ist. Den mag ich sogar lieber als den 25-jährigen – welchen ich allerdings wegen Preis und Geschmack nur einmal probiert habe. Als ich mir vom 18er mal ein Glas in einem Pub gönnte, beobachtete mich eine Bekannte und meinte dann zu mir, ich bräuchte wohl keine Frau, der Whisky genüge.
Ansonsten ist wie immer alles Geschmackssache.
Schöne Seite, guter Artikel. Danke und weiter so!
Hallo Karim,
vielen Dank für dein Lob. Der Laphroaig 18 Jahre ist leider nicht mehr erhältlich. Der Laphroaig 16 Jahre ist aber eine interessante und ebenbürtige Alternative.
Viele Grüße
Samuel vom MALT WHISKY Magazin
Sehr guter Artikel. Aber mich hätte sehr interessiert, wie ihr den Laphroaig Lore beurteilt. Finde ich nämlich auch besonders gut.
Hallo Vitu,
vielen Dank für deine Frage. Den Laphroaig Lore haben wir ebenfalls bereits verkostet: https://www.maltwhisky.de/laphroaig-lore/
Uns hat er im Tasting nicht ganz überzeugt. Wir fanden die Aromen aus den unterschiedlichen Fässern nicht ganz rund komponiert. Am Ende ist es aber natürlich Geschmackssache.
Viele Grüße
Lukas vom MALT WHISKY Magazin
Schöner Überblick zu Laphroaig. Mir fehlt jedoch klar der 15-jährige – für mich der Beste, ohne den 25-jährigen getestet haben können.
Hallo Samuel,
vielen Dank für deinen Kommentar. Der Laphroaig 15 Jahre war eine Limited Edition und ist leider nicht mehr erhältlich. Der 16-jährige Laphroaig ist aber eine empfehlenswerte Alternative und hat uns im Tasting sehr gut gefallen.
Viele Grüße
Lukas vom MALT WHISKY Magazin
Laphroaig – ein schöner umfassender Artikel!
Da muß ich mich noch mal richtig drin vertiefen…
Mein erstes Erlebnis mit diesem Whisky (Laphroaig 10 Jahre) ist schon lange her – ich glaube es gab noch nicht mal Internet um schnell was darüber in Erfahrung bringen zu können. Zumindest ich hatte dieses “internet” damals noch nicht.
Ich wollte mir einen schönen Whisky für den abend kaufen – und die Wahl viel auf diesen ungewöhnlichen und noch nie gehörten Namen. Ich wußte auch fast nichts über Whisky – nur daß ich gern mal einen trinke.
Und damals vermutlich 50-60 DM waren für eine Flasche sehr viel Geld (für mich).
Zuhause die Flasche aufmachen und dran riechen – HUCH! Was ist das denn!
Ein Tröpfchen auf die Zunge – wow! Und nochmal “Was ist das denn!!!”.
Zu meiner Freundin – “Du, ich glaub der ist schlecht – oder vergiftet! Riech mal!” … um Gottes willen meinte sie dann!
🙂 meine ersten Erinerungen an Laphroaig.
Ich fand ihn dann an diesem Abend doch sehr toll – und ein guter Teil der Flasche verschwand unter (meiner) Begeisterung.
Ich hab dann Jahre später und auch jetzt wieder ne Flasche gekauft – aber dieses urige, erste Geschmackserlebnis hat sich so nie wieder ergeben. Dieses allererste irre Geschmackserlebnis bleibt mir aber für immer in Erinnerung 🙂