Highland Park befindet sich in Kirkwall auf den Orkney-Inseln und gilt damit als die nördlichste Whisky-Brennerei in Schottland. Auch wenn die Wikinger hier ab dem 9. Jahrhundert erste Siedlungen errichteten – Whisky gebrannt hat das Nordvolk wohl nie.
Das hält die Highland Park Brennerei nicht davon ab, in ihren Abfüllungen immer wieder Bezug auf die Wikinger und die nordische Mythologie zu nehmen: So trägt der Highland Park 12 Jahre den Beinamen Viking Honour und der Highland Park 18 Jahre den Zusatz Viking Pride. Und in der Viking Legend Serie lassen sich Abfüllungen wie Valkyrie, Valknut oder Valfather entdecken.
Mit dem Highland Park Dragon Legend können Genießer die rauchigere Seite der Single Malts von Orkney entdecken. Der Dragon Legend versteht sich in diesem Sinne als Upgrade zum Highland Park 12 Jahre, welcher im New Make einen Phenol-Wert von eher geringen 3 ppm aufweist. Wir sind gespannt, was in diesem Highland Park Whisky steckt.

Was steckt drin, wo Highland Park Dragon Legend draufsteht?
Die Gerste: Alle Whiskys von Highland Park werden aus einer Mischung von getorfter und ungetorfter Gerste hergestellt. Er wird vor Ort in der Brennerei auf den hauseigenen Malting Floors gemälzt und anschließend über holzfreiem Orkney-Torf getrocknet. Für den Highland Park Dragon Legend wurde ein höherer Anteil dieses torfigen Malzes verwendet, um intensivere Raucharomen in den Single Malt zu bringen.
Die Fässer: Für die Reifung des Highland Park Dragon Legend werden Sherry-seasoned oak casks aus europäischer und amerikanischer Eiche verwendet. In welchen Anteilen der Whisky in den Fässern lagert und wie lange der Dragon Legend reifen darf, wird hingegen nicht verraten.
Die Abfüllung: Mit 43,1 % wird der Dragon Legend etwas stärker abgefüllt als der 12-jährige Single Malt der Brennerei. Der Highland Park Dragon Legend ist ungefärbt, wird jedoch kühlfiltriert.

Unser Tasting des Highland Park Dragon Legend
Wie riecht er?
Fruchtige und säuerliche Noten treffen beim Highland Park Dragon Legend auf dezenten Rauch. Wir denken an Johannisbeeren, Orangeat und Rum-Rosinen. Dazu Balsamico-Dressing, welches zusammen mit geriebener Zitronenschale für Spannung sorgt. Es folgen mineralische Noten, die uns an Meersalz, Felsen und Torf erinnern. Auch etwas rostiges Metall schwingt mit.
Wie schmeckt er?
Der Auftakt im Mund ist überraschend torfig und hält trockene Noten von verbranntem Holz und Asche bereit. Dazu serviert uns der Dragon Legend dezent fruchtige Nuancen von Blutorange, Grapefruit und Zitrone bereit. Dazu Meersalz und noch mehr herbes Eichenholz. Ein wuchtiger, kompromissloser Highland Park.
Aktualisiert am 3.10.2023 um 19:58 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Wir danken Beam Suntory für die Zusendung des Rezensionsexemplares. Dies hatte keinen Einfluss auf unseren Test und die Bewertung.