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Investieren in Whisky: 7 Gründe, warum es sich nicht lohnt

Whisky-Investment
Geld in Whisky investieren oder genießen – eine Frage, die dieser Gentleman schon für sich beantwortet hat (Foto: Cottonbro / Pexels)
Es klingt verführerisch: Sein Geld in heiß geliebten Whisky investieren und den flüssigen Werten beim Wachsen zusehen. Schließlich leben wir in Zeiten des Whisky-Booms, erzielen seltene Flaschen immer neue Rekordpreise. Doch ist das wirklich eine gute Idee? Wir haben uns Whisky als Investment genauer angeschaut und verraten hier, warum wir es nicht empfehlen können.

Inhaltsverzeichnis
  1. Whiskys sind kein krisensicheres Investment
  2. Zu viele Destillerien brennen zu viel Whisky
  3. Die Hersteller erzielen ihren Gewinn – noch bevor der Sammler ins Spiel kommt
  4. Viele Whiskys werden nie zu Sammlerobjekten
  5. Whisky-Investments binden das Kapital, zahlen aber keine Dividende
  6. Whisky-Flaschen lassen sich umständlich handeln
  7. Wertvolle Whiskys müssen geschützt werden
  8. Fazit: Whiskys besser einfach genießen

Wer über ein Whisky-Investment nachdenkt, hat häufig eine der Listen mit den teuersten Whiskys der Welt vor Augen. Da stehen die Kostbarkeiten von Macallan, Dalmore oder Yamazaki, welche in Auktionen für weit über 1 Mio. Euro den Besitzer wechseln. Die Chance eine dieser Raritäten jemals in den Händen zu halten, ist gleichwohl sehr gering. Doch kann es sich nicht auch lohnen, eine der Flaschen aus der zweiten oder dritten Reihe jetzt zu erwerben und später mit Gewinn zu verkaufen? Eine ganze Reihe von Investitionen in Whisky gehen mit Erfolg aus – doch die Risiken sind groß, wie wir im Folgenden aufzeigen wollen.

Durch die Lagerung in Sherryfässern wird das Geschmacksprofil von Whiskys erweitert (Foto: Malt Whisky)
Die Zeiten als es Ardbeg noch nicht so gut ging, sind noch gar nicht so lange her – Blick auf den Hof der Brennerei (Foto: MaltWhisky.de)

Whiskys sind kein krisensicheres Investment

Es ist aus heutiger Sicht kaum vorstellbar: Aber in den 1980er und bis weit in die 1990er Jahre hinein befanden sich die schottischen Whisky-Brennereien in der schwersten Krise ihrer Geschichte.

Dutzende Destillerien wurden eingemottet oder gleich komplett geschlossen, viele andere produzierten auf Sparflamme. Ein Beispiel: Die Ardbeg-Brennerei – heute bei Sammlern heiß begehrt – stellte von 1982 bis 1989 keinen Whisky her. Und bis 1996 wurde nur zwei Monate im Jahr gebrannt. Es sind Jahrgänge die der Brennerei heute schmerzlich fehlen.

Der Grund für die Krise lag in einem massiven Überangebot an Whisky bei gleichzeitig verändertem Konsumverhalten. Es gab also einfach zu viel des altmodisch geltenden Scotch Whisky, während die Verbraucher lieber Vodka und andere “modernere” Getränke genossen.

Wer in Whisky investiert, setzt sein Geld in einem sehr kleinen und begrenzten Markt ein. Wenn dieser boomt, geht es steil nach oben – und wenn es bergab geht, dann auch dies umso schneller. Es gibt keinen Ausgleich für diese Schwankungen in Form einer breiten Streuung. Das macht Whiskys zu einem risikoreichen Investment.


Whisky boomt und viele Brennereien produzieren mehr als je zuvor – im Bild neue Sherryfässer für Macallan (Foto: MaltWhisky.de)
Whisky boomt und viele Brennereien produzieren mehr als je zuvor – im Bild neue Sherryfässer für Macallan (Foto: MaltWhisky.de)

Zu viele Destillerien brennen zu viel Whisky

Kann es zu viel Whiskys und Destillerien geben? Aus Sicht eines Genießers sicher nicht. Für ein Investment gelten aber andere Kriterien, denn Angebot und Nachfrage beeinflussen maßgeblich den Preis.

