Der Name Dimple bedeutet übersetzt so viel wie Grübchen. Es ist gut möglich, dass er von der Form der Flasche inspiriert ist, welche an den drei Kanten leicht eingedrückt ist. So ganz genau weiß man es aber nicht. Mit seiner ikonischen Form, die nicht von ungefähr an eine Whisky-Karaffe erinnert, sind die Dimple-Blends aber in jedem Fall ein Hingucker auf jedem Barwagen oder in der heimischen Whisky-Vitrine.
Inhaltsverzeichnis
Die beliebtesten Dimple-Whiskys im Vergleich
Aktuell gibt es zwei verfügbare Abfüllungen von Dimple, die sich durch das Alter der enthaltenen Whiskys und den Anteil an höherwertigen Single Malts im Blended Whisky unterscheiden. Die wichtigsten Eigenschaften zeigen wir hier im Überblick:
Aktualisiert: 28.03.2024 um 09:15 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Dimple-Whiskys im Portrait:
Dimple 15 Jahre (Blended Scotch Whisky)
Der Dimple 15 Jahre ist von den beiden verfügbaren Whiskys die feinere Abfüllung. Er soll aus 35 verschiedenen schottischen Whiskys komponiert sein. Unter anderem sollen milde und fruchtige Single Malts von Glenkinchie (Lowlands) und Linkwood (Speyside) enthalten sein.
Sowohl die enthaltenen Single Malts, als auch die Grain Whiskys reifen für mindestens 15 Jahre auf schottischem Boden in ausgewählten Eichenholzfässern. Diese enthielten zuvor amerikanischen Bourbon Whiskey und transportieren so milde und süße Aromen in den Geschmack des Scotch.
Tasting Notes (offiziell): Der Geschmack des Dimple 15 Jahre soll ausgewogen und elegant sein. Aromen von Karamell und Vanille treffen auf malzige Nuancen. Im Abgang kommt etwas würziges Eichenholz und eine ganz fein rauchige Note zum Vorschein.
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Dimple Golden Selection (Blended Scotch Whisky)
Der Dimple Golden Selection sollte die 15-jährige Abfüllung ursprünglich ersetzen, beide Scotch Blends sind aber weiterhin erhältlich. Der klangvolle Name verspricht eine goldene Auswahl von 30 schottischen Whiskys. Dabei soll die Glenkinchie-Destillerie in den Lowlands erneut im Mittelpunkt stehen. Leider kommt die Flasche jedoch ohne Age-Statement daher. Daher weiß man nicht genau, wie alt die Whiskys im Dimple Golden Selection wirklich sind. Es ist jedoch davon auszugehen, dass auch viele jüngere Malts ihren Weg in die günstigere Abfüllung finden.
Tasting Notes (offiziell): Der Dimple Golden Selection soll sich durch ein weiches Mundgefühl und milde Aromen auszeichnen. Laut Hersteller sind demnach Früchte wie Mango, aber auch süßer Honig, sowie Nüsse und eine Spur Mokka-Kaffee zu schmecken. Auch Rosinen und Pflaumen sollen mitschwingen.
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Eine kurze Geschichte der Dimple Scotch Whiskys
Der Name Dimple ist fest mit der Familie Haig verbunden. Schon im Jahr 1655 brannte ein gewisser Robert Haig ganz offiziell Whisky in Schottland. Im Jahr 1829 nahm die Familie eine der ersten Säulenbrennanlagen in der Cameronbridge Grain Distillery in Betrieb.
Im Jahr 1888 erschien dann der erste Dimple Scotch Whisky: Die Familie Haig besaß verschiedene Destillerien in den schottischen Lowlands und begann damit eigene Blends zu kreieren. Die Marke hieß damals noch Dimple Haig und versprühte mit ihrer rautenförmigen Dekanter-Flasche einen Hauch Eleganz und modernen Luxus.
Neben dem günstigeren Haig Gold Label etablierte sich der exklusivere Dimple Haig schon bald als Whisky der besseren Kreise der Gesellschaft. Wer etwas auf sich hielt, servierte seinen Gästen einen Haig auf Eis. Bald wurde Dimple auch in die USA exportiert und erfreute sich dort unter dem Namen Dimple Pinch bis zur Prohibition großer Beliebtheit.
Bis zum Jahr 1939 avancierten die Marke Dimple mit ihren Ablegern zum meistverkauften Scotch Whisky des Vereinigten Königreichs. Der Werbeslogan „Don’t be vague – ask for Haig“ unterstrich dieses Selbstverständnis. In anderen Werbeanzeigen wurde dazu aufgerufen, immer eine Flasche des bekannten Scotch Whiskys im Haus zu haben.
Kurioserweise verschwand Dimple später fast völlig aus Großbritannien (vom neu gegründeten Haig Club Single Grain abgesehen), während sie hierzulande immer noch viele Fans hat, die ihren Dimple-Whisky wie eh und je lieben und verehren. Die Marke gehört heute nicht mehr der Haig-Familie, sondern zum großen Spirituosenunternehmen Diageo.