Bei der Reifung von Bourbon in Eichenholzfässern verdunstet mit der Zeit ein Teil des Fassinhaltes. Jährlich gehen auf diese Weise schätzungsweise 1-2 % für die Whiskey-Herstellung verloren. Dieser Anteil wird auch Angels’ Share genannt. Ein weiterer Anteil ist nach der Reifung in den Fasswänden eingeschlossen und kann ebenfalls nicht abgefüllt werden. Dieser Anteil wird von Jim Beam Devil’s Cut genannt. Für den Jim Beam Devil’s Cut hat die Brennerei einen Weg gefunden den in den Fasswänden eingeschlossenen Whiskey zu extrahieren und für die Abfüllung zu verwenden.
Was steckt drin, wo Jim Beam Devil’s Cut draufsteht?
Die Sorte: Der Jim Beam Devil’s Cut ist wie der bekannte Jim Beam White Label ein echter Kentucky Straight Bourbon.
Das Getreide: Wie bei Bourbon üblich wird auch der Devil’s Cut aus einer Mash Bill gebrannt, welche hauptsächlich Mais enthält. Die Maische soll aus 75 % Mais, 13 % Roggen und 12 % gemälzter Gerste bestehen.
Die Destillation: Für die Destillation von Bourbon-Whiskey werden in der Regel Column Stills verwendet, welche schnell und effizient große Mengen Alkohol produzieren können. So ist es auch beim Jim Beam Devil’s Cut.
Die Reifung: Im Anschluss an die Destillation wird der Whiskey für den Jim Beam Devil’s Cut für mindestens 4 Jahre in frischen (mit Barrel Char Level #4 ausgebrannten) Eichenholzfässern gereift. Zusätzlich wird er mit aus den Fasswänden extrahiertem Whiskey versetzt, welches ihm einen besonderes tiefgründigen Geschmack verleihen soll.
Die Abfüllung: Der Zusatz von Farb- und Aromastoffen ist bei der Herstellung von Bourbon-Whiskey nicht erlaubt und kommt auch beim Jim Beam Devil’s Cut nicht zum Einsatz. Der Bourbon wird mit einem leicht höheren Alkoholgehalt von 45 % abgefüllt.
So soll der Jim Beam Devil’s Cut schmecken
Tasting Notes (offiziell): Im Geschmack soll sich der Jim Beam Devil’s Cut vor allem durch intensive Eichenholznoten sowie weiche Vanillenoten auszeichnen. Laut den offiziellen Verkostungsnotizen wird der Straight Bourbon zum Abgang hin würziger und weist eine leicht pfeffrige Schärfe auf.
Aktualisiert: 28.03.2024 um 06:32 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API