Die beliebtesten Lowland-Whiskys im Vergleich
Mit ihrem leichten und milden Stil erfreuen sich die Whiskys aus den Lowlands einer stetig wachsenden Fangemeinde. Einige der beliebtesten Single Malts stellen wir hier vor:
Bourbon-Barrels, Oloroso- & Pedro-Ximénez-Sherryfässer
Bourbon-Barrels
Bourbon-Barrels & Sherry-Casks
Bourbon-Barrels, Oloroso- & Pedro-Ximénez-Sherryfässer
Bourbon-Barrels
Bourbon-Barrels & Sherry-Casks
Aktualisiert am 21.09.2023 um 20:30 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Inhaltsverzeichnis
Traditionell wurden Lowland-Whiskys – genau wie viele Irish Whiskeys – dreifach in kupfernen Pot Stills destilliert. Üblich ist in Schottland sonst eher eine zweifache Destillation. Der zusätzliche Brennvorgang verleiht den Single Malts einen weicheren Charakter. Lowland-Whiskys sind bekannt für ungetorfte, leichte Whiskys mit milden, fruchtigen und floralen Aromen.
Die besten Lowland-Whiskys (77 bis 90 Punkte):

Mild & fruchtig
Auchentoshan 12 Jahre
Der Whisky: Mit dem Auchentoshan 12 Jahre halten Genießer den klassischen Einstieg in die Welt der beliebten Lowland-Brennerei in den Händen. Der Single Malt wird dreifach in kupfernen Brennblasen destilliert, welches für seinen milden und fruchtbetonten Charakter sorgt. Für die Reifung werden Bourbon-Barrels und spanische Sherry-Casks verwendet.
So schmeckt er: Der Auchentoshan 12 Jahre ist leicht, mild und weist ein sahniges Mundgefühl auf. Noten von Vanille, weißer Schokolade sowie Milchkaramell sind zu schmecken. Zum Abgang hin sind auch herbe Noten von Zitronenschale wahrzunehmen, die einen schönen Kontrast zu den sonst überwiegend süßen Noten bilden.
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Mild & fruchtig
Glenkinchie 12 Jahre
Der Whisky: Die Glenkinchie-Brennerei befindet sich östlich von Edinburgh und trägt daher auch den klangvollen Beinamen The Edinburgh Malt. Der leichte Lowland-Whisky wird vermutlich vollständig in Bourbon-Barrels gereift bevor er mit leicht erhöhten 43 % in die Flasche kommt.
So schmeckt er: Der Glenkinchie 12 Jahre ist im Tasting mild und weich. Noten von Vanille, Birnen, Honig und Äpfeln geben den Ton an. Dazu kommen Spuren von kräuterigen Noten. Der Abgang des Lowland-Malts ist gut ausbalanciert und weist feine Noten von Zitronenschalen auf.
Aktualisiert am 22.09.2023 um 00:51 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Fruchtig & Sherry
Auchentoshan Three Wood
Der Whisky: Die Lowlands sind bekannt für ihren milden Whisky-Stil. Auch der Auchentoshan Three Wood bildet hier keine Ausnahme. Durch die dreifach Reifung in Bourbon-Barrels sowie Oloroso- und PX-Sherry-Casks ist das Geschmackserlebnis auch von trockenem Eichenholz sowie Trockenfrüchten geprägt.
So schmeckt er: Der Auchentoshan Three Wood ist weich im Mund, trumpft aber dann mit seinem holzbetonten und trockenen Charakter auf. Noten von süßen Trockenfrüchten wie Pflaumen und Rosinen treffen auf Aromen von Kakao und Limettenschalen. Der Abgang gefällt mit würzigem Eichenholz.
Aktualisiert am 21.09.2023 um 20:30 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Würzig & holzig
Bladnoch 10 Jahre
Der Whisky: Bladnoch war eine eingemottete Lowland-Brennerei, die im Jahr 2015 von einem australischen Investor übernommen wurde. Die aktuellen Abfüllungen speisen sich aus den alten Fassbeständen in den Warehouses. Für den Bladnoch 10 Jahre werden ausschließlich Whiskys aus Bourbon-Barrels verwendet.
So schmeckt er: Der Bladnoch 10 Jahre überrascht mit einem öligen Mundgefühl. Kräftige malzige Noten treffen in der Verkostung auf Noten von Apfelschalen, Limetten und Ingwer. Der Abgang ist von würzigem Eichenholz und leicht verbrannten Noten von Asche geprägt.
