Inhaltsverzeichnis
So wählen wir die besten Whiskys aus
- Vielfältige Aromen: Bei unserer Auswahl der besten Whiskys haben wir uns auf schottische Single Malts konzentriert, die für ihre vielfältigen Aromen bekannt sind. Doch auch einige starke Scotch Blends haben wir ausgewählt.
- Bevorzugt Age-Statements: Die meisten guten Whiskys reifen über viele Jahre in Eichenholzfässern. Auch wenn das Alter nur ein Faktor für die Qualität ist, haben wir uns auf klassische Whiskys mit Altersangabe konzentriert.
- Preis-Genuss-Verhältnis: Viele großartige Whisky-Klassiker sind zu bezahlbaren Preisen erhältlich. Wir empfehlen deshalb in dieser Liste die besten Whiskys zwischen 30 und 100 Euro.
- Prädikat “Vorzüglich”: Alle empfohlenen Single Malts haben in mehreren Tastings unserer Redaktion mindestens mit dem Prädikat “Vorzüglich” abgeschnitten. Die meisten sogar mit der Wertung “Großartig”.
Fünf beliebte Whisky-Klassiker im Überblick
Aus der Vielzahl an exzellenten Whiskys haben wir einige Abfüllungen ausgewählt, die seit Jahren zu den ganz großen Klassikern gehören:
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Die 15 besten Whiskys – unsere Empfehlungen:

Mild & fruchtig
Glenmorangie 10 Jahre
Die Whiskys von Glenmorangie zählen zu den großen Klassiker unter den Highland-Malts. Der milde Geschmack der Single Malts wird durch die besonders hohen Pot Still unterstützt. Der Glenmorangie 10 Jahre gefällt im Tasting durch seine milden und ausgewogenen Aromen.
Für die Reifung des Glenmorangie 10 Jahre werden ausschließlich First und Second fill Ex-Bourbon-Barrels verwendet. Dies macht sich im Tasting mit Noten von Vanille, Honig, Birnen und Eichenholz bemerkbar.
Der milde Glenmorangie 10 Jahre ist ein sehr guter Einstieg in die Welt der milden schottischen Whiskys. Eine Tasting-Empfehlung mit sehr fairer Preis-Leistung.
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Mild & fruchtig
Balvenie DoubleWood 12 Jahre
Die Speyside-Destillerie Balvenie gehört zu den bekanntesten Brennereien der größten schottischen Whiskyregion. Typisch für Balvenie ist die Reifung des Whiskys in unterschiedlichen Eichenholzfässern. Einer der großen Klassiker ist der Balvenie DoubleWood 12 Jahre.
Für den DoubleWood werden Ex-Bourbon-Barrels sowie Sherry-Casks verwendet. Dies erhöht die Geschmacksvielfalt dieses Single Malts und ergänzt die milden, fruchtigen und süßen Noten des Balvenie DoubleWood 12 Jahre.
Im Tasting überzeugt der DoubleWood sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene. Wer diesen Single Malt aus der Speyside noch nicht kennt, sollte zugreifen. Tasting-Empfehlung!
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Fruchtig & Sherry
Dalmore 15 Jahre
Dalmore ist eine Destillerie aus dem Norden der schottischen Highlands. Lange Zeit wurden hier ausschließlich Malts für Blends produziert. Seit den 2000er-Jahren kommen Genießer jedoch auch in den Genuss von Single Malts dieser Brennerei. Whiskys, wie der Dalmore 15 Jahre sind dabei für ihren holzbetonten Stil bekannt.
Die komplexen Noten des Dalmore 15 Jahre stammen aus unterschiedlichen Eichenholzfässern. Mit einer 12-jährigen Reifung des Single Malts in Ex-Bourbon-Barrels wird die Grundlage gelegt. Das abschließende Finish erfolgt in Amoroso-, Apostoles- und Matusalem-Sherryfässern.
Ein komplexes Geschmackerlebnis ist beim Dalmore 15 Jahre garantiert. Die exquisite Auswahl der Fässer hat jedoch ihren Preis. Der Dalmore 15 Jahre kostet meist deutlich jenseits von 50 Euro, ist jedoch sein Geld wert.
