Gerade fĂŒr etwas Ă€ltere Whiskys mĂŒssen Whisky-Enthusiasten schnell ein paar Euro mehr auf den Tisch legen. Die Relation von Alter und Preis scheint bei diesen exklusiven Whiskys schon lange voneinander entkoppelt. Was zĂ€hlt ist die ExklusivitĂ€t dieser Whiskys. Der Glenfarclas 25 Jahre ist schon fĂŒr etwas ĂŒber 100 Euro zu haben. Ein groĂartiger alter Whisky zum SchnĂ€ppchen-Preis?
Vor diesem Hintergrund erscheint der etwas weniger exklusive Glenfarclas 25 Jahre aus den Highlands, mit einer Null weniger beim Preis, dennoch wie ein SchnĂ€ppchen. SchlieĂlich wird auch dieser Whisky mit viel Hingabe ĂŒber viele Jahre in Ex-Sherry-EichenholzfĂ€ssern gelagert, sollte also durch die Reifung bereits schön ausgeprĂ€gte Aromen aufweisen.
Letzendlich ist eine lange Lagerzeit im Eichenholzfass natĂŒrlich kein Garant fĂŒr einen Spitzenwhisky, doch Glenfarclas hat mich bei meinen bisherigen Tastings noch nicht enttĂ€uscht. Der Glenfarclas 25 Jahre wird mit 43 % abgefĂŒllt und ist wie bei der Destillerie ĂŒblich nicht gefĂ€rbt.

Unser Tasting des Glenfarclas 25 Jahre
Wie riecht er?
Dunkle, schwere und wĂŒrzige Aromen dominieren den Duft des Glenfarclas 25 Jahre. Wir denken an Brombeermarmelade, Waldhonig und Birnengelee mit Zimt. Dazu serviert der Senior uns FrĂŒchtebrot mit Orangeat, sowie kandierte Ananas und getrocknete Aprikosen. Dezente Sherryaromen schweben ĂŒber diesen Noten. Mit trockenem Eichenholz und dunklen Fassnoten klingt der Glenfarclas 25 Jahre im Nosing aus.
Wie schmeckt er?
Ein sahniges, ĂŒppiges MundgefĂŒhl zeichnet den Glenfarclas 25 Jahre aus. Die Aromen sind wĂŒrzig und holzbetont. Wir schmecken Aprikosen, Orangenmarmelade und Rosinen. WĂŒrziger Waldhonig trifft auf alten, reifen Sherry. Der lange Abgang wird begleitet von trockenem Kakao, dunklen Eichenholznoten und einer Spur Holzkohle.
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Letzte Aktualisierung am 15.01.2021 um 22:17 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
2 Kommentare
Mir ist aufgefallen, dass Glenfarclas fast alle AbfĂŒllungen zu relativ humanen Preisen verkauft. Es ist auch (glaube ich) eine der wenigen Brennereien, die noch im privaten Besitz ist und nicht zu einem groĂen Spirituosenkonzern gehört. Den 25-JĂ€hrigen wĂŒrde ich jedenfalls auch mal gerne probieren đ
Die Preise von Glenfarclas können sich wirklich sehen lassen. Wenn einem der Stil der Destillerie gefÀllt, lohnt es sich definitiv sich mal durch die Range zu probieren und so die eigenen Favoriten zu finden.
GruĂ
Lukas