Blut und Sand – das klingt nach Drama pur. Nicht beim Mixen, wohl aber beim filmischen Vorbild für den Cocktail: Der Blood and Sand wurde in den Goldenen Zwanzigern in London erfunden und war als Hommage an den gleichnamigen Matador-Stummfilm mit Rudolph Valentino von 1922 gedacht. Der Kirschlikör steht dabei für das Blut, der Orangensaft für den Sand. Erstmals erwähnt wurde der Scotch-Cocktail im Jahr 1930 im The Savoy Cocktail Book von Harry Craddock.

Blood and Sand-Rezept
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Zubehör
- 1 Barsieb
- 1 Cocktailschale
Zutaten
- 4,5 cl Scotch Whisky - z.B. Glenfiddich 15 Jahre Single Malt
- 2 cl Orangensaft - frisch gepresst
- 1 cl Zitronensaft - frisch gepresst
- 1,5 cl roter Vermouth - z. B. Carpano Antica Formula
- 1,5 cl Kirschlikör - z. B. Schladerer Maraschino
Zubereitung
- Den Cocktailshaker mit Eiswürfeln füllen, Orange und Zitrone auspressen.
- Whisky, Orangen- und Zitronensaft sowie Kirschlikör und roten Vermouth mit abmessen und in den Shaker geben.
- Die Mischung für etwa 20 Sekunden gut durchschütteln, so dass sich die Außenseite des Shakers eiskalt anfühlt.
- Den Blood and Sand am besten durch ein Sieb in eine gekühlte Cocktailschale (z.B. Spiegelau Perfect Serve Nick & Nora) abseihen und ohne Garnitur servieren.
Aktualisiert am 6.12.2023 um 08:27 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Blood and Sand Cocktail: Die Antworten auf die wichtigsten Fragen
Worauf sollte man beim Mixen des Blood and Sand achten?
Traditionell wird der Shortdrink zu gleichen Teilen aus Scotch, Kirschlikör, Orangensaft und rotem Vermouth gemixt. Dieses Mischverhältnis führt allerdings zu einem sehr süßen Drink, der ein bisschen wie ein mit Whisky aufgepimpter Orangensaft schmeckt.
Besser gelingt der Blood and Sand, wenn man den Scotch Whisky überbetont und die Anteile an Vermouth und Kirschlikör etwas reduziert. Um dem Cocktail eine Spur mehr Säure und somit Spannung zu geben, kommt in unserem Rezept zusätzlich zur Orange etwas Zitrone ins Spiel.
Welcher Whisky eignet sich für den Blood and Sand?
Klassischerweise wird der Blood and Sand häufig mit einem Scotch Blend gemixt. Dabei ist ein charaktervoller Single Malt häufig die bessere Wahl: Er bringt eine Struktur in den Drink, die ihn wohltuend abhebt.
Wir haben eine ganze Reihe von Varianten ausprobiert. Am besten gefiel uns der Blood and Sand mit Glenfiddich 15 Jahre. Dieser Single Malt reift teilweise in spanischen Sherryfässern, was dem Cocktail eine zusätzliche geschmackliche Dimension in Form von ganz dezenten weinartigen Noten verleiht.