Die beliebtesten Whisky-Testsieger im Vergleich
Aktualisiert am 4.10.2023 um 04:21 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Entdecke die besten Whiskys im Überblick
- Die beliebtesten Whisky-Testsieger im Vergleich
- Bester Whisky für Einsteiger
- Bester Whisky für Fortgeschrittene
- Bester milder Whisky
- Bester rauchiger Whisky bis 50 Euro
- Bester rauchiger Whisky bis 100 Euro
- Bester maritimer Whisky für Entdecker
- Bester Whisky aus dem Sherryfass
- Bester Irish Whiskey
- Bester Bourbon Whiskey
- Bester japanischer Whisky (der noch bezahlbar ist)
- So wählen wir die besten Whiskys aus
- Unser Ratgeber zu den besten Whiskys
Bester Whisky für Einsteiger
Wer einen Beginner-Whisky sucht, sollte darauf achten, dass die Abfüllung angenehme Aromen aufweist und sich unkompliziert verkosten lässt. Wir haben zahlreiche Whiskys für Anfänger verkostet und ein echtes Highlight entdeckt. Hier ist der ultimative Einsteiger-Whisky!

Mild & fruchtig
Aberfeldy 12 Jahre – der fruchtige Klassiker für Einsteiger
Der Whisky: Die Aberfeldy-Destillerie befindet sich im Süden der schottischen Highlands inmitten grüner Hügel und Wiesen. Hier entstehen wunderbar milde und fruchtige Single Malts, welche zu den besten Whiskys für Anfänger gehören.
So schmeckt er: Der Aberfeldy 12 Jahre schmeckt nach reifen, heimischen Früchten, nach Milchkaramell und geriebener Zitronenschale. Ein feiner Hauch Eichenholz rundet den harmonischen Highland-Malt gelungen ab.
Aktualisiert am 4.10.2023 um 04:21 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Bester Whisky für Fortgeschrittene
Der perfekte Whiskys für fortgeschrittene Genießer bietet abwechslungsreiche Aromen und eine tiefgründige Struktur. Im Tasting lassen sich Charakter und Geschmacksnoten behutsam entschlüsseln. Unser Testsieger bietet genügend Herausforderung für Whisky-Kenner, lässt sich dabei aber zugleich angenehm weich genießen.

Portwein & Trockenfrüchte
Dalmore Port Wood Reserve – grandios komponiertes Port-Cask-Highlight
Der Whisky: Der Dalmore Port Wood Reserve ergänzt das Portfolio der Highland-Destillerie seit dem Jahr 2018. Nach einer Reifung von 14 Jahre in amerikanischen Bourbon-Barrels erhält ein Teil des Whiskys ein mehrjähriges Finish in Portwein-Casks. Die höhere Abfüllstärke stellen den besonderen Status des ungefilterten Single Malts heraus.
So schmeckt er: Im Tasting gelingt dem Dalmore Port Wood das Kunststück dunkle und würzige Aromen harmonisch zu verbinden. Wir schmecken Trockenpflaumen, Feigen und Roggenknäckebrot mit Brombeergelee. Dazu kommen Haselnüsse und Orangenschalen, bevor der Single Malt zu seinem schönen, von Eichenholznoten geprägten Finish ansetzt. Ein echter Geheimtipp für Kenner und Liebhaber.
Aktualisiert am 4.10.2023 um 04:04 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Bester milder Whisky
Mild und weich sind viele Whiskys. Das Kunststück besteht darin, trotzdem einen spannenden Whisky zu erschaffen. Bei unserem milden Testsieger ist dies vollendet gelungen: Ein seidiges Mundgefühl, vielfältige Aromen und ein wunderbar harmonischer Charakter zeichnen diesen Single Malt aus!