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Fruchtig & Sherry
Aberlour A’Bunadh
Seit dem Jahr 1879 werden bei Aberlour in der Speyside Whiskys gebrannt. Besonders bekannt ist die Destillerie für ihre Sherry-Cask-Abfüllungen. Hier sticht der fassstark (Alkoholgehalt etwa 60 %) abgefüllte Aberlour A’Bunadh hervor.
Seine Reifezeit verbringt der Aberlour A’Bunadh komplett in Oloroso-Sherry-Casks. Aus dem Eichenholz der spanischen Fässer nimmt der A’Bunadh ein trockenes und zugleich weiches Mundgefühl sowie Aromen von Trockenfrüchten, wie Pflaumen, Rosinen und Feigen sowie Noten von dunkler Schokolade und Karamell mit.
Der Aberlour A’Bunadh ist ein großartiger Sherry-Cask-Whisky für Kenner und Genießer. Mit seinem erhöhten Alkoholgehalt lädt er zum Experimentieren mit Pipette und Wasser ein. Doch auch pur überzeugt der A’Bunadh mit seinen kräftigen Aromen und macht ihn zu einem echten Whisky-Klassiker.
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Fruchtig & Sherry
Benromach 15 Jahre
Etwas versteckt im Norden der Speyside befindet sich die Benromach-Brennerei. Die Single Malts der Destillerie aus Forres werden in einem traditionellen ehrlichen und geradlinigen Stil hergestellt. Mit konstanter Qualität und einer fairen Preis-Leistung hat man sich über die Jahre eine wachsende Fangemeinde aufbaut. Eines der großen Highlights ist der Benromach 15 Jahre.
Der Whisky für den Benromach 15 Jahre reift in einer Kombination von Ex-Bourbon-Barrels sowie Sherry-Casks, wobei ausschließlich First fill-Fässer verwendet werden. Dies sorgt im Tasting für eine Mischung aus milden und intensiv fruchtigen Aromen, wobei der Whisky aber auch eine Spur Rauch bereithält.
Mit dem Benromach 15 Jahre bekommt man einen in der Tradition verhafteten Single Malts von hoher Qualität in sein Tasting-Glas. Wer einen Speyside-Whisky der alten Schule entdecken möchte liegt bei dieser Abfüllung genau richtig.
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Fruchtig & Sherry
Glenfarclas 21 Jahre
Die Speyside-Destillerie Glenfarclas ist für ihre in spanischen Sherryfässern gereiften Single Malts bekannt. Besonders gerne werden Oloroso-Sherry-Casks verwendet, die sich elegant mit dem Aroma des Whiskys verbinden. Auch der Glenfarclas 21 Jahre reift in diesen spanischen Eichenholzfässern.
Mit dem Glenfarclas 21 Jahre im Tasting-Glas kann man sich auf viel Eichenholz freuen, welches angenehm durch fruchtige Noten von Himbeeren und Aprikosen ergänzt wird. Ein schön komponierter Single Malt, der vom ersten bis zum letzten Tropfen Spaß macht.
Der Glenfarclas 21 Jahre gehört zu den besten Sherry-Cask-Whisks. Der Single Malt aus der Speyside überzeugt auch durch sein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein Whisky dieser Qualität ist sonst selten für unter 100 Euro zu haben.
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Johnnie Walker Green Label
Die Whiskys von Johnnie Walker sind weltweit die meistverkauften Scotch Blends. Fast in jedem Land der Erde ist der Whisky mit dem markanten Mann mit Gehstock erhältlich. Der Johnnie Walker Green Label kann sich dabei durchaus auch mit Single Malts messen.
Johnnie Walker Whiskys sind normalerweise Blends aus Grain- und Malt-Whiskys. Der Green Label wird ausschließlich aus Malt-Whiskys verschiedener Destillerien hergestellt. Er weist zudem ein Age-Statement von 15 Jahren auf.
Im Tasting präsentiert sich der grüne Johnnie Walker angenehm mild mit Noten von Vanille, Himbeeren und Rosinen, die durch eine feine Würze ergänzt werden. Die Preis-Leistung ist beim Green Label exzellent.
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Maritim
Clynelish 14 Jahre
Der Whisky der Clynelish-Destillerie aus den nördlichen Highlands ist für ihren besonderen Charakter bekannt. Die Malts von Clynelish werden häufig als “wachsig” beschrieben, welches dem Whisky-Stil der 1950er- und 60er-Jahren entsprechen soll. Mit dem Clynelish 14 Jahre kommt dieser klassische Stil zurück und lohnt sich entdeckt zu werden.
