Wer war Ian Hunter und wie hat er Laphroaig geprägt?
Der gebürtige Schotte Ian Hunter war der letzte Nachfahre der Gründungsfamilie Johnston. Er leitete die Geschicke von Laphroaig zwischen den Jahren 1908 und 1944. Noch heute gilt Ian Hunter als einer der wichtigsten Distillery Manager von Laphroaig, da er entscheidende Änderungen bei der Herstellung des markanten Islay-Malts vornahm.
Unter der Führung von Ian Hunter kam neuer Schwung in die Produktion: Die Malting Floors wurden unter seiner Ägide erweitert, die Zahl der Brennblasen auf vier Stück verdoppelt und der Verkauf von Laphroaig als Single Malt forciert. Er war es auch, der von seinen Reisen in die USA die ersten Bourbon-Casks mitbrachte, in welchen die Laphroaig-Whiskys seitdem vorrangig reifen.

Ian Hunter zu Ehren wurde nun ein 30 Jahre alter Laphroaig abgefüllt, welcher ausschließlich in First Fill Bourbonfässern reifen durfte. Was macht diesen Whisky so besonders?
Ein außergewöhnlicher Laphroaig in einer exklusiven Hülle
Der erste “Band” der Ian Hunter Story steht unter dem Motto Unique Character und ist durch seine außergewöhnliche Gestaltung in Form eines ausziehbaren Buchschubers sofort als exklusive Edition zu erkennen. Auch die Fortsetzung “Book Two”, welche im Jahr 2020 erscheinen soll, wird dieses edle Design tragen. Das prädestiniert die neue Kollektion nicht nur für Laphroaig-Liebhaber, sondern auch für Sammler.
Der 30-jährige Single Malt wird in Cask Strength mit erhöhten 46,7 % in die edle Flasche abgefüllt. Der Laphroaig Ian Hunter Story 30 Jahre Book 1: Unique Character ist limitiert auf nur 4.800 Flaschen und bereits bei verschiedenen Händlern erhältlich.

Unsere Verkostung des Laphroaig 30 Jahre Ian Hunter Story
Wie riecht er?
Der Laphroaig 30 Jahre eröffnet das Nosing angenehm sanft: Honig und Vanille treffen auf Marillengelee und Apfelmarmelade. Im Mittelteil prägen würzig-getreidige Nuancen das Bild, sie erinnern uns an trockenes Stroh, Zwieback und Eichenholz. Hinten sind Limettenschale, eine Prise Meersalz und feiner Rauch gut zu erkennen. Sehr ausgewogen und trotz seiner Rauchigkeit unverhofft mild in der Nase.
Wie schmeckt er?
Der Geschmack des Laphroaig 30 Jahre ist intensiver als der weiche Geruch vermuten lässt: Eine ordentliche Portion erdiger Torf markiert den Auftakt. Sein weiches und zugleich trockene Mundgefühl wird von pfeffrigen Nuancen durchbrochen, ein leichtes Prickeln auf der Zunge ist die Folge. Wir schmecken Mandarinen, Kakis (Sharon) und Vanillecreme. Es folgen Aromen von Meersalz, Zitronenschale und die feine Säure eines starken Espresso, bevor die erste Ian Hunter Edition sich in einem langen Abgang mit Rauch, Torf und viel würzigem Eichenholz verabschiedet. Auf ein Wiedersehen in 2020!
Unser Fazit: Der neue Laphroaig 30 Jahre ist kein wilder Draufgänger: Die langen Jahre in Ex-Bourbon-Fässern haben die kompromisslosen Rauch- und Torfnoten abgeschliffen. Herausgekommen ist ein weicher, gediegener und angenehm vielschichtiger Laphroaig, der eine mehr als würdige Hommage an einen der großen Pioniere des Islay-Whiskys darstellt: Ian Hunter.