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Dalwhinnie
Am westlichen Rand des Cairngorms National Park und auf einer Höhe von 1.164 Metern gelegen ist Dalwhinnie eine richtige Highland-Destillerie. Die Geschichte von Dalwhinnie beginnt im Jahr 1897 als John Grant von Grantown-on-Spey, George Sellar von Kingussie und der Designer Alexander Mackenzie die Destillerie im gleichnamigen kleinen Dorf gründeten. Doch schon bald ging dem Whisky-Trio das Geld aus und sie mussten die Brennerei verkaufen. In der Folge traf es Dalwhinnie noch schlimmer: Ein großes Feuer im Jahr 1937 zerstörte fast die komplette Destillerie, die Kriegsjahre verhinderten jede weitere Produktion.
Das heutige Dalwhinnie ist eine moderne Destillerie mit einem Mash Tun, sechs Washbacks und zwei neuen Brennblasen in denen jedes Jahr rund 1,4 Mio. Liter Whisky gebrannt werden (volle Kapazität: 2,2 Mio Liter).
Lange Lagerung in wiederverwendeten Fässern
Auf den ersten Blick mag die lange Lagerzeit der Dalwhinnie-Malts überraschen: Die Standardabfüllung reift zum Beispiel für mindestens 15 Jahre. Dabei kommen Ex-Bourbon-Fässer zum Einsatz, die immer wieder verwendet werden. Eine Begrenzung auf “nur Second-Fill” wie bei anderen Destillerien scheint es nicht zu geben. Interessanterweise produziert Dalwhinnie nur sehr wenig Malt Whiskys für Blends – ein Großteil landet in den hauseigenen Single Malts. Die verkaufen sich ausgesprochen gut: Jedes Jahr werden über 1 Mio. Flaschen verkauft. Seit 1997 gehört Dalwhinnie zum Spirituosen-Konzern Diageo, welcher die Destillerie in der Classic Malts-Serie vermarktet.
Die wichtigsten Dalwhinnie-Whiskys
Das Angebot von Dalwhinnie ist überschaubar: Neben dem schon erwähnten Klassiker Dalwhinnie 15 gibt es einen No-Age-Statement namens Dalwhinnie Winters Gold. Darüber hinaus wird auch eine Distillers Edition angeboten, welche ein Finish in Ex-Oloroso-Sherryfässern erhält. Der typische Geschmack der Dalwhinnie-Whiskys ist eher leicht und mild mit Noten von Honig, Zitrusfrüchten und nussig-rauchigen Nuancen.