Für die Reifung des Clynelish 14 Jahre werden überwiegend Ex-Bourbon-Barrels verwendet. Im Tasting ist die 14-jährige Abfüllung mild mit süßen-fruchtigen und getreidigen Noten. Eine geringfügige Salzigkeit und etwas Lakritz verrät seine Herkunft von der schottischen Küste. Der Clynelish 14 Jahre ist jedoch ungetorft.
Mit dem mit 46 % abgefüllten Clynelish 14 Jahre erhalten Genießer einen Single Malt, der sich mit seinem typischen Charakter den klassischen Stil schottischer Single Malts zurückbringt. Eine lohnende Entdeckung und eine Empfehlung wert.
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Maritim
Oban 14 Jahre
Oban zählt mit seinem Gründungsjahr 1794 zu den ältesten legalen Whisky-Destillerien in Schottland. Die Destillerie liegt praktisch direkt am Hafen. Doch nicht nur deshalb gilt die Standard-Abfüllung Oban 14 Jahre als maritimer Whisky.
Mit einer kleinen Spur Torfrauch gibt der Oban 14 Jahre einen Vorgeschmack auf die Welt der rauchigen Whiskys. Dabei bleibt der in Ex-Bourbon-Barrels und Sherry-Casks gereifte Single Malt jedoch mit milden und nur leicht maritimen Noten stets auch für Einsteiger eine gute Wahl.
Ein interessanter Highland-Whisky, der mit seiner guten Komposition zum Entdecken einlädt. Der Oban 14 Jahre ist für etwas über 40 Euro ein guter Kauf und fair bepreist.
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Maritim
Talisker 18 Jahre
Die Brennerei Talisker brennt ihre Single Malts weit im Norden auf der Isle of Skye. Die Whiskys werden mit 45,8 % Alkoholgehalt abgefüllt und weisen ein maritimes, leicht rauchiges Aroma auf. Auch der Talisker 18 Jahre bildet hier keine Ausnahme.
Im Nosing-Glas ist der Talisker 18 Jahre ein reifer und sehr fein rauchiger Whisky: Trockenfrüchte, wie Rosinen, treffen auf Zitrusnoten von Orangeat und Zitronat. Auch eine Spur Marzipan sowie salziges Karamell sind mit von der Partie.
Der erstklassige Talisker 18 Jahre bleibt mit seinen Aromen langanhaltend angenehm in Erinnerung. Mit seinen nur leicht rauchigen Nuancen ist dieser Insel-Whisky ein ideales Dram zum gemütlichen Feierabend auf dem heimischen Sofa.
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Leicht rauchig
Highland Park 18 Jahre
Die malerisch gelegene Highland Park Destillerie ist eine der nördlichsten schottischen Destillerien. Von Wind und Sturm umtost wird hier seit dem Jahr 1798 Whisky gebrannt. Abfüllungen, wie der Highland Park 18 Jahre sind jedoch nur schwach getorft und so auch für Einsteiger eine gute Wahl.
Der Whisky ist in seinem Geruch und Geschmack sehr komplex und gefällt durch Noten von reifen Früchten, Gebäck sowie typischen Sherrynoten. Auch etwas feiner Rauch ist in der Melange an Aromen enthalten.
Der Highland Park 18 Jahre ist kein Geheimtipp mehr und ist in den letzten Jahren beständig im Preis gestiegen. Aufgrund seiner hohen Qualität ist dieser Whisky trotzdem eine Empfehlung wert.
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Rauchig & Sherry
Ardbeg Uigeadail
Die Whiskys von Ardbeg sind für ihre kompromisslosen Aromen bekannt. Neben Rauch und Torf lassen sich in vielen der Abfüllungen auch süße und fruchtige Nuancen entdecken. So wie beim Ardbeg Uigeadail, der Bourbon- und Sherryfässern reift.
Für die Reifung des Ardbeg Uigeadail werden Ex-Bourbon-Barrels (90 %) und Sherryfässer (10 %) verwendet. Die rauchigen und torfigen Aromen werden so durch eine deutlich wahrnehmbare Süße aufgefangen. Noten von Grillkohle und röstigem Kaffee treffen so auf Toblerone und Orangen.
