Die beliebtesten Lowland-Whiskys im Vergleich
Mit ihrem leichten und milden Stil erfreuen sich die Whiskys aus den Lowlands einer stetig wachsenden Fangemeinde. Einige der beliebtesten Single Malts stellen wir hier vor:
Aktualisiert: 19.03.2024 um 05:37 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Traditionell wurden Lowland-Whiskys – genau wie viele Irish Whiskeys – dreifach in kupfernen Pot Stills destilliert. Üblich ist in Schottland sonst eher eine zweifache Destillation. Der zusätzliche Brennvorgang verleiht den Single Malts einen weicheren Charakter. Lowland-Whiskys sind bekannt für ungetorfte, leichte Whiskys mit milden, fruchtigen und floralen Aromen.
Die besten Lowland-Whiskys (77 bis 89 Punkte):
Fruchtig & Sherry
Auchentoshan Three Wood
Der Whisky: Die Lowlands sind bekannt für ihren milden Whisky-Stil. Auch der Auchentoshan Three Wood bildet hier keine Ausnahme. Durch die dreifach Reifung in Bourbon-Barrels sowie Oloroso- und PX-Sherry-Casks ist das Geschmackserlebnis auch von trockenem Eichenholz sowie Trockenfrüchten geprägt.
So schmeckt er: Der Auchentoshan Three Wood ist weich im Mund, trumpft aber dann mit seinem holzbetonten und trockenen Charakter auf. Noten von süßen Trockenfrüchten wie Pflaumen und Rosinen treffen auf Aromen von Kakao und Limettenschalen. Der Abgang gefällt mit würzigem Eichenholz.
Aktualisiert: 19.03.2024 um 05:37 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Mild & fruchtig
Glenkinchie 12 Jahre
Der Whisky: Die Glenkinchie-Brennerei befindet sich östlich von Edinburgh und trägt daher auch den klangvollen Beinamen The Edinburgh Malt. Der leichte Lowland-Whisky wird vermutlich vollständig in Bourbon-Barrels gereift bevor er mit leicht erhöhten 43 % in die Flasche kommt.
So schmeckt er: Der Glenkinchie 12 Jahre ist im Tasting mild und weich. Noten von Vanille, Birnen, Honig und Äpfeln geben den Ton an. Dazu kommen Spuren von kräuterigen Noten. Der Abgang des Lowland-Malts ist gut ausbalanciert und weist feine Noten von Zitronenschalen auf.
Aktualisiert: 19.03.2024 um 03:15 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Mild & fruchtig
Auchentoshan 12 Jahre
Der Whisky: Mit dem Auchentoshan 12 Jahre halten Genießer den klassischen Einstieg in die Welt der beliebten Lowland-Brennerei in den Händen. Der Single Malt wird dreifach in kupfernen Brennblasen destilliert, welches für seinen milden und fruchtbetonten Charakter sorgt. Für die Reifung werden Bourbon-Barrels und spanische Sherry-Casks verwendet.
So schmeckt er: Der Auchentoshan 12 Jahre ist leicht, mild und weist ein sahniges Mundgefühl auf. Noten von Vanille, weißer Schokolade sowie Milchkaramell sind zu schmecken. Zum Abgang hin sind auch herbe Noten von Zitronenschale wahrzunehmen, die einen schönen Kontrast zu den sonst überwiegend süßen Noten bilden.
Aktualisiert: 18.03.2024 um 21:19 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Mild & fruchtig
Auchentoshan Sauvignon Blanc
Der Whisky: Die dreifache Destillation macht den Auchentoshan Sauvignon Blanc besonders weich. Auf die Reifung in Bourbon-Casks sattelt die Lowland-Brennerei ein spannendes Finish in Sauvignon-Blanc-Weinfässern. Das Ergebnis ist ein wunderbar strukturierter Single Malt mit mineralischem Timbre und frischen Aromen. Noch mehr Aromen dank 47 % Alkoholstärke!
So schmeckt er: Der Auchentoshan Sauvignon Blanc ist weich und strukturiert zugleich. Trockene und mineralische Noten erinnern an Weißwein. Dazu schmecken wir Aromen von Orangenmarmelade, Zitronenschalen, weißem Pfeffer sowie Eichenholz.
