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Whisky von LIDL: Glen Orchy 5 Jahre Blended Malt im Test

  • 21. Oktober 2017
  • 5 Minuten Lesezeit
  • Lukas
Da röhrt der Hirsch: Glen Orchy 5 Jahre Blended Malt im Test (Foto: Malt Whisky)
Da röhrt der Hirsch: Glen Orchy 5 Jahre Blended Malt im Test (Foto: Malt Whisky)

Als ich heute meinen vollbeladenen Einkaufswagen durch den LIDL schob, fiel mein Blick im Regal auf einen neuen Whisky: Glen Orchy Blended Malt. Normalerweise bin ich bei Spirituosen aus dem Discounter erst einmal skeptisch. Häufig gibt es für kleines Geld eben auch nur kleine Qualität. Andererseits ging mit Queen Margot bereits ein Scotch Blend von LIDL als Sieger in unserem letzten Discounter-Whisky-Test hervor. Und die Eckdaten des Glen Orchy klingen überaus vielversprechend: Der LIDL-Whisky besteht aus verschiedenen Single Malts, wurde 5 Jahre im Holzfass gelagert und hat sogar ein Sherryfass-Finish. Und das alles für nur 9,99 Euro. Ich zögerte keine Sekunde und griff zu. Doch wie gut ist der Glen Orchy wirklich?

In Großbritannien sind die Whiskys von Aldi und LIDL schon länger ein Thema. Auf der Insel haben die beiden deutschen Discounter eine abwechslungsreichere Whisky-Auswahl als hierzulande. Die günstigen Single Malts und Blends werden in der Fachpresse gelobt, sie gewinnen immer wieder Awards, vor allem aber überzeugen sie mit einem deutlich besseren Preis-Leistungsverhältnis als etablierte Marken.

Gemeinsam ist diesen Abfüllungen, dass sie schottisch klingende Namen tragen, die aber zu keiner bestimmten Destillerie gehören. So ist es auch bei älteren Single Malts wie dem Ben Bracken 27 Jahre oder dem Ben Bracken 28 Jahre. Und so ist es auch beim neuen Glen Orchy 5 Jahre – nur dass der keine Aktionsware ist, sondern neben Queen Margot und Western Gold Bourbon ganz regulär (und somit vermutlich dauerhaft) im Regal zu finden ist.

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Was steckt drin, wo Glen Orchy draufsteht?

Die dreieckige Flasche und der Hirsch auf dem Etikett lassen uns beim Anblick des Glen Orchy Blended Malt sofort an Glenfiddich denken. Doch die beliebte Speyside-Destillerie steckt trotz gewisser Ähnlichkeiten im Design nicht hinter dem neuen LIDL-Whisky.

Auf der Rückseite der Flasche ist als Hersteller des Glen Orchy eine Firma namens Clydesdale Scotch Whisky Co. in Glasgow angegeben. Wer „Clydesdale“ googelt, bekommt allerdings nur eine kaltblütige Pferderasse zu sehen. Erst die Suche zusammen mit der Postleitzahl führt zum Ergebnis: Die Clydesdale Scotch Whisky Co. gehört zu Whyte & Mackay. Das Unternehmen ist seit 2014 im Besitz des philippinischen Spirituosenkonzerns Emperador Distillers und betreibt die bekannten Whisky-Destillerien Dalmore, Fettercairn, Tamnavulin und Jura.

Auch die Blends unter dem Firmennamen Whyte & Mackay sind Kennern ein Begriff. Der neue LIDL-Whisky stammt also nicht aus irgendeiner Hinterhof-Klitsche, sondern von einem Unternehmen, das schon seit vielen Jahren im schottischen Whisky-Geschäft ist.

Es liegt eigentlich nahe, dass der Glen Orchy Blended Malt vor allem aus Whiskys dieser Destillerien besteht. Doch so ganz will das Portfolio nicht zu den Regionsangaben auf der Flasche passen: Dalmore und Fettercairn sind beides Highland-Destillerien, Tamnavulin liegt in der Speyside und Jura nicht auf Islay.