Der Ardbeg Uigeadail ist eine spannende Ergänzung der bekannten Islay-Aromen und bietet sich besonders für anspruchsvolle Genießer an. Um den kräftigen mit 54,2 % sowie ungefärbt und ungefiltert abgefüllten Single Malt im Nosing-Glas zu bändigen kann auch mit Wasser und Pipette experimentiert werden.
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Rauchig & torfig
Laphroaig 10 Jahre
Die Whiskys von Laphroaig zählen zu den legendärsten Single Malts von der schottischen Insel Islay. Laphroaig-Whiskys sind von starken rauchigen und torfigen Noten geprägt. Das Aushängeschild der Destiller ist der Laphroaig 10 Jahre.
Im Laphroaig 10 Jahre kommt die ungestüme Kraft des Islay-Malts zum tragen. Rauch, Torf und die für Laphroaig typische medizinische Note von Jod geben den Ton an. Die 10-jährige Abfüllung von Laphroaig ist vielfach preisgekrönt und zu recht ein echter Whisky-Klassiker.
Wer den klassischen Islay-Whisky entdecken möchte, muss nicht besonders tief in die Tasche greifen. Der Laphroaig 10 Jahre wird meistens für einen Preis von knapp über 30 Euro angeboten. Viel besser kann die Preis-Leistung kaum sein.
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Rauchig & torfig
Lagavulin 16 Jahre
Der Lagavulin 16 Jahre wird in unserem Testbericht liebevoll als “Dampflok von Islay” betitelt. Und dieser Name trifft es ganz gut. Der Whisky von der Isle of Islay zählt zu den großen Klassikern unter den rauchigen und torfigen Single Malts.
Im Tasting überzeugt dieser Whisky durch intensiven Rauch, der sich mit dunklen und erdigen Aromen verbindet. Der hauptsächlich in Bourbon-Barrels gereifte Lagavulin 16 Jahre bringt aber auch Dessertnoten, wie von dunklem Schokoladenpudding und Orangenschale in das Tasting ein.
Die Tiefe seiner Aromen macht den Lagavulin 16 Jahre zu einem richtig guten rauchigen Whisky, der seit Jahren seinen Klassiker-Status unter Beweis stellt. Wer Islay-Malts liebt kommt an dieser Abfüllung nicht vorbei.
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Rauchig & torfig
Caol Ila 18 Jahre
Die Caol Ila Destillerie ist die größte Destillerie auf der schottischen Insel Islay. Neben Whiskys für Blends werden hier auch hervorragende Single Malts produziert. Der Caol Ila 18 Jahre ist ein reifer Islay-Whisky, der neben Rauch und Torf auch weitere Nuancen im Tasting bereithält.
Für die Reifung des Caol Ila 18 Jahre werden vermutlich ausschließlich Ex-Bourbon-Barrels verwendet. Genauere Angaben zum Single Malt, der auch als “Hidden Gem” bezeichnet werden nicht gemacht. Die Jahre im Fass haben die markanten Torfnoten des Whiskys etwas abgeschliffen. Neben würzigen, rauchigen und holzigen Noten präsentiert der Caol Ila 18 Jahre auch fruchtige und süße Aromen.
Alte Islay Malts sind selten und werden daher meist zu hohen Preisen gehandelt. Der Caol Ila 18 Jahre ist hier eine beständige Größe, der eine großartige Qualität mit einer mehr als fairen Preis-Leistung verbindet.
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Die häufigsten Fragen zu Whisky

Was ist ein Whisky?
Über alle Landesgrenzen hinweg hat sich eine Definition für Whisky etabliert: Whisky ist demnach eine Spirituose mit mindestens 40 % Alkohol, welche aus Getreide hergestellt wird und die nach der Destillation in Eichenholzfässern gelagert wird. Die Reifung erfolgt in großen Warehouses.
Drei der wichtigsten Einflussfaktoren für den Geschmack eines Whiskys sind damit bereits genannt:
- Das verwendete Getreide
- Die Art der Destillation
- Die Lagerung in Fässern
In diesen Bereichen gibt es die größten Unterschiede zwischen den verschiedenen Whisky-Sorten, die sich je nach Land, aber auch in ihrer Herstellungsweise unterscheiden.