Craigellachie 13 Jahre Armagnac Cask – Worm-Tub trifft Armagnac
Der Whisky: Craigellachie ist eine der wenigen schottischen Whisky-Brennereien, welche weiterhin Worm Tubs zum Abkühlen des New Makes einsetzt. Diese alte Technik trägt einen großen Anteil zum schweren, öligen Charakter des Speyside-Whiskys bei. Der Craigellachie 13 Jahre Armagnac Cask darf nach einer ersten Reifung in Bourbon-Barrels für rund 12 Monate in den Eichenholzfässern aus der Gascogne reifen. Ein schöner Single Malt, der uns in 2022 mit seinen feinsinnigen Aromen in seinen Bann gezogen hat.
So schmeckt er: Im Tasting begeistert der Craigellachie 13 Jahre Armagnac Cask mit einem schweren Körper, welcher auf ein weiches, fast seidiges Mundgefühl trifft. Milde und würzige Aromen halten sich hier die Waage. Wir schmecken Crème Brûlée und Birnenconfit. Dazu kommen Noten von Walnüssen und Honigmelonen. Mineralische Noten lassen deutlich den Einfluss des feinen Weinbrands denken. Der Abgang ist dezent prickelnd mit Aromen von buntem Pfeffer.
Aktualisiert am 4.10.2023 um 01:43 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Bester rauchiger Whisky bis 50 Euro
Wenn die Aromen von Rauch und Asche aus dem Glas emporsteigen, gehen bei vielen Genießern die Mundwinkel nach oben. Unser rauchiger Testsieger begeistert mit einer besonders runden Komposition aus Früchten und Torfrauch. Ein Islay-Klassiker mit fairem Preis-Genuss-Verhältnis, den jeder unbedingt einmal verkosten sollte!

Rauchig & Sherry (50 ppm)
Kilchoman Sanaig – unser Testsieger mit Torfrauch & Trockenfrüchten
Der Whisky: Wenn Torf und Sherry aufeinander treffen, ist ein spannender Whisky nicht weit. Der Kilchoman Sanaig ist da keine Ausnahme: Der Single Malt aus einer der kleinsten Brennereien von Islay wird mit 50 ppm getorft und reift nach dem Brennen in einem Mix aus 70 % Oloroso-Sherry-Casks und 30 % Bourbon-Barrels.
So schmeckt er: Pflaumenmus mit Zimt, herbe Grapefruit und trockene Sherryaromen vereinen sich mit mineralisch-torfigen Noten zu einer aufregenden Liaison. Der Abgang ist lang und intensiv mit viel Holzrauch, Asche, Meersalz und felsigen Noten. Chapeau!
Aktualisiert am 3.10.2023 um 22:29 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Bester rauchiger Whisky bis 100 Euro
Reife rauchige Single Malts werden auch in Schottland langsam zur Rarität. Wir sind in unseren redaktionellen Tastings dennoch fündig geworden und haben einen schönen Klassiker entdeckt, der mit breiten Torfaromen und viel Reife begeistert. Hier ist unserer rauchiges Highlight für unter 100 Euro!

Rauchig & torfig (35 ppm)
Lagavulin 16 Jahre – der beliebte Islay-Whisky mit den breiten Raucharomen
Der Whisky: Der Lagavulin 16 Jahre ist einer der beliebtesten rauchigen Whiskys und zählt zu den ganz großen Klassikern unter den schottischen Single Malts. Die Gerste für den Lagavulin-Whisky wird mit 35 ppm getorft und sorgt in Kombination mit der langen Reifezeit für breite und vielschichtige Raucharomen im Glas.
So schmeckt er: In der Verkostung überzeugt der Lagavulin 16 Jahre durch intensiven Rauch, der sich mit dunklen und erdigen Aromen verbindet. Der Single Malt bringt aber auch Dessertnoten von dunklem Schokoladenpudding und Orangenschale mit. Ein Hochgenuss und zugleich einer der besten Whiskys von Islay!
Aktualisiert am 3.10.2023 um 19:10 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Bester maritimer Whisky für Entdecker
Die Verkostung von Whiskys ist wie eine Entdeckungsreise: Sie beginnt beim Mundgefühl und führt über den Charakter zu den vielfältigen Aromen. Unsere maritime Whisky-Empfehlung bietet viel Spannung für Entdecker. Ein Single Malt, von dem man gerne ein Dram mehr verkostet!