Ganze 30 neue Destillerien wurden seit dem Millennium bis zum Jahr 2018 neu eröffnet. Bis 2022 werden voraussichtlich weitere 20 neue Brennereien den Betrieb aufnehmen. Hinzu kommen große Erweiterungen: Ob Macallan oder Ardbeg, Glenfiddich oder Speyburn – überall schießen neue Stills aus dem Boden, werden High Rack-Warehouses errichtet. Experten schätzen, dass die Kapazität der schottischen Whisky-Brennereien in den letzten sieben Jahren um fast 30 % gewachsen ist – diese Zahlen finden sich im Malt Whisky Yearbook von Ingmar Ronde.

Folgt auf den Boom also zwangsläufig der große Crash? Nicht zwingend, aber schon jetzt zeichnet sich ein Überangebot ab. Und so kann es gut sein, dass die Nachfrage nach Single Malts nachlässt, noch bevor einige der zuletzt gegründeten Brennereien ihre Abfüllungen überhaupt auf dem Markt haben.

Falls es zu einem Crash kommt, sind viele Whisky-Investments womöglich über Jahre hinweg unveräußerbar oder können nur mit Verlust abgestoßen werden.

Große Erweiterung: Auch Glenlivet hat seine Kapazitäten aufgestockt (Foto: MaltWhisky.de)
Große Erweiterung: Auch Glenlivet hat seine Kapazitäten aufgestockt (Foto: MaltWhisky.de)

Die Hersteller erzielen ihren Gewinn – noch bevor der Sammler ins Spiel kommt

Die weit über hundert aktiven Brennereien in Schottland können schnell darüber hinwegtäuschen, dass in Wirklichkeit einige wenige große Unternehmen den Markt beherrschen. Ein Oligopol von Whisky-Produzenten wie Diageo, Beam-Suntory, Pernod Ricard und Moet-Hennessy sind die Eigentümer der meisten Brennereien in Schottland.

Die Hersteller wissen nur zu gut, wie viel ihre Whiskys wert sind. Sie analysieren den Markt und bringen gezielt Sammlerabfüllungen heraus, die häufig bereits beim Erstverkauf viele hundert oder tausend Euro kosten.

Für einen 25 Jahre alten Whisky bewegen sich die reinen Herstellungskosten (das Brennen, die Lagerung in den Fässern, die Abfüllung) teilweise nur im zweistelligen Euro-Bereich. Der Rest ist Wertschöpfung, die der Hersteller erzielt, bevor ein Sammler oder Investor überhaupt zum Zuge kommt.

Dies führt dazu, dass viele Sammlerwhiskys schon beim ersten Kauf überbewertet sind. Der Whisky-Investor zahlt also zu viel für die Abfüllung in der Hoffnung, dass er später jemanden findet, der noch mehr dafür bezahlt. In einem wachsenden Markt kann das eine Weile sehr gut gehen, aber wie sieht es in fünf Jahren oder zehn Jahren aus?

Whiskys sammeln
Schöne Dalmore-Whiskys – die dennoch vermutlich nie zu Sammlerobjekten werden (Foto: MaltWhisky.de)

Viele Whiskys werden nie zu Sammlerobjekten

Natürlich gibt es die Macallan-Raritäten, die Dalmore-Malts, die Ardbeg-Abfüllungen. Fast alle Abfüllungen dieser gefragten Marken sind heutzutage aber mindestens fair bewertet. Man macht beim Kauf als Sammler also kein Schnäppchen.

Folglich geht der Blick auf Marken, die etwas weniger stark gehypt sind: Und hier wird es schwierig. Denn die allermeisten Whiskys werden nie zu Sammlerobjekten. Sie sind einfach nicht gefragt, es gibt also nur wenige Sammler, welche einem den Whisky später auch wieder abkaufen.

Wer Geld in Whisky investieren möchte, muss sich folglich sehr gut auskennen: Er muss wissen, welche Marken unterbewertet sind und welche limitierten Abfüllungen in Zukunft gefragt sein werden. Kein leichtes Unterfangen und es ist leicht sich hier die Finger zu verbrennen und bei der Investition auf völlig ungeeignete Flaschen zu setzen.

Whisky lagern in einer Sammlung
Wer seine Whiskys richtig lagert, hat lange Freude an seiner Sammlung – hier die Kollektion der Yoichi-Destillerie in Japan (Foto: MaltWhisky.de)

Whisky-Investments binden das Kapital, zahlen aber keine Dividende

Bei klassischen Finanzprodukten wie Aktien oder Fonds werden erwirtschaftete Gewinne regelmäßig als Dividende ausgeschüttet. Diese ist je nach Erfolg des Unternehmens unterschiedlich hoch, beträgt aber häufig mehrere Prozent.