Heißt es Whisky oder Whiskey?
Wer sich näher mit Whisky beschäftigt, stolpert schnell über die zwei unterschiedlichen Schreibweisen. Doch wann sagt man Whisky und wann Whiskey?
- Schottischer Whisky wird ohne “e” geschrieben
- Irischer Whiskey wird mit “ey” geschrieben
- Bourbon Whiskey wird mit “ey” geschrieben
- Japanischer Whisky wird ohne “e” geschrieben
Der Begriff Whisky wird also häufig für schottischen Whisky verwendet, während Whiskeys aus Irland und den USA auf die zweite Schreibweise setzen.
In den letzten Jahren gibt es immer mehr Whiskys aus anderen Ländern, welche ebenfalls die Schreibweise “Whisky” für ihre Abfüllungen verwenden. Sie tun dies, um ihre Nähe zum schottischen Whisky in der eigenen Herstellung zu betonen.
So schreiben sich japanische Whiskys ebenfalls ohne “e”, auch die meisten deutschen Whiskys folgen dieser Linie.
Hier erfährst du mehr zu den Unterschieden zwischen Whisky und Whiskey.
Welches sind die wichtigsten Whisky-Arten?
In diesem Ratgeber wollen wir euch die wichtigsten Whisky-Sorten mit ihren teils deutlichen Unterschieden vorstellen, euch zugleich aber auch auf eine kleine Entdeckungsreise durch die vielfältige Welt des Whiskys einladen. Wir besuchen die größten Whisky-Nationen Schottland, die USA und Irland – wagen aber auch Abstecher nach Japan, Taiwan und Deutschland. Denn die wohl komplexeste Spirituose der Welt wird entscheidend von den Ländern geprägt, in denen sie hergestellt wird.

Single Malt Whisky
Ein Single Malt ist ein Whisky, der aus nur einer einer einzelnen Destillerie stammt (“single”) und nur aus gemälzter Gerste in kupfernen Brennblasen gebrannt wird (“malt”). Wie die anderen Whisky-Sorten auch lagert er für eine bestimmte Zeit – vorgeschrieben sind mindestens 3 Jahre – in Eichenholzfässern.
Anschließend werden die Whiskys verschiedener Fässer zum Single Malt Whisky vermählt. Es handelt sich also nicht um eine Einzelfassabfüllung (auch bekannt als Single Cask Whisky).
Ein wichtiger Punkt ist die Anzahl der Jahre auf der Flasche eines Single Malts: Angegeben wird die Zahl der vollständigen Jahre, die ein solcher Whisky in Eichenholzfässern verbracht hat. Die Altersangabe steht dabei immer für den jüngsten enthaltenen Whisky in dem Single Malt.
Der Charakter des Whiskys spielt beim Single Malt eine besonders große Rolle: Die verwendete Gerste, die Form der Brennblasen und die jahrelange Reifung im Holzfass prägen den Geruch und Geschmack des Whiskys und machen ihn einzigartig. Kein schottischer Single Malt schmeckt wie der andere, sie alle unterscheiden sich voneinander in Nuancen, die sich im Tasting herausschmecken lassen.

Blended Scotch Whisky
Während Single Malts als Königsklasse des Whiskys in den letzten Jahren die größte Aufmerksamkeit erfahren, sind es eigentlich Blends, welche das Geschäft bestimmen: Rund 90 % des verkauften schottischen Whiskys sind Blends. Doch was ist das genau?
Wer Blend sagt, meint häufig eigentlich Blended Scotch Whisky. Dabei handelt es sich um eine Komposition aus Single Malts verschiedener Brennereien mit Grain Whiskys. Letztere werden aus verschiedenen Getreidesorten wie z.B. Weizen, Roggen oder Hafer gebrannt und in großen Säulenbrennanlagen hergestellt. Die Aromen eines Blends stammen fast ausschließlich aus den enthaltenen Single Malts, die in Kupferbrennblasen gebrannt werden.
Viele Scotch Blends bestehen aus einer Mischung von teilweise über 40 verschiedenen Whiskys unterschiedlicher Destillerien. Der Master Blender verkostet die einzelnen Malts und stellt sie anhand ihres Duft- und Geschmacksprofils zusammen.