Mild & maritim
Clynelish 14 Jahre – anschmiegsamer Küsten-Whisky im alten Stil
Der Whisky: Eine Besonderheit von Clynelish ist der Feints Receiver. Ölige Rückstände in ihm sollen den wachsigen Charakter des Clynelish 14 Jahre entscheidend prägen und an die Whiskys der 1960er Jahre erinnern. Der Clynelish 14 Jahre reift in amerikanischen Bourbon-Barrels und wird mit stärkeren 46 % abgefüllt, was mehr Raum für Aromen lässt.
So schmeckt er: Das Mundgefühl des Clynelish 14 Jahre ist wachsig, ölig und anschmiegsam. Die Aromen sind vielfältig, aber offenbaren sich erst nach und nach: Milde Noten erinnern an Crème brûlée und Getreide. Dazu grüner Apfel und Limettenschale. Eine ordentliche Prise Meersalz sorgt für einen würzigen und maritimen Eindruck. Der Abgang ist geprägt von trockenen Eichenholznoten, welche die Reife des Highland-Malts unterstreichen.
Aktualisiert am 3.10.2023 um 19:10 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Bester Whisky aus dem Sherryfass
Wenn ein schottischer Whisky in spanischen Sherry-Casks reift, entstehen häufig vielschichtige fruchtige und würzige Aromen. Während viele Destillerien auf ein kurzes Finish setzen, sind komplette Reifungen in Sherryfässern seltener. Sie bringen eine ungeahnte Tiefe und Intensität ins Glas. Unser Sherry-Cask-Testsieger ist das beste Beispiel dafür!

Fruchtig & würzig
Benrinnes 15 Jahre – großartiger Single Malt aus 100 % Sherry-Casks
Der Whisky: Der Benrinnes 15 Jahre hat Glück gehabt – bei der letzten Preiserhöhungs-Runde von Diageo hat man den Malt aus der Flora & Fauna-Serie glatt übersehen. Wir Whisky-Fans freuen uns über deshalb über einen grandios komponierten Sherry-Cask-Malt aus der Worm Tub-Destille mit genialem Preis-Genuss-Verhältnis.
So schmeckt er: Der Benrinnes 15 Jahre ist im Mund vollmundig und von fruchtig-würzigen Aromen geprägt. Im Tasting sind Noten von säuerlichen roten Beeren, süßen Birnen sowie herber Grapefruit zu schmecken. Zum Abgang hin wird dieser Whisky robuster mit Aromen von Baumrinde, Teer und Leder. Der Abgang ist prickelnd mit markantem Eichenholz, Zimt und etwas Holzkohle.
Aktualisiert am 3.10.2023 um 20:35 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Bester Irish Whiskey
Die Whiskeys von der grünen Insel sind legendär für ihren weichen Charakter. Kein Wunder: Beliebt ist die dreifache Destillation der Malts in kupfernen Brennblasen. Auf diese Weise entstehen weiche Meisterwerke, welche wie im Fall unseres Testsiegers zudem in einer spannenden Fasskombination reifen. Einer der besten irischen Whiskeys zum Probieren und Verschenken!

Irish Whiskey
Bushmills 16 Jahre Irish Single Malt – komplexer Ire aus drei Casks
Der Whiskey: Dass Bushmills eine der ältesten Destillerien Irlands ist, merkt man den Whiskeys deutlich an. Denn nur wenn der Master Blender aus einer großen Anzahl an Fässern wählen kann, entstehen kleine Meisterwerke wie der Bushmills 16 Jahre. Für den irischen Single Malt wurden Whiskys aus Bourbon-Barrels und Oloroso-Sherry-Casks kombiniert und erhielten ein Finish in portugiesischen Portwein-Fässern für noch mehr Vielschichtigkeit.
So schmeckt er: Elegant, mild und weich präsentiert sich der Bushmills 16 Jahre im Tasting. Aromen von Vanillepudding, Mandarinen und Kirschwasser werden von dunkler Schokolade und gerösteten Nüssen ergänzt. Eine harmonische Eichenholznote rundet das langanhaltende Genusserlebnis ab. Einer der besten Whiskeys von der grünen Insel!
Aktualisiert am 4.10.2023 um 00:44 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Bester Bourbon Whiskey
Amerikanische Bourbons zeichnen sich durch einen besonders angenehmen Charakter aus. Die besten Bourbon Whiskeys glänzen dabei mit einer gelungenen Balance aus süßen, kräuterigen und würzigen Aromen. Unser Testsieger bringt all das ins Glas – und lässt sich dabei wunderbar unkompliziert genießen.

