Was steckt drin, wo Dailuiane 16 Jahre draufsteht?
Die Gerste: Die Grundlage für die Whiskys von Dailuaine ist ungetorfte gemälzte Gerste, womit man sich in der Speyside in guter Gesellschaft befindet. Über eigene Malting Floors verfügt Dailuaine nicht mehr, sie wurden im Jahr 1983 stillgelegt. Die Gerste stammt nun aus einer Großmälzerei des Konzerns und wird nach den gewünschten Spezifikationen angeliefert.
Die Fermentation: Mit ungefähr 75 Stunden ist die Fermentationszeit bei Dailuaine vergleichsweise lang, wodurch der schwere Charakter des Whiskys unterstützt werden soll.
Die Destillation: Für die Destillation des New Makes sind bei Dailuaine insgesamt sechs kupferne Brennblasen im Einsatz. Nach zweifacher Destillation wird ein Alkoholgehalt zwischen 66 und 68 % erreicht, welcher sodann auf 63,5 % verdünnt für die Reifung in die Eichenholzfässer gegeben wird. Die Destillation erfolgt schnell, welches den Kupferkontakt reduziert und die schweren und fleischigen Aromen im Whisky erhält.
Die Fässer: Die Reifung des Dailuaine 16 Jahre findet ausschließlich in spanischen Sherryfässern statt. Dabei dürfte es sich vollständig oder fast vollständig um Oloroso-Sherry-Casks handeln, welche für ihren trockenen und körperreichen Geschmack bekannt sind.
Die Abfüllung: Nach dem Abschluss seiner Reifung wird der Dailuaine mit einer Abfüllstärke von 43 % in die Flasche gebracht. Er wird zuvor gefärbt und kühlfiltriert.

Unsere Verkostung des Dailuaine 16 Jahre
Wie riecht er?
Der Dailuaine 16 Jahre riecht vollmundig, üppig und schwer. Wir riechen Aromen von Brombeeren, Erdbeeren, Aprikosen und Schwarzwälder Kirschtorte. Im Mittelteil kommen würzige Aromen von krossem Roggenbrot, Spuren von Leder und Kohle sowie Eichenholz zum Tragen. Mineralische Sherry-Noten leiten zum Abgang über, welcher trocken, dunkel und schwer ausfällt. Das Alter und die Reife des Dailuaine 16 Jahre sind deutlich zu erkennen.
Wie schmeckt er?
Im Mund wirkt der Dailuaine dunkel, schwer sowie holzbetont. Mit Noten von Brombeeren, Pflaumen und Rosinen, kombiniert mit zeigt er sich aber auch von seiner süß-fruchtigen Seite. Ergänzt werden diese Aromen durch herbe Orangenschale und Herrenschokolade sowie getreidige und erdige Noten mit Zimt und Muskatnuss. Der Abgang wird von würzigen Eichenholznoten und Spuren von Holzkohle bestimmt, mineralische Sherry-Aromen bleiben am Gaumen zurück.
Aktualisiert am 6.12.2023 um 17:13 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API