Aktualisiert: 18.03.2024 um 23:03 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Mild & fruchtig
Auchentoshan 18 Jahre
Der Whisky: Auchentoshan ist bekannt für seine weichen und milden Einsteiger-Whiskys. Mit dem Auchentoshan 18 Jahre belegt die Lowland-Brennerei eindrucksvoll, dass sie sich auch auf reife Single Malts versteht. Die aktuelle Ausgabe des Single Malts reift in einer Kombination aus Bourbon- und Sherry-Casks.
So schmeckt er: Ein wunderbar weiches Mundgefühl bildet die Grundlage für milde und reife Aromen. Wir schmecken Brioche mit Mandelsplittern und Trockenfrüchte wie Rosinen und Feigen. Dazu Birnenkompott mit Schokoladenpudding. Der Mittelteil ist zunehmend würzig mit zestigen Noten, die an Limettenschale erinnern. Der dezent trockene Abgang ergänzt den Eindruck mit würzigen Eichenholznoten.
Aktualisiert: 18.03.2024 um 23:29 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Häufig Fragen zu Lowland-Whiskys
Was sind die Lowlands?
Die Lowlands sind eine schottische Whiskyregion, die sich von der Grenze zu England bis etwa zur Höhe der Städte Greenock und Dundee erstreckt. In der Vergangenheit waren die Lowlands eine der wichtigsten Whiskyregionen und zählten zu den beliebtesten schottischen Whiskys.
Dies hatte zwei wichtige Gründe: einerseits kann auf den landwirtschaftlichen Flächen der Region sehr gut Getreide angebaut werden, der wichtigste Rohstoff war also vorhanden. Andererseits lagen die Brennereien verkehrsgünstig zu den großen Zentren Glasgow und Edinburgh, in welchen eine große Nachfrage nach Whisky bestand.
Whiskys aus den Lowlands wurden wegen ihres milden Geschmacks früher hauptsächlich für Blends verwendet. Mit der wachsenden Beliebtheit von Highland- und Speyside-Whiskys sank die Nachfrage nach Lowland-Malts. Mit der Zeit mussten so immer mehr Brennereien der Region ihre Pforten schließen.
Welches sind die wichtigsten Lowland-Brennereien?
Die wichtigsten Lowland-Whiskys stammen aktuell von Auchentoshan und Glenkinchie. Beide Destillerien sind lange genug aktiv, um auf gut gefüllte Warehouses zurückgreifen zu können. Auch bei der vergleichsweise kleinen Bladnoch-Destillerie gibt es ältere Fassbestände, die nun in die Flasche kommen. Darüber hinaus befinden sich mit Cameronbridge, North British und Stratclyde einige der wichtigsten Brennereien von Grain-Whisky in den Lowlands.
Wie schmecken Lowland-Whiskys?
Der Charakter von Lowland-Whiskys ist typischerweise weich und mild. Im Tasting sind häufig leichte, süße und fruchtbetonte Noten zu schmecken. Mit ihrem zugänglichen Aromenprofil sind die Whiskys aus den Lowlands häufig perfekt für Einsteiger geeignet. Reifere Abfüllungen versprechen jedoch auch für fortgeschrittene Genießer viel Spannung im Nosing-Glas.
Warum sind Lowland-Whiskys typischerweise mild & fruchtig?
Der milde und weiche Geschmack der Lowland-Malts hat teilweise mit der Destillation zu tun. So erfolgt bei Auchentoshan eine dreifache Destillation, welches den Whisky weicher und milder macht. Die Pot Stills bei Glenkinchie weisen eine Einschnürung auf, welches den Rückfluss (Reflux) und damit den Kupferkontakt bei der Destillation erhöht. Auch dadurch wird der Charakter des New Makes leichter.
Darüber hinaus wird die gemälzte Gerste in den Lowlands praktisch nie über Torffeuer gedarrt. Anders als man es zum Beispiel von den kräftig rauchigen und torfigen Islay-Whiskys oder Single Malts von den schottischen Inseln kennt.
Nicht zuletzt sorgt auch der Master Blender mit seiner Fassauswahl und der Komposition von amerikanischen Bourbon-Barrels und spanischen Oloroso- und Pedro-Ximénez-Sherry-Casks dafür, dass der milde und fruchtbetonte Stil der Lowlands im jeweiligen Single Malt Whisky zum Tragen kommt.