Don Papa ist der Beweis, dass guter Rum nicht immer aus der Karibik oder Mittelamerika kommen muss. Der Don Papa Rum wird auf den Philippinen am Fuße des Mount Kanlaon gebrannt und in Eichenholzfässern gereift. Wie gut ist der Rum im Test?
Hinter dem Don Papa Rum steckt eine spannende Geschichte rund um den philippinischen Revolutionär Dionisio Magbuelas oder Papa Isio. Er ist einer der wenigen bekannten Helden der Philippinischen Revolution aus den Jahren 1896 bis 1898 und steht mit seinem Namen Pate für den Don Papa Rum.
Don Papa: Von der Revolution zum Rum
Don Papa war der Legende nach ein kleiner Farmer und Vorarbeiter auf einer Zuckerrohrplantage. Doch eines Tages wurde er in eine Schlägerei mit einem Spanier verwickelt, bei welcher er diesen verletzte. Um der drohenden Strafe durch die spanische Kolonialmacht zu entgehen, floh er in die Berge und schloss sich (so geht die Geschichte) einem Trupp von Revolutionären um Dios Buhawi an. Laut Flaschentext wurde Don Papa nun bald einer der Anführer seiner Landsleute bei der Vertreibung der Eroberer aus seinem geliebten Land.
Was steckt drin, wo Don Papa Rum draufsteht?
Das Zuckerrohr: Der Don Papa Rum wird auf der philippinischen Insel Negros aus lokalem Zuckerrohr hergestellt. Die Gegend rund um den Vulkan Mount Kanlaon gilt als besonders fruchtbar und ist für die Qualität des dort angebauten Zuckerrohr berühmt. Der vulkanische Ursprung der Böden wirkt sich positiv aus.
Die Fässer: Für die Reifung des Don Papa Rums werden amerikanische Bourbon-Barrels sowie spanische Rioja-Weinfässer verwendet. Der Rum wird auf diese Weise für mindestens 7 Jahre gereift.
Die Abfüllung: Nach der Reifung werden die verschiedenen Fässer durch den Master Blender gekonnt miteinander vermählt, so dass der typische Geschmack des Don Papa Rums entsteht. Abgefüllt wird der Don Papa 7 Jahre mit einem Alkoholgehalt von 40 % sowie leicht gesüßt. Im Vergleich zu früheren Abfüllungen wurde die Süße zuletzt deutlich reduziert.
Unsere Verkostung des Don Papa 7 Jahre
Wie riecht er?
Der Don Papa 7 Jahre duftet angenehm süß und mild. Dabei offenbart er im Nosing-Glas intensive Noten von Vanille sowie Ananas, Pfirsich und Maracuja. Abgerundet wird der Duft durch eine leicht würzige Eichenholznote.
Wie schmeckt er?
Im Geschmack wirkt der Don Papa 7 Jahre deutlich reifer als frühere Abfüllungen der Marke. Dies liegt vor allem an einer prägnanteren Eichenholznote, welche die fruchtigen und süßen Noten angenehm ergänzt. Wir schmecken Ananas, Honigmelone und Orange. Ergänzt werden die Fruchtnoten durch Aromen von Crème brûlée und Vanille. Ein toller Rum auch für Einsteiger!
Aktualisiert: 25.04.2024 um 23:25 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
2 Kommentare
Ist zwar schon lange her, aber ich sehe hier keine Antworten….
Wenn Du diese Geschmacksrichtung magst, probiere auch den Ron Prohibido (etwa preisgleich} oder den Mathusalem, der ein wenig teurer ist.
Beide sollten Dir gefallen.
Also, für mich ist er eine Offenbarung.
Der teuerste Rum, den ich je getrunken habe, er schmeckt wie die sehr feine Platin Deluxe Edition eines Oakheart.
“Sommerlich” kommt hin, ansonsten der leckerste, den ich je getrunken habe, und gleichzeitig der erste Rum, den ich auch pur wirklich sehr lecker finde.
Dass Zucker extra drin ist, ist hingegen doof. Werde ich auch nochmal nachlesen, auch wenn ich das natürlich glaube.
Gibt es mittlerweile einen Rum, der ungefähr ähnlich ist, außer Oakheart, der im Vergleich viel plumper daher kommt, und vielleicht preislich auch etwas unter dem Don liegt? Bitte keinen Captain.