Süßer & würziger Bourbon
Elijah Craig Small Batch Bourbon – süß, würzig, fantastisch!
Der Whiskey: Der Prediger Elijah Craig war einer der Urväter des Bourbon Whiskeys. Als einer der ersten reifte er seinen Whiskey in ausgebrannten Eichenholzfässern, um ihren Geschmack zu verbessern. Auch heute noch besticht der Elijah Craig Bourbon mit einer langen Reifezeit: Für 8 bis 12 Jahre lagert er in frisch ausgebrannten Eichenholzfässern mit Barrel Char Level 3, bevor er mit ehrlichen 47 % abgefüllt wird.
So schmeckt er: In der Verkostung ist der Elijah Craig Small Batch Bourbon weich und dezent prickelnd. Süße und Würze halten sich die Waage, wobei Noten von Vanille, Orangenschalen, Thymian, Estragon und Noten von geröstetem Eichenholz zu schmecken sind. Der Abgang ist prägnant würzig.
Aktualisiert am 4.10.2023 um 01:43 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Bester japanischer Whisky (der noch bezahlbar ist)
Japanische Single Malts und Blends gehören mittlerweile zu den kostbarsten Whiskys der Welt. Der geringe Fassbestand in den Nippon-Lagerhäusern hat dafür gesorgt, dass zahlreiche japanische Whiskys unerschwinglich geworden sind. Wir haben dennoch eine Empfehlung entdeckt, welche die zauberhafte Harmonie und das Talent der fernöstlichen Brennmeister eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Japanischer Whisky
Hibiki Japanese Harmony – vollendetes Whisky-Erlebnis aus Fernost
Der Whisky: Viele Jahre lang wurden japanische Whiskys übersehen und waren nur wenigen Kennern ein Begriff. Das hat sich – auch dank feiner Blends wie Hibiki – zum Glück inzwischen geändert. Der Hibiki Japanese Harmony deutet durch die kunstvollen Facetten seiner Flasche sein wunderbares Kaleidoskop der Aromen bereits an. Der Whisky wird unter anderem aus Single Malts von First-Class-Destillerien wie Yamazaki und Hakushu komponiert.
So schmeckt er: Ein weiches Mundgefühl bildet die Grundlage für leichte und süße Aromen. Birnen treffen auf ein Rosinenbrötchen mit Honig, getrocknete Aprikosen auf eine frisch zubereitete Crema Catalana. Der Mittelteil enthält Nuancen von grünem Tee. Im Abgang überrascht der Japanese Harmony mit unglaublich fein eingebundenen Eichenholznoten. Grandios!
Aktualisiert am 4.10.2023 um 00:44 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
So wählen wir die besten Whiskys aus
- Redaktionelle Tastings: In unseren Verkostungen vergleichen wir regelmäßig zahlreiche Whiskys miteinander. In sorgsamen Tastings küren wir unsere Testsieger, welche wir mit Verkostungsnotizen und fundierten Punktwertungen präsentieren. Es handelt sich um unsere Favoriten, welche wir zugleich nach objektiven Testkriterien bewerten.
- Vielfältige Aromen: Bei unserer Auswahl der besten Whiskys haben wir uns auf schottische Single Malts konzentriert, die für ihre vielfältigen Aromen bekannt sind. Doch auch unter den irischen, japanischen und amerikanischen Whiskeys haben wir Testsieger gekürt, welche wir hier empfehlen.
- Bevorzugt Age-Statements: Die meisten guten Whiskys reifen über viele Jahre in Eichenholzfässern. Auch wenn das Alter nur ein Faktor für die Qualität ist, haben wir uns auf klassische Whiskys mit Altersangabe konzentriert.
- Preis-Genuss-Verhältnis: Viele großartige Whisky-Klassiker sind zu bezahlbaren Preisen erhältlich. Wir empfehlen deshalb in dieser Liste die besten Whiskys, welche für faires Geld erhältlich sind.
Unser Ratgeber zu den besten Whiskys

Was ist ein Whisky?
Über alle Landesgrenzen hinweg hat sich eine Definition für Whisky etabliert: Whisky ist demnach eine Spirituose mit mindestens 40 % Alkohol, welche aus Getreide hergestellt wird und die nach der Destillation in Eichenholzfässern gelagert wird. Die Reifung erfolgt in großen Warehouses.
Drei der wichtigsten Einflussfaktoren für den Geschmack eines Whiskys sind damit bereits genannt:
- Das verwendete Getreide
- Die Art der Destillation
- Die Lagerung in Fässern
In diesen Bereichen gibt es die größten Unterschiede zwischen den verschiedenen Whisky-Sorten, die sich je nach Land, aber auch in ihrer Herstellungsweise unterscheiden.