Entweder hier wird getrickst – und zum Beispiel Jura ganz einfach der „Whiskygegend“ Islay zugeschlagen – oder Whyte & Mackay hat noch ein paar andere Single Malts für den Glen Orchy 5 Jahre eingekauft und sie dann mit den eigenen Marken gemischt.

Glen Orchy enthält Single Malts verschiedener Destillerien

Eines steht beim Glen Orchy 5 Jahre hingegen fest: Er enthält anders als LIDLs Queen Margot Scotch im Regalplatz nebenan keinen Grain Whisky. Es handelt sich bei ihm nämlich um einen Blended Malt (Vatted Malt oder Pure Malt wären andere mögliche Bezeichnungen), also eine Mischung aus mehreren schottischen Single Malt Whiskys unterschiedlicher Destillerien.

Die dreieckige Flasche des Glen Orchy Blended Malt Whisky mit Hirsch weckt Assoziationen an Glenfiddich (Foto: Malt Whisky)
Die dreieckige Flasche des Glen Orchy Blended Malt Whisky mit Hirsch weckt Assoziationen an Glenfiddich (Foto: Malt Whisky)

Steht hingegen nur „Scotch Whisky“ ohne weitere Ergänzungen auf der Flasche, dann ist praktisch immer auch Grain Whisky in der Mischung. Dieser neutral schmeckende Alkohol ist am ehesten mit einem Korn oder Vodka vergleichbar und wird nicht in Brennblasen, sondern im günstigeren Säulendestillationsverfahren hergestellt. Er bringt anders als die Single Malts kaum eigenen Geschmack in den Blend. Viele günstige Scotch Blends enthalten große Mengen Grain Whisky, teilweise sollen es bis zu 70 % sein. Das spart Kosten bei der Herstellung, geht aber zu Lasten des Geschmacks. In unserem Guide erfahrt ihr mehr zu den verschiedenen Whisky-Sorten.

5 Jahre und ein Sherry-Finish für 10 Euro

Umso erstaunlicher, dass LIDL es geschafft hat, den Glen Orchy als Blended Malt für nur 10 Euro ins Regal zu bringen. Und nicht nur das: Die Whiskys aus den genannten vier Regionen bekamen sogar noch ein Sherryfass-Finish spendiert. Nun weiß man natürlich nicht für wie lange und wie häufig die Fässer davor schon befüllt wurden, aber dennoch ist es natürlich erst mal eine Ansage.

Gut gefällt uns auch, dass der Discounter den Mut gehabt hat, ein Age Statement auf die Flasche zu drucken. Ja der Glen Orchy ist nur 5 Jahre alt (beziehungsweise der jüngste enthaltene Whisky). Aber auf vielen anderen Blends steht gar kein Alter – das Minimum sind dann nur die gesetzlich vorgeschriebenen 3 Jahre im Holzfass. Man kriegt also schon mal zwei Jahre Reifezeit mehr beim neuen LIDL-Whisky.

Doch natürlich nützen all die schönen Fakten nichts, wenn der Whisky am Ende nicht gut schmeckt. Deshalb öffnen wir jetzt gespannt mit einem lauten Knacken den Schraubverschluss des Glen Orchy und schenken uns das erste Dram ein.

Unser Tasting des Glen Orchy Blended Malt Whisky

Wie riecht er?

Der Glen Orchy verströhmt einen leichten Duft, der an einen Spätsommertag erinnert. Heuballen auf einer Wiese. Reife Äpfel am Baum. Etwas Käsekuchen auf der Veranda. Dazu eine Spur Zitronengras und eine buttrige Note. Hinten etwas säuerlich. Die Aromen wehen eher dünn wie aus weiter Ferne herüber. Alles in allem riecht der Glen Orchy aber nicht unangenehm, sondern recht weich und tatsächlich nach Malt Whisky und nicht nach klarem Alkohol.

