In ihrer Einleitung macht Daniela Brack deutlich, dass sie dem irischen Whiskey viel zutraut: Spätestens seit 2011 setze die Spirituose qualitativ neue Maßstäbe und müsse den Vergleich zu schottischen Whiskys nicht mehr scheuen. Irlands Brenner würden “regelmäßig aufregende und innovative Whiskeys” vorstellen. Den Ausgangspunkt dieser Entwicklung sieht die Autorin bei John Teeling, der die Cooley Destillerie seit den 1980er Jahren erfolgreich aufgebaut hatte und diese im besagten Jahr für 70 Mio. Euro an Jim Beam verkaufte. Kurz darauf gründete Teeling eine neue Brennerei in Dublin, viele weitere irische Gründer folgten seinem Vorbild – eine Welle an Craft-Destillerien entstand. “Für die Whiskey-Nation Irland bricht eine neue Zeitrechnung an”, stellt Daniela Brack fest. Höchste Zeit also für ein Buch über den modernen irischen Whiskey, oder nicht?
Von den Anfängen bis zum Irish Whiskey heute
Alte und neue Destillerien auf der grünen Insel werden vorgestellt
- Junge Destillerien, die bereits brennen, aber noch keinen fertigen Whiskey haben
- Destillerieprojekte, die noch größtenteils noch in Planung sind (einige suchen noch nach einer Finanzierung)
- Whiskey-Abfüller ohne eigene Destillerie
Dennoch ist das Irish Whiskey-Buch voller schön gestalteter Flaschen. Wie kann das angehen? Die Antwort liegt in “sourced whiskeys”, einem weit verbreiteten Phänomen auf der grünen Insel.
Gesourct statt selbst gebrannt: Warum bei vielen irischen Whiskeys nicht drin ist, was draufsteht
Strengere Regeln für Irish Whiskey hemmen den Experimentiergeist?
Schön gestaltet, aber das Buch könnte persönlicher sein
Fazit: Gelungener Ratgeber zu irischem Whiskey mit kleinen Mängeln
Aktualisiert am 1.06.2023 um 09:01 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API