Bartender Stephan Hinz hat die Perfect Serve Serie in Zusammenarbeit mit dem bekannten Glashersteller Spiegelau entwickelt. Sein Ziel: Moderne GlĂ€ser fĂŒr Bars zu entwickeln, die sich durch ein zeitloses Design auszeichnen und zugleich alltagstauglich sind. Die Perfect Serve Old Fashioned GlĂ€ser haben wir vor kurzem bereits vorgestellt und fĂŒr gut befunden â jetzt soll es um das Nosing- und Tasting-Glas aus der Serie gehen. Beide Spiegelau Perfect Serve Nosing-GlĂ€ser verbinden die QualitĂ€ten eines kompakten Tasting-Glases mit der Eleganz von langstieligen Exemplaren. Doch was haben sie noch zu bieten?

Die Perfect Serve Serie im Ăberblick
Die markante Schliff-Optik ist das Markenzeichen der Perfect-Serve-Serie. Wer genauer hinschaut und mit dem Finger ĂŒber die Rillen gleitet merkt natĂŒrlich, dass es sich hier nicht wirklich um einen Schliff, sondern mehr um eine PrĂ€gung handelt. Hier muss man allerdings auch den Preis im Hinterkopf behalten â in diesem Bereich kann man kein echtes geschliffenes Glas erwarten.
In der Perfect Serve Serie finden sich gleich mehrere WhiskyglĂ€ser, die fĂŒr die gezielte Verkostung, aber auch fĂŒr den entspannten Genuss geeignet sind. Die interessantesten Perfect Serve-GlĂ€ser stellen wir hier im Ăberblick vor:
Letzte Aktualisierung am 26.01.2021 um 16:46 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Wie macht sich das Perfect Serve Whiskyglas bei der Verkostung?
Das Perfect Serve Nosing-Glas macht sich beim Nosing sehr gut, wirkt fĂŒr uns durch den breiten Kelch beim Tasting zuweilen jedoch etwas sperrig. Wir stoĂen beim Trinken mit der Nase an, was etwas störend ist. Beim Spiegelau Perfect Serve Tasting-Glas und beim Spiegelau Whisky Snifter passt das im Vergleich deutlich besser.
Ansonsten gibt es nichts zu Meckern: Beide GlĂ€sern speichern die Aromen des Whiskys in ihrem bauchigen Inneren und geben es ĂŒber den eng zulaufenden Glasrand nur langsam ab. Die Tasting-Eigenschaften sind aufgrund der Kompaktheit der GlĂ€ser in etwa vergleichbar mit dem beliebten Glencairn-Glas.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen Nosing- und Tasting-Glas
Der auffÀlligste Unterschied zwischen den Perfect Serve Nosing-GlÀsern (12,1 cm) ist neben der Höhe und den Perfect Serve Tasting-GlÀsern (16,1 cm) ist die Form des Kelches. WÀhrend das Nosing-Glas einen breiten und bauchigen Kelch aufweist, ist das Tasting-Glas der typischen Tulpenform nachempfunden.
Durch den bauchigen Kelch des Nosing-Glases kommt der Whisky hier etwas schneller mit Luft in BerĂŒhrung und kann so seine Aromen entfalten. HierfĂŒr spricht auch die im Vergleich mit ca. 5,1 cm etwas breitere Glasöffnung. Beim tulpenförmigen Tasting-Glas entwickelt durch den geringeren Lufteinfluss etwas langsamer. Mit einem Durchmesser von ca. 4,8 cm ist die Glasöffnung jedoch nur geringfĂŒgig schmaler.
Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht so wirkt. Der Kelch des schlankeren Tasting-Glases hat mit 210 ml sogar ein geringfĂŒgig höheres Volumen, als das bauchigere Nosing-Glas mit 205 ml.
HÀlt man die Perfect Serve Nosing-GlÀser in der Hand, fÀllt auf, dass sie doch ein wenig leichter sind als vergleichbare langstielige WhiskyglÀser wie etwa der Whisky Snifter des gleichen Herstellers.
Das Spiegelau Tasting-Glas, welches ebenfalls aus der Perfect Serve Serie stammt und welches wir zum Vergleich heranziehen, wirkt etwas schwerer. Ein Blick auf die Waage bestÀtigt den Eindruck. Das Nosing-Glas bringt 108 Gramm auf die Waage, wÀhrend die Anzeige beim Tasting-Glas bei einem Wert von 135 Gramm stoppt.

Die Verarbeitung des Perfect Serve Nosing Glases
Die Verarbeitung der Perfect Serve macht insgesamt einen sehr guten Eindruck. Beim Blick gegen das Licht sind leichte Schlieren erkennbar, die jedoch nicht stören. EinschlĂŒsse und LuftblĂ€schen im Glas können wir jedoch nicht entdecken.
Die Brillanz der GlĂ€ser ist nicht ganz perfekt – aber das ist Meckern auf einem hohen Niveau. Höherwertige GlĂ€ser bieten hier etwas mehr Klarheit, kosten jedoch auch deutlich mehr.
Wie alltagstauglich sind die Perfect Serve Nosing-GlÀser?
Das verwendete Kristallglas ist laut Herstellerangaben âextrem kratzresistent, robust und spĂŒlmaschinenfestâ. Das können wir nach unserem Praxis-Test nicht ganz bestĂ€tigen: Nach rund 30 WaschgĂ€ngen im GeschirrspĂŒler wiesen unsere GlĂ€ser doch schon einige Kratzer und Schlagspuren auf.
Gut möglich, dass wir sie zu dicht neben anderem Geschirr in der Maschine hatten. Wie bei den meisten Nosing-GlÀser empfiehlt sich also eher die Reinigung von Hand.
Letzte Aktualisierung am 26.01.2021 um 18:36 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API