Wie schmeckt er?

Anfangs liegen die Aromen des LIDL-Whiskys sehr kompakt. Es hilft, wenn man den Glen Orchy ein paar Minuten an der Luft atmen lässt. Dann öffnet er sich langsam und gibt das bittere Aroma von Grapefruitschalen frei. Der Geschmack im Mittelteil hat etwas Öliges und Teeriges und erinnert an die schweren Noten mancher Campbelltown-Whiskys. Auch eine Spur kalter Kaffee ist zu erkennen. Der Blended Malt verabschiedet sich etwas kurz angebunden mit einer Prise Pfeffer und bleibt als trockener Nachhall mit einer Spur jungem Eichenholz auf der Zunge zurück. Vom Finish im Sherry Cask ist trotz der Angabe auf dem Etikett wenig zu schmecken.

Glen Orchy 5 Jahre Blended Malt
Fazit
Was LIDL hier für 10 Euro in die Flasche gebracht hat, kann sich wirklich sehen lassen. Natürlich darf man in dieser Preislage keinen wirklich guten oder komplexen Whisky erwarten. Aber der Glen Orchy 5 Jahre ist besser als die meisten ähnlich teuren Scotch Blends. Der Verzicht auf Grain Whisky äußert sich in einem deutlich runderen Geschmack. Viele Aromen gibt es zwar nicht zu entdecken, aber man kann Glen Orchy tatsächlich pur trinken ohne dass er übel brennt oder fuselig schmeckt. Wer seinen Scotch gerne gemischt genießt, kann ohnehin zuschlagen.
Gestaltung & Story
70
Geruch
58
Geschmack
56
Preis-Leistung
100
71
Gelungen

   Glen Orchy 5 Jahre bei LIDL online bestellen…

Lukas
Lukas

Für Malt Whisky bin ich immer auf der Suche nach neuen Geschmackserlebnissen. Ein guter Whisky fordert mich im Tasting, er überrascht mich mit spannenden Aromen. Besonders mag ich gut erzählte Stories über Destillerien, ihre Gründer und die Macher der Malts – und erzähle gerne selbst welche.

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10 Kommentare
  1. Avatar Matze sagt:
    6. Dezember 2020 um 0:25 Uhr

    Für 10 Euro, was will man da erwarten? Aber ich muss sagen: Hut ab!
    Für den Preis richtig gut.

    Antworten
  2. Avatar Stefan sagt:
    15. Juli 2020 um 13:55 Uhr

    Ich habe ihn jetzt mal für ein Glas mit dem Auchentoshan 12 Jahre gemischt. Schande über mein Haupt, aber ich fand beide für sich genommen einzeln nicht so überragend.

    Und siehe da, ich finde das Ergebnis besser als beide Komponenten: Der Auchentoshan war mir zu dumpf-süßlich, dieser zu herb, und beide etwas unterkomplex. Jetzt schmeckt er mir! Werde vermutlich beide Flaschen in der kombinierten Weise verkosten.

    Antworten
  3. Avatar Stefan sagt:
    13. Juli 2020 um 19:47 Uhr

    Also ich meine den Old Pulteney herauszuschmecken oder einen ähnlichen. Habe noch nicht so viele Vergleichswerte, aber mit dem würde ich es von den mir bekannten am ehesten vergleichen. Habe den 12er hier. Vielleicht ist ja was von drin. Muss sagen finde den hier sogar etwas besser, weil er nicht ganz so algig schmeckt und dafür eine Prise mehr Sherry und etwas herber ist er.

