Irish Whiskey
Der irische Whiskey ist vor allem bei Genießern beliebt, die einen eher milden Geschmack bevorzugen. Bis auf wenige Ausnahmen sind fast alle Irish Whiskeys nicht getorft. Weitere Unterschiede: Traditionell wird Irish Whiskey dreimal destilliert (Scotch häufig nur zweimal). Bei der Herstellung wird der ungemälzten Gerste häufig auch Weizen, Hafer oder Rogggen beigemischt. Das Ergebnis ist häufig ein weicher, eher fruchtiger Whisky. Die Schreibweise Whiskey wurde in Irland übrigens erst Anfang des 20. Jahrhunderts eingeführt, um sich vom Scotch Whisky von der Nachbarinsel abzugrenzen.
Irish Whiskey war früher eine der beliebtesten Spirituosen
Im 19. und in Teilen des 20. Jahrhunderts war Irish Whiskey eine der beliebtesten Spirituosen weltweit. In Irland gab es zu diesem Zeitpunkt eine Vielzahl an verschiedenen Destillerien. Doch nach den zwei Weltkriegen, Wirtschaftskrisen und der Prohibition blieben bis zum Jahr 1966 mit Cork Distilleries Company, John Jameson & Son und John Power & Sons nur drei Destillerien übrig. Diese schlossen sich dann zu Irish Distillers zusammen. Ein Irish Whiskey Monopol entstand, was sich auf die Geschmacksvielfalt des Whiskeys aus Irland nachteilig auswirkte.
Irish Whiskey wird wieder nachgefragt
Aktuell wird Irish Whiskey allerdings wieder beliebter, die Nachfrage steigt und es entstehen in Irland wieder neue unabhängige Irish-Whiskey-Destillerien und Abfüller, die jedoch erst in einigen Jahren eigene Irish Whiskey abfüllen können. In unseren Tests und Hintergrundberichten stellen wir einige der spannendsten Irish Whiskeys vor.