Ein wichtiges Merkmal von Blended Scotch Whiskys ist, dass sie immer konstant gleich schmecken sollen. Bekannte Marken sind Johnnie Walker, Chivas Regal, Ballantine`s, oder Dewar’s.

Bourbon Whiskey
Während schottische Single Malts nur aus gemälzter Gerste hergestellt werden, setzt man in den USA auf verschiedene Getreidesorten, die vor dem Brennen miteinander gemischt werden: So dürfen Mais, Roggen, Gerste oder Weizen verwendet werden.
Ein amerikanischer Bourbon muss aus mindestens 51 % Mais gebrannt werden, die restlichen Getreidebestandteile sind je nach Destillerie unterschiedlich. Nach dem Brennen lagert ein Bourbon Whiskey in neuen, ausgebrannten Eichenholzfässern aus amerikanischer Eiche. Durch diese Regelung dürfen Fässer in den Vereinigten Staaten nur einmal verwendet werden. Viele finden anschließend den Weg in Richtung Schottland, wo es keine Vorgaben gibt, wie häufig ein Fass belegt werden darf.
Für Bourbon Whiskey gibt es generell kein Mindestalter. Wird ein Bourbon für mindestens 2 Jahre im Eichenholzfass gelagert, so darf er als “Straight Bourbon” bezeichnet werden.
In der Realität sind die meisten amerikanischen Bourbons allerdings mindestens 4 Jahre lang gereift: Ist der Whiskey jünger, muss nämlich das (junge) Alter auf dem Etikett genannt werden. Bourbon Whiskeys sind traditionell etwas jünger als schottische Single Malts, dies liegt jedoch auch an den verwendeten frischen Fässern, welche bei längerer Lagerung ein sehr intensives Eichenholzaroma an die Spirituose abgeben.
3 Kommentare
Sehr geehrte Damen und Herren,
woran erkenne ich denn, wenn ich eine Flasche schottischen Whisky in der Hand habe, dass dieser rauchig schmeckt?
Ist dies an irgendeiner Bezeichnung auf dem Etikett zu erkennen?
Freundliche Grüße
Hallo Herr Denda,
vielen Dank für Ihre Frage. Eine einheitliche Kennzeichnung für rauchige schottische Whiskys gibt es nicht. Einige Single Malts tragen den Zusatz “peated” oder “heavily peated”, das hängt jedoch allein von der herstellenden Destillerie ab und ist nicht verbindlich.
Ein wichtiger Hinweis kann jedoch die Region sein, aus welcher der Whisky stammt. So werden Whiskys in der Speyside oder in den Highlands fast immer aus ungetorfter Gerste gebrannt. Auf der Whisky-Insel Islay werden hingegen überwiegend rauchige Whiskys destilliert.
Wir haben eine Bestenliste für rauchige Whiskys ebenso wie für milde Whiskys.
Ich hoffe, dass ich Ihnen weiterhelfen konnte.
Viele Grüße
Samuel vom Malt Whisky Magazin
Die obige Liste zu Nr. 1 vom 01. Januar 2020 mit den 20 besten Whiskys kann ich ohne weiteres unterschreiben. Mancher in dieser Liste steht in meinem Barfach. Angefangen hat die Sammlung mit einem kernigen Laphroaig 10 und dann mit einem Quarter Cask. Damals liebte ich die absolut torfigen. Heute immer noch.
Aber es haben sich dann neben Ardbeg 10 auch anderere eher etwas “süßere” Sherry-Whiskys dazu gesellt. Schließlich ist Whisky das komplexeste Destillat überhaupt. Und wo käme man hin, wenn man einen Highland Park 12 oder einen The Balvenie Double Wood 12 nicht kennen würde…
Meine Favoriten sind seit drei Jahren übrigens unangefochten Glenfarclas 15 und 21… Überhaupt lasse ich nichts über die schottischen Whiskys kommen. Hier gibt’s die besten aus meiner Sicht.
Meine nächste Anschaffung zur Abrundung der Sammlung ist ein Glen Dronach 18, nachdem ich bereits drei Flaschen Glen Dronach 12 in den letzten beiden Jahren geleert habe. Mit Freunden wohlgemerkt… Und für sehr gut befunden habe!
Den größten Whiskyverschleiss habe ich, wenn es mal unverhofft zu einem Tasting mit zwei meiner Freunde kommt, die ihrerseits Whisky lieben.