    Antworten
    1. Lukas Lukas sagt:
      15. Juli 2020 um 22:09 Uhr

      Hallo Stefan,

      das ist eine interessante Vermutung mit Old Pulteney. Dabei handelt es sich natürlich eher um eine kleine Destillerie, aber ausschließen kann man es nicht. Wir hatten im Tasting auch einige schwere ölige Noten im Glas…

      Viele Grüße
      Lukas vom Malt Whisky Magazin

      Antworten
  4. Avatar Max Feinmann sagt:
    22. Oktober 2019 um 18:46 Uhr

    Hallo liebe Whisky und/oder Whiskey Fan Gemeinde,
    habe den Glen Orchy probiert, und ja mir ist es allmählich schleierhaft, was immer in die teuren Whiskys hineininterpretiert wird. Was will man nicht alles herausschmecken. Ein frisch gemähtes Getreidefeld, Vanillearomen, leichte Zitrusfrucht, etwas Kaffee, etwas Birnenschalen, etwas südländische Früchte, etwas Walnuss etc. Doch tatsächlich, habe ich erst einmal den stechenden Alkoholgeruch und das bei allem was über 40 % vol. liegt, wie bei Brennspiritus, dann allmählich entfaltet sich etwas wie Vanille und Eichenholz und andere Aromen. Beim einen mehr, beim anderen weniger. Ja, die Macallan sind super lecker, haben aber auch ihren Hammer Preis. Zum nippen phantastisch. Aber zum trinken ?, ich meine mal pur, mal in Irish Coffee, mal im Mixgetränk. Und da ist der Glen Orchy eine gute Wahl. Preis ist okay. (bin Durchschnittsverdiener) und es bleibt was auf der Zunge. Also Genuss auch für ein angemessenes Salär, den kleinen Geldbeutel sozusagen. Will damit aber nicht sagen, das Qualität nicht seinen Preis hat, nur habe ich manchmal den Eindruck hier wird manches in den Olymp gehoben, was es nicht verdient. War vor kurzem in Genf, und fand auf der Getränkekarte eine Flasche Louis 13 von Remy Martin für 65.000 CHF . Nun ja, versteht ihr was ich meine? Wo ist da noch ein Bezug zum realen Leben?

    Antworten
    1. Avatar Michael sagt:
      4. November 2019 um 17:34 Uhr

      Hallo, danke für die Review, die hat mir gut gefallen! Den Glen Orchy gab es heute im Angebot und auf der Suche nach Testmeinungen war ich erst enttäuscht zu erfahren, dass es sich um eine eigene Marke vom Lidl handelt, die aber zum Glück offenbar doch nicht so schlimm schmeckt wie befürchtet. Vor allem leider sehr wässrig und dünn, das wäre mein Hauptkritikpunkt. Mfg Michael

      Antworten
  5. Avatar Manuel sagt:
    19. Februar 2018 um 22:57 Uhr

    Habe mir heute eine Flasche Glen Orchy gekauft,da es diesen Whisky erst seit kurzem im italienischen Lidl gibt ist er mir im Regal gleich aufgefallen, um 8,49 dachte ich mir könnte ich es riskieren.
    Ich kenne viele von den niedrigpreisigen Whiskies und ich konnte bis jetzt jeden pur geniessen,auch den nicht so gelobten Clarkes Bourbon von Aldi/Hofer.

    Leider konnte ich keine bzw. wenige der von ihnen genannten Aromen entdecken,denn bei mir überwiegt der Alkoholgeruch und Geschmack,ein ziemlich fieser den man von sehr minderwertigen Grappas kennt und der einem irgendwie am runterschlucken hindern will..

    Ich dachte zuerst es lag an der Temperatur,in meinem Glencairnglas habe ich ihn angewärmt und es änderte sich wenig,der billige aufdringliche Alkohol und eich ein paar Tropfen Wasser konnten nicht helfen

    Abends gab ich ihn eine zweite und lies ihn ordentlich atmen aber nein er schmeckt mir leider überhaupt nicht pur und es war der erste Whisky den ich wegschüttete..
    Leider kann ich ihn selber überhaupt nicht empfehlen es sei denn jemand mag ihn mit Cola.
    Selber trinke ich nur pur und deswegen wird die Flasche verschenkt.