Aktualisiert am 21.09.2023 um 21:54 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Mild & fruchtig
Auchentoshan 21 Jahre
Der Whisky: Auchentoshan ist aktuell wohl die bekannteste und wichtigste Malt-Brennerei in den Lowlands. Als einzige Brennerei in Schottland setzt Auchentoshan auf eine dreifach Destillation ihrer Single Malts. Der besonders lange gereifte Auchentoshan 21 Jahre reift anschließend in Bourbon-Barrels sowie Sherry-Casks und ist einer der besten milden und fruchtigen Single Malts.
So schmeckt er: Der Auchentoshan 21 Jahre ist in der Verkostung mild und fruchtbetont. Wir schmecken Brombeeren, Stachelbeeren und Orangenschalen. Darüber hinaus sind auch Noten von getrockneten Aprikosen sowie Schokolade zu schmecken. Der Abgang ist von langanhaltenden und harmonischen Eichenholznoten geprägt.
Aktualisiert am 21.09.2023 um 21:54 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Häufig Fragen zu Lowland-Whiskys
Was sind die Lowlands?
Die Lowlands sind eine schottische Whiskyregion, die sich von der Grenze zu England bis etwa zur Höhe der Städte Greenock und Dundee erstreckt. In der Vergangenheit waren die Lowlands eine der wichtigsten Whiskyregionen und zählten zu den beliebtesten schottischen Whiskys.
Dies hatte zwei wichtige Gründe: einerseits kann auf den landwirtschaftlichen Flächen der Region sehr gut Getreide angebaut werden, der wichtigste Rohstoff war also vorhanden. Andererseits lagen die Brennereien verkehrsgünstig zu den großen Zentren Glasgow und Edinburgh, in welchen eine große Nachfrage nach Whisky bestand.
Whiskys aus den Lowlands wurden wegen ihres milden Geschmacks früher hauptsächlich für Blends verwendet. Mit der wachsenden Beliebtheit von Highland- und Speyside-Whiskys sank die Nachfrage nach Lowland-Malts. Mit der Zeit mussten so immer mehr Brennereien der Region ihre Pforten schließen.
Welches sind die wichtigsten Lowland-Brennereien?
Die wichtigsten Lowland-Whiskys stammen aktuell von Auchentoshan und Glenkinchie. Beide Destillerien sind lange genug aktiv, um auf gut gefüllte Warehouses zurückgreifen zu können. Auch bei der vergleichsweise kleinen Bladnoch-Destillerie gibt es ältere Fassbestände, die nun in die Flasche kommen. Darüber hinaus befinden sich mit Cameronbridge, North British und Stratclyde einige der wichtigsten Brennereien von Grain-Whisky in den Lowlands.
Wie schmecken Lowland-Whiskys?
Der Charakter von Lowland-Whiskys ist typischerweise weich und mild. Im Tasting sind häufig leichte, süße und fruchtbetonte Noten zu schmecken. Mit ihrem zugänglichen Aromenprofil sind die Whiskys aus den Lowlands häufig perfekt für Einsteiger geeignet. Reifere Abfüllungen versprechen jedoch auch für fortgeschrittene Genießer viel Spannung im Nosing-Glas.
Warum sind Lowland-Whiskys typischerweise mild & fruchtig?
Der milde und weiche Geschmack der Lowland-Malts hat teilweise mit der Destillation zu tun. So erfolgt bei Auchentoshan eine dreifache Destillation, welches den Whisky weicher und milder macht. Die Pot Stills bei Glenkinchie weisen eine Einschnürung auf, welches den Rückfluss (Reflux) und damit den Kupferkontakt bei der Destillation erhöht. Auch dadurch wird der Charakter des New Makes leichter.
Darüber hinaus wird die gemälzte Gerste in den Lowlands praktisch nie über Torffeuer gedarrt. Anders als man es zum Beispiel von den kräftig rauchigen und torfigen Islay-Whiskys oder Single Malts von den schottischen Inseln kennt.
Nicht zuletzt sorgt auch der Master Blender mit seiner Fassauswahl und der Komposition von amerikanischen Bourbon-Barrels und spanischen Oloroso- und Pedro-Ximénez-Sherry-Casks dafür, dass der milde und fruchtbetonte Stil der Lowlands im jeweiligen Single Malt Whisky zum Tragen kommt.