Stories zum Thema
Kilchoman
Dass Tradition beim Whisky eine wichtige Rolle spielt, ist unbestritten. Dass aber eine Brennerei wie Kilchoman, die erst 2005 gegründet wurde, dennoch interessante Whiskys herstellen kann, ist ebenfalls eine Wahrheit. Kilchoman befindet sich auf der Whisky-Insel Islay, gehört trotz stetiger Erweiterung zu den kleinsten Brennereien Schottlands und darf sich zudem die „westlichst gelegene Brennerei in Schottland“ nennen. Gegründet wurde sie von Anthony Wills mit dem Anspruch, eine von Großunternehmen unabhängige Brennerei zu sein.
Ein regionaler Whisky von der Insel Islay
Die geringe Größe von Kilchoman ermöglicht es der Destillerie, jeden Produktionsschritt direkt vor Ort durchführen zu können. Dazu gehört auch, die Gerste selbst auf einem in direkter Nachbarschaft gelegenen Feld anzubauen. Auch der Torf der zur Trocknung des Malzes verwendet wird, stammt von Islay. Diese kurzen Wege ermöglichen es Kilchoman einen regionalen Whisky herzustellen. Mit Einschränkungen, denn nicht der ganze Bedarf an Gerste kann durch das eigene Feld gedeckt werden, auch der eigene Malting Floor hat seine Grenzen.
Die wichtigsten Whiskys von Kilchoman
Der Kilchoman Machir Bay bildet das Herz der Single Malt-Abfüllungen. Er lagert in einer Mischung aus Ex-Bourbon- und Oloroso-Sherry-Fässern. Beim Kilchoman Sanaig ist der Einfluss der Sherry-Casks noch größer. Der Kilchoman 100 % Islay wurde tatsächlich komplett auf der Insel hergestellt, mit Gerste vom eigenen Feld. Der Kilchoman Loch Gorm ist stärker getorft und wurde ausschließlich in Ex-Sherry-Fässern gereift. Da Kilchoman relativ jung ist, trägt keiner der Whiskys eine Altersangabe.