    Ich glaube dass es leichter ist einen günstigen Bourbon zu finden als einen passablen Scotch.
    Den die günstigen Bourbons die ich kenne hatten noch nie diesen Effekt bei mir und man findet leichter einen guten günstigen wie Four Roses,Jim beam rye oder Bulleit..

    Meine Lieblinge aber bleiben die Whiskys in der Mittelklasse wie Laphroiag quarter cask,Talisker 10 oder bei den Bourbons Bulleit und Jim beam Rye.

    Trotzdem bin ich immer auf der Suche nach den ultimativen Preisknaller der pur gut geniessbar ist.
    Eventuell könnt ihr mal eine Top 5 machen. =)

    Finde es gut dass ihr bei Alkoblog auch die unteren Preisklasse probiert. Leider stimmt mein Geschmack mit euren Test wenig überrein,meistens schmecken mir die was bei eucht eine wenig gutebewertung kriegen,klingt komisch is aber so! =) das liegt daran dass es Geschmacksache ist und bleibt.

    Grüsse Manuel

    Antworten
    1. Lukas Lukas sagt:
      15. März 2018 um 9:30 Uhr

      Hallo Manuel,

      danke für deine Einschätzung zum Glen Orchy von Lidl. Es ist wie du schon schreibst natürlich immer etwas Geschmackssache, ob einem eine Marke zusagt oder nicht. Und muss man auch den Preisunterschied im Blick behalten: Der Glen Orchy 5 Jahre geht für 10 Euro über die Theke, bei Laphroaig Quarter Cask oder Talisker 10 Jahre bist du schon mit 30 Euro dabei.
      Amerikanische Bourbons oder Rye Whiskeys sind in für preisbewusste Genießer definitiv eine Empfehlung wert. Man kriegt gute Qualitäten für vergleichsweise kleines Geld: Hast du zum Beispiel den Jim Beam Double Oak schon mal probiert? Schön strukturierte Aromen, ordentlich Holz mit drin und für rund 20 Euro sein Geld wert. Einfach ein gutes Upgrade zum berühmt-berüchtigten White Label von Jim Beam und der Beleg, dass die auch richtig gute Bourbons herstellen können. Empfehlen können wir auch den Four Roses Single Barrel. Jede Flasche wird nach einem von zehn Rezepten hergestellt und schmeckt etwas anders. Schön würzige und intensive Aromen des Holzfasses und für 30 Euro eine Flasche, die man gut in der Heimbar stehen haben kann.

      Schreib gerne mal, wenn du einen der beiden Whiskeys probiert hast oder selber noch Tipps für Gut-und-günstig-Whiskys hast. Wir sind gespannt, ob wir diesmal deinen Geschmack getroffen haben!

      Viele Grüße
      Lukas vom Alkoblog

      Antworten
  6. Avatar Tobi sagt:
    21. Oktober 2017 um 19:32 Uhr

    Ein wirklich cooles Review mit vielen Infos und sympathischer Herangehensweise. Ich persönlich freue mich immer, wenn auch ganz einfache, günstige Whiskys eine faire Behandlung in der Onlinewelt bekommen. Oftmals wird ja alles pauschal abgetan, was nicht mindestens ein 15-jähriger Single-Cask-Release im hohen zweistelligen Preissegment ist. Toll, dass ihr hin und wieder auch mal beim Discounter ins Regal und in die Flasche schaut, ohne voreingenommen zu sein! 🙂

    Antworten
    1. Lukas Lukas sagt:
      17. November 2017 um 19:21 Uhr

      Danke vielmals für das schöne Lob! Wir schauen gerne weiterhin auch im Supermarkt oder Discounter, was es dort an interessanten Spirituosen in den Regalen gibt. Es ist schließlich nicht wichtig, wo ein Whisky verkauft wird, solange die Qualität (gekoppelt natürlich mit der Preis-Leistung) stimmt. Und der Glen Orchy ist aus unserer Sicht und gerade zu diesem Preis definitiv einen Blick wert.

      Viele Grüße
      Lukas

      Antworten

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