Heißt es Whisky oder Whiskey?
Wer sich näher mit Whisky beschäftigt, stolpert schnell über die zwei unterschiedlichen Schreibweisen. Doch wann sagt man Whisky und wann Whiskey?
- Schottischer Whisky wird ohne “e” geschrieben
- Irischer Whiskey wird mit “ey” geschrieben
- Bourbon Whiskey wird mit “ey” geschrieben
- Japanischer Whisky wird ohne “e” geschrieben
Der Begriff Whisky wird also häufig für schottischen Whisky verwendet, während Whiskeys aus Irland und den USA auf die zweite Schreibweise setzen.
In den letzten Jahren gibt es immer mehr Whiskys aus anderen Ländern, welche ebenfalls die Schreibweise “Whisky” für ihre Abfüllungen verwenden. Sie tun dies, um ihre Nähe zum schottischen Whisky in der eigenen Herstellung zu betonen.
So schreiben sich japanische Whiskys ebenfalls ohne “e”, auch die meisten deutschen Whiskys folgen dieser Linie.
Hier erfährst du mehr zu den Unterschieden zwischen Whisky und Whiskey.
Welches sind die wichtigsten Whisky-Arten?
In diesem Ratgeber wollen wir euch die wichtigsten Whisky-Sorten mit ihren teils deutlichen Unterschieden vorstellen, euch zugleich aber auch auf eine kleine Entdeckungsreise durch die vielfältige Welt des Whiskys einladen. Wir besuchen die größten Whisky-Nationen Schottland, die USA und Irland – wagen aber auch Abstecher nach Japan, Taiwan und Deutschland. Denn die wohl komplexeste Spirituose der Welt wird entscheidend von den Ländern geprägt, in denen sie hergestellt wird.

Single Malt Whisky
Ein Single Malt ist ein Whisky, der aus nur einer einer einzelnen Destillerie stammt (“single”) und nur aus gemälzter Gerste in kupfernen Brennblasen gebrannt wird (“malt”). Wie die anderen Whisky-Sorten auch lagert er für eine bestimmte Zeit – vorgeschrieben sind mindestens 3 Jahre – in Eichenholzfässern.
Anschließend werden die Whiskys verschiedener Fässer zum Single Malt Whisky vermählt. Es handelt sich also nicht um eine Einzelfassabfüllung (auch bekannt als Single Cask Whisky).
Ein wichtiger Punkt ist die Anzahl der Jahre auf der Flasche eines Single Malts: Angegeben wird die Zahl der vollständigen Jahre, die ein solcher Whisky in Eichenholzfässern verbracht hat. Die Altersangabe steht dabei immer für den jüngsten enthaltenen Whisky in dem Single Malt.
Der Charakter des Whiskys spielt beim Single Malt eine besonders große Rolle: Die verwendete Gerste, die Form der Brennblasen und die jahrelange Reifung im Holzfass prägen den Geruch und Geschmack des Whiskys und machen ihn einzigartig. Kein schottischer Single Malt schmeckt wie der andere, sie alle unterscheiden sich voneinander in Nuancen, die sich im Tasting herausschmecken lassen.

Blended Scotch Whisky
Während Single Malts als Königsklasse des Whiskys in den letzten Jahren die größte Aufmerksamkeit erfahren, sind es eigentlich Blends, welche das Geschäft bestimmen: Rund 90 % des verkauften schottischen Whiskys sind Blends. Doch was ist das genau?
Wer Blend sagt, meint häufig eigentlich Blended Scotch Whisky. Dabei handelt es sich um eine Komposition aus Single Malts verschiedener Brennereien mit Grain Whiskys. Letztere werden aus verschiedenen Getreidesorten wie z.B. Weizen, Roggen oder Hafer gebrannt und in großen Säulenbrennanlagen hergestellt. Die Aromen eines Blends stammen fast ausschließlich aus den enthaltenen Single Malts, die in Kupferbrennblasen gebrannt werden.
Viele Scotch Blends bestehen aus einer Mischung von teilweise über 40 verschiedenen Whiskys unterschiedlicher Destillerien. Der Master Blender verkostet die einzelnen Malts und stellt sie anhand ihres Duft- und Geschmacksprofils zusammen.
Ein wichtiges Merkmal von Blended Scotch Whiskys ist, dass sie immer konstant gleich schmecken sollen. Bekannte Marken sind Johnnie Walker, Chivas Regal, Ballantine`s, oder Dewar’s.

