Auch wenn der legendäre Mann mit dem Spazierstock über das Etikett läuft – der Retro-Schriftzug lautet schlicht „Johnnie“. Ganz bewusst erscheint der Johnnie Blonde somit außerhalb der Reihe der Johnnie Walker-Whiskys, die vom günstigen Red Label über Black Label und Green Label bis zum exklusiven Blue Label reicht.
Mit dem frischen Ansatz will Johnnie Walker eine jüngere Zielgruppe erschließen, die bisher keinen Scotch Whisky genießt und die Sorte vielleicht auch gar nicht als partytaugliche Option wahrnimmt. Der Johnnie Blonde ist daher auch nicht unbedingt zum puren Genuss gedacht. Die Trinkempfehlung schlägt eine Mischung des Scotch Blends mit Zitronenlimonade zu einem Longdrink bzw. Highball vor.

Was steckt drin, wo Johnnie Blonde draufsteht?
Schickes Etikett hin oder her – der Johnnie Walker Blonde ist ein richtiger Scotch Blend. Damit bleibt er nicht nur der Marke treu, er muss auch den Regeln dieser Whisky-Sorte folgen: Anders als bei anderen Party-Spirituosen enthält der Johnnie Blonde also keinen Zucker, es werden keine Aromen zugesetzt.
Als Scotch Blend besteht der Johnnie Blonde vielmehr aus einer Mischung von Single Malts und günstiger herzustellenden Grain Whiskys aus verschiedenen Destillerien.
Dennoch soll der Johnnie Blonde mit einem milden und süßen Geschmack überzeugen. Als Besonderheit wurde hierfür ausschließlich Grain Whisky verwendet, der komplett aus Weizen destilliert wurde. Diese Getreidesorte ist bekannt dafür, dass sie ein Destillat mit angenehm süßen Geschmacksnoten hervorbringt.
Die verwendeten Whiskys für den Johnnie Blonde wurden anschließend in amerikanischen Ex-Bourbon-Barrels gereift. Diese Whiskeyfässer bringen während der Reifung viele milde und süße Aromen wie zum Beispiel Vanille und Karamell in den Whisky.
Eine Altersangabe trägt der Johnnie Blonde jedoch nicht, so dass man über das Alter der enthaltenen Whiskys nur spekulieren kann. Für Scotch gilt jedoch eine Mindestreifezeit von drei Jahren in Eichenholzfässern.
Der blonde Johnnie wird kühlfiltriert, mit Farbstoff nachgetönt und mit standardmäßigen 40 % Alkoholgehalt abgefüllt. Die Flasche Johnnie Blonde ist für unter 20 Euro erhältlich – preislich liegt man somit mit partytauglichen Bourbons wie dem Jack Daniel’s Old No. 7 gleichauf.
Soll soll der Johnnie Walker Blonde schmecken
Geschmack: Der Johnnie Walker Blonde soll sich durch einen weichen, milden und erfrischend fruchtigen Geschmack auszeichnen. Zu den wichtigsten Aromen soll unter anderem Karamell zählen. Weitere Details werden wir nachreichen, sobald wir den Whisky probiert haben.
Aktualisiert am 1.12.2023 um 22:56 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
3 Kommentare
Endurteil: Der Whiskey funktioniert irgendwie nicht, geht in Richtung guter Fusel. Um Haaresbreite hat es Frösche und
Kröten geregnet.
Ich bin Whisky- Liebhaber und habe den Johnnie Walker Blonde probiert. Als günstig zu bekommender Whisky schmeckt er doch gut, mild und fruchtig.
Vermutlich soll hier eine jüngere Zielgruppe angesprochen werden, was hier bestätigt wird. Ich finde: genau das Richtige für den Sommer, und auch um mal – ohne “schlechtes” Gewissen mixen zu dürfen.
Ich bin durchaus bereit, dem neuen Johnnie eine Chance zu geben.
Dennoch, die Ankündigung “ein Johnnie Walker speziell zum Mischen” liest sich für mich etwas…kurios… 🙂