
Negroni: Das beste Rezept
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Zubehör
- 1 Eiswürfelform á 4,5 x 4,5 cm
- 1 Rührglas optional
Zutaten
- 3 cl Gin
- 3 cl roter Vermouth
- 3 cl Campari
- Orangenzeste
Zubereitung
- Ein Tumbler-Glas mit einem großen Eiswürfel füllen und nacheinander Gin, roten Vermouth und Campari mit einem Jigger abmessen und hinzugeben.
- Den Negroni mit einem Barlöffel für etwa 10-15 Sekunden kurz verrühren.
- Die Zeste einer Orange mit einem Zestenschneider oder einem Messer abziehen und den Negroni damit garniert servieren.
Die besten Gins für den Negroni
Aktualisiert am 9.12.2023 um 21:47 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Drei weitere Negroni Cocktail Varianten

Boulevardier Cocktail – Twist auf Manhattan und Negroni
Der Boulevardier Cocktail entstand als es während der US-Prohibition viele amerikanische Bartender in die europäischen Metropolen zog. Typische amerikanische Spirituosen trafen so auf europäische Liköre & Co. Der Boulevardier ist mit dem Manhattan sowie dem Negroni eng verwandt.

Left Hand Cocktail – Negroni-Varianten mit Schokoladennoten
Wie der bekannte Manhattan wird auch der Left Hand Cocktail bevorzugt auf der Basis von Bourbon Whiskey gemixt. Roter Vermouth und Campari bringen zusätzliche Aromen in den Drink ein. Die besondere Finesse kommt jedoch durch die Verwendung von Schokoladenbitters ins Cocktailglas.

Americano Cocktail – milder Negroni-Twist mit Sodawasser
Der Drink mit Campari und rotem Vermouth wurde bereits in den 1860er-Jahren erstmalig in Mailand in der Bar von Gaspare Campari gemixt. Durch den Zusatz von Sodawasser der Americano eine Negroni-Variante, die im Vergleich deutlich milder im Geschmack ist.

Negroni Cocktail: Die Antworten auf die häufigsten Fragen
Welcher Gin ist für den Negroni geeignet?
Für einen klassischen Negroni eignen sich die Gin-Sorten Dry bzw. London Dry Gin am besten. Diese Gins haben einen trockenen Charakter und weisen in der Regel markante Wacholdernoten auf. Diese Aromen verbinden sich im Negroni elegant mit dem fein-herben Campari sowie dem süßlichen Vermouth. Gute Marken sind Tanqueray, No. 3 London Dry Gin oder Botanist Dry Gin
Wer gerade keinen Dry Gin zur Hand hat muss jedoch nicht auf einen guten Negroni verzichten. Dem Experimentieren mit Gin-Sorten wie Distilled oder New Western Dry sollte man nicht schon vorab eine Absage erteilen. Durch die spannende Kombination von ausgefallenen Botanicals können diese Gins sogar neue aufregende Aromen in eure Negronis bringen.
Aktualisiert am 10.12.2023 um 01:11 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Welchen Wermut nimmt man für den Negroni?
Für den Negroni verwendet man in jedem Fall einen süßen roten Wermut. Für einen stilsicheren Drink sollte man sich hier im Idealfall für eine italienische Marke entscheiden. Insbesondere der Carpano Antica Formula oder der Cocchi Storico aus Turin sind für ihre herausragende Qualität bekannt und werden auch von Barkeepern geschätzt. International werden jedoch auch in Frankreich (Dolin, Noilly Prat), Spanien (Lustau) oder in Deutschland (Belsazar, Ferdinand’s) sehr gute rote Wermuts hergestellt.
Aktualisiert am 10.12.2023 um 04:21 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Welche Geschichte steckt hinter dem Negroni?
Der gängigen Geschichte nach wurde der Negroni im Jahr 1919 oder 1920 vermutlich in Florenz im Caffé Casoni erfunden. Ein junger Barkeeper mit dem Namen Fosco Scarselli hatte an diesem Tag Dienst hinter dem Tresen, als der Graf Camillo Negroni, der spätere Namensgeber des Cocktails, an die Bar trat. Der Graf trank sonst immer einen Americano. Doch an diesem Tag stand ihm der Sinn nach einer stärkeren Mischung. Er wies Fosco Scarselli an den Drink nicht mit Wasser zu verlängern, sondern um einen Teil Gin zu ergänzen – der Negroni war erfunden.
Als eigenständiger Drink war der Negroni eine neue Entwicklung. Doch der Negroni basierte bereits auf anderen Apéritif-Cocktails, die zuvor gerne getrunken wurden. Und auch danach wurden auch immer wieder Varianten des Negroni entwickelt. Das typische Negroni-Mischverhältnis von 1:1:1, welches jeder Zutat den gleichen Anteil lässt, wird in der Barszene sogar als Negroni-Style für andere Drinks verwendet.
Welche Negroni-Varianten gibt es noch?
Als Vorläufer des Negroni gelten die Cocktails Milano-Torino sowie der Americano. Weiterentwicklungen sind der Negroni sblagiato sowie der mit Bourbon gemixte Boulevardier. Der Milano-Torino soll bereits in den 1860er-Jahren in Mailand erstmals gemixt worden sein. Hierfür wurde der italienische Bitterlikör Campari aus Mailand (Milano) mit dem in Turin (Torino) erfundenen roten Vermouth im Verhältnis 1:1 gemixt. Eine Weiterentwicklung des Milano-Torino ist der Americano bei welchem die Mischung um einen Teil Sodawasser ergänzt wird.
Beim 1919/1920 erfundenen Negroni wird hingegen auf das Sodwasser verzichtet und im Drink mit einem Teil Gin ersetzt. Bei der Variante Negroni sblagiato tritt italienischer Prosecco an die Stelle des Gins. Auch der bekannte Cocktail Boulevardier ist eine Variation des Negroni, wobei hier der Gin durch Bourbon-Whiskey ersetzt wird. Natürlich sind mittlerweile unzählige weitere Varianten und Negroni-Rezepte entstanden. Jeder Barkeeper mixt seine eigene Variation, spielt mit dem Mischverhältnis, fügt neue Nuancen hinzu und verleiht so dem italienischen Aperitif seinen eigenen Twist.