Bourbon Whiskey
Während schottische Single Malts nur aus gemälzter Gerste hergestellt werden, setzt man in den USA auf verschiedene Getreidesorten, die vor dem Brennen miteinander gemischt werden: So dürfen Mais, Roggen, Gerste oder Weizen verwendet werden.
Ein amerikanischer Bourbon muss aus mindestens 51 % Mais gebrannt werden, die restlichen Getreidebestandteile sind je nach Destillerie unterschiedlich. Nach dem Brennen lagert ein Bourbon Whiskey in neuen, ausgebrannten Eichenholzfässern aus amerikanischer Eiche. Durch diese Regelung dürfen Fässer in den Vereinigten Staaten nur einmal verwendet werden. Viele finden anschließend den Weg in Richtung Schottland, wo es keine Vorgaben gibt, wie häufig ein Fass belegt werden darf.
Für Bourbon Whiskey gibt es generell kein Mindestalter. Wird ein Bourbon für mindestens 2 Jahre im Eichenholzfass gelagert, so darf er als “Straight Bourbon” bezeichnet werden.
In der Realität sind die meisten amerikanischen Bourbons allerdings mindestens 4 Jahre lang gereift: Ist der Whiskey jünger, muss nämlich das (junge) Alter auf dem Etikett genannt werden. Bourbon Whiskeys sind traditionell etwas jünger als schottische Single Malts, dies liegt jedoch auch an den verwendeten frischen Fässern, welche bei längerer Lagerung ein sehr intensives Eichenholzaroma an die Spirituose abgeben.
3 Kommentare
Sehr geehrte Damen und Herren,
woran erkenne ich denn, wenn ich eine Flasche schottischen Whisky in der Hand habe, dass dieser rauchig schmeckt?
Ist dies an irgendeiner Bezeichnung auf dem Etikett zu erkennen?
Freundliche Grüße
Hallo Herr Denda,
vielen Dank für Ihre Frage. Eine einheitliche Kennzeichnung für rauchige schottische Whiskys gibt es nicht. Einige Single Malts tragen den Zusatz “peated” oder “heavily peated”, das hängt jedoch allein von der herstellenden Destillerie ab und ist nicht verbindlich.
Ein wichtiger Hinweis kann jedoch die Region sein, aus welcher der Whisky stammt. So werden Whiskys in der Speyside oder in den Highlands fast immer aus ungetorfter Gerste gebrannt. Auf der Whisky-Insel Islay werden hingegen überwiegend rauchige Whiskys destilliert.
Wir haben eine Bestenliste für rauchige Whiskys ebenso wie für milde Whiskys.
Ich hoffe, dass ich Ihnen weiterhelfen konnte.
Viele Grüße
Samuel vom Malt Whisky Magazin
Die obige Liste zu Nr. 1 vom 01. Januar 2020 mit den 20 besten Whiskys kann ich ohne weiteres unterschreiben. Mancher in dieser Liste steht in meinem Barfach. Angefangen hat die Sammlung mit einem kernigen Laphroaig 10 und dann mit einem Quarter Cask. Damals liebte ich die absolut torfigen. Heute immer noch.
Aber es haben sich dann neben Ardbeg 10 auch anderere eher etwas “süßere” Sherry-Whiskys dazu gesellt. Schließlich ist Whisky das komplexeste Destillat überhaupt. Und wo käme man hin, wenn man einen Highland Park 12 oder einen The Balvenie Double Wood 12 nicht kennen würde…
Meine Favoriten sind seit drei Jahren übrigens unangefochten Glenfarclas 15 und 21… Überhaupt lasse ich nichts über die schottischen Whiskys kommen. Hier gibt’s die besten aus meiner Sicht.
Meine nächste Anschaffung zur Abrundung der Sammlung ist ein Glen Dronach 18, nachdem ich bereits drei Flaschen Glen Dronach 12 in den letzten beiden Jahren geleert habe. Mit Freunden wohlgemerkt… Und für sehr gut befunden habe!
Den größten Whiskyverschleiss habe ich, wenn es mal unverhofft zu einem Tasting mit zwei meiner Freunde kommt, die ihrerseits Whisky lieben.