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Single Malt
Auch wenn mehr als 80 % der weltweiten Whisky-Produktion in Form von Blends (also Mischungen mehrerer Destillerien) genossen werden, steht heute meist der Single Malt im Fokus der Aufmerksamkeit. Der Begriff Single Malt wird vor allem für Scotch Whiskys verwendet, die hierfür folgende Kriterien erfüllen müssen: So darf der Whisky für einen Single Malt nur in einer einzigen Destillerie hergestellt werden. Der Whisky darf aber aus mehreren Fässern vermählt werden. Abfüllungen aus einem einzigen Fass werden deshalb auch Single Cask genannt. Für die Herstellung eines Single Malt Whisky darf nur gemälzte Gerste verwendet werden. Diese kann, muss aber nicht aus der näheren Umgebung der Brennerei angebaut werden. Kaum eine moderne Destillerie kann ihren Gerstebedarf allein durch Anbau in umliegender Landwirtschaft decken.
Single Malt Whisky: Gelagert in Eichenholzfässern
Hinzu kommt die Lagerdauer, welche bei hochwertigen Single Malts häufig zehn Jahre und mehr beträgt. Entscheidend für den Geschmack des Whiskys sind die verwendeten Fässer. So lagert der junge Brand häufig in Fässern aus amerikanischer oder europäischer Eiche und gewinnt dort viel von seinem Aroma. Erst wenn der Brennmeister einen Whisky für “reif” erklärt, wird er vom Abfüller in Flaschen gefüllt und in alle Welt verschifft.
Whisky für Genießer: Single Malts trinkt man pur
Der Begriff Single Malt wird häufig mit einer bestimmten Qualität gleichgesetzt. Anders als bei einem Blend erwirbt man ein Produkt, welches komplett aus Malt Whiskys besteht. Zudem ist die Lagerzeit bei Single Malts häufig länger. Dieses wird auf der Flasche angegeben und beträgt oft 10 Jahre, 12 Jahre, 15 Jahre oder sogar 18 Jahre. Ist kein Alter angegeben, muss der Whisky nur ein Minimum von drei Jahren Reife im Holzfass aufweisen. Whiskys ohne Altersangabe bezeichnet man auch als No-Age-Statements. Allen Single Malts ist gemein, dass sie üblicherweise pur ohne Eis genossen werden.