Die Geschichte der Black Bottle Whiskys beginnt im Jahr 1879: Die drei Graham-Brüder schwenken von Tee auf Whisky um und beginnen mit dem Blenden. Die charakteristische schwarze Flasche wird schnell zum Markenzeichen des leicht rauchigen Scotch Whiskys.
Ursprünglich war der Black Bottle deutlich stärker von Islay-Whiskys geprägt. Das änderte sich mit dem Relaunch der Marke im Jahr 2013. Seitdem sind mehr milde Whiskys – etwa aus der Speyside – in dem Whisky enthalten.

Was steckt drin, wo Black Bottle draufsteht?
Das Getreide: Der Black Bottle ist ein Blended Scotch Whisky. Für die Komposition werden sowohl Single Malts, als auch Grain Whiskys verwendet. Die Malts dürfen ausschließlich aus gemälzter Gerste gebrannt werden, für Grain Whiskys wird häufig Weizen oder Mais verwendet. Und während die Single Malts in langsameren kupfernen Brennblasen destilliert werden, kommt für die Grains das schnellere Säulenbrennverfahren zum Einsatz.
Die Brennereien: Für den Black Bottle Blend werden Whiskys unterschiedlicher Brennereien verwendet. Eine Besonderheit sind die enthaltenen rauchigen Single Malts, welche wohl hauptsächlich von Bunnahabhain stammen. Ergänzt wird die Mischung um nicht rauchigen Malt- und Grain-Whiskys.
Die Fässer: Die Whiskys für den Black Bottle Original reifen in einer Mischung aus Virgin-Oak-Casks und amerikanischen Bourbon-Casks. Eine Mischung, welche süße Aromen betonen, aber auch Eichenholznoten einbringen sollte.
Die Abfüllung: Typisch für einen Blend wird der Black Bottle kühlgefiltert, mit Farbstoff getönt und kommt mit standardmäßigen 40 % Alkoholstärke in die schwarze Flasche.
Unsere Verkostung des Black Bottle Blended Scotch
Wie riecht er?
Der Duft des Black Bottle ist leicht und frisch. Wir denken an frisch geschnittenes Gras, an Kräuter wie Petersilie und Salbei und an Zitronenschale. Dazu Aprikosenkompott. Die getreidigen, jungen Aromen des Grain Whiskys sind ebenfalls gut zu erkennen. Im Abgang dezente Eichenholznoten, leichter Rauch und einige kohlige Nuancen, die an ein vom Meerwasser verwaschenes Lagerfeuer erinnern.
Wie schmeckt er?
Das Mundgefühl des Black Bottle ist erstaunlich rund und cremig. Auf einem weichen Teppich wartet helles Nougat mit Mandeln und getrockneten Orangenstückchen. Dazu erneut fein-herbe Zitronenschale. Der Abgang des leichten Whiskys hält Spuren von Rauch und Meersalz bereit. Eine Erinnerung an Eichenholz und Getreide schwingt mit.
Aktualisiert am 6.12.2023 um 18:31 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
1 Kommentar
Hallo,
den Black Bottle habe ich schon vor vielen Jahren auf einer Reihe über die britischen Inseln entdeckt und lieben gelernt…
Was soll ich weiter sagen…
Seitdem darf er in unserer Bar nicht fehlen!