Investiert man sein Geld in einen Whisky, hat man hingegen „totes“ Kapital. Der Whisky steht in der Vitrine und sieht gut aus, er zahlt aber weder Zinsen noch Dividende. Ausschließlich über den möglichen Wertzuwachs bei einem Verkauf kann ein Gewinn erzielt werden. Dies hält einige Tücken bereit, wie wir im Folgenden noch sehen werden.


Whisky-Flaschen lassen sich umständlich handeln

Während man typische Finanzprodukte wie Aktien und Fonds praktisch jederzeit an der Börse handeln kann, ist der Verkauf von Whisky-Flaschen deutlich zeitaufwändiger und mit weiteren Risiken verbunden.

Ein beliebter Weg sind Whisky-Auktionen: So ermöglichen spezielle Plattformen für Sammlerobjekte wie Catawiki das Einstellen von Whiskys als Auktion. Man stellt den Whisky also mit Fotos und Text zur Versteigerung ein und wählt ein Startgebot.

Für den Service als Auktionsplattform berechnet Catawiki eine Gebühr von 12,5 % auf das Höchstgebot, welche der Verkäufer zu bezahlen hat. Hinzu kommen Kosten für eine sichere Verpackung und den Versand des Whiskys.

Während viele Whisky-Sammler beim Kauf neuer Abfüllungen geradezu euphorisch sind, bedenken sie den Zeitaufwand und die Folgekosten nicht mit, welche das Investment nach sich zieht. Nach Abzug bleibt so häufig nur ein kleiner Gewinn.

Im Schrank unter dem Whisky-Tresor finden Glaswaren und weniger wertvolle Abfüllungen ihren Platz (Foto: whiskyvault.tw)
Im Schrank unter dem Whisky-Tresor finden Glaswaren und weniger wertvolle Abfüllungen ihren Platz (Foto: whiskyvault.tw)

Wertvolle Whiskys müssen geschützt werden

Wer sein Geld in Whisky investiert, muss seine Investition auch entsprechend schützen. Denn eine ramponierte und schlecht gelagerte Abfüllung ist im schlimmsten Fall nur noch einen Bruchteil des ursprünglichen Preises wert oder sogar praktisch wertlos. Die wichtigste Grundlage ist also die richtige Aufbewahrung der Whisky-Flaschen.

Für sehr teure Whiskys sollten darüber hinaus weitere Schutzvorkehrungen wie zum Beispiel ein Tresor oder die Aufbewahrung im Bankschließfach in Betracht gezogen werden. Auch dies sind Extrakosten, welche bei einem Verkauf die Rendite des Whisky-Investments beeinträchtigen.


Fazit: Whiskys besser einfach genießen

Viele Sammler fangen mit dem Handeln von Abfüllungen an, weil sie Whisky lieben. Dazu kommt das Gefühl, sich in der Welt des Whiskys auszukennen. Letzteres ist zweifellos eine wichtige Voraussetzung, um überhaupt erfolgreich in Whiskys zu investieren.

Zugleich kann diese Leidenschaft für den Whisky auch dazu führen, dass man beginnt das eigene Investment unter Liebhaber-Gesichtspunkten zu betrachten: Man rechnet eben nicht die Rendite aus, die man mit einer Abfüllung erzielt hat. Man schaut nicht auf die Kosten, die man mit der Lagerung und Abwicklung hatte. Man freut sich stattdessen über ein paar hundert Euro, die man mit dem letzten Verkauf eingenommen hat.

Das ist nicht verkehrt und das Handeln mit Whisky auf diese Weise kann auch viel Spaß machen, aber es sind eben auch die Zeichen eines Liebhaber-Investments. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass man die Rendite eben nicht ins Verhältnis setzt zu anderen Investments. So übersieht so mancher Sammler, dass zum Beispiel ein ganz normaler ETF-Indexfonts häufig schon viel mehr aus dem Geld gemacht hätte, als der private Handel mit dem „flüssigen Gold“ aus Schottland.

Warum nicht das freiliegende Kapital einfach nachhaltig investieren? Von dem Gewinn kann man sich dann immer noch einen richtig guten Single Malt kaufen und ihn genießen. Eine bessere Wertschätzung für den Whisky und seine Macher kann es in unseren Augen gar nicht geben.


Was hältst Du vom Investieren in Whiskys? Schreib uns deine Meinung in den Kommentaren!
Samuel

Ein guter Whisky ist für mich wie ein Abenteuerroman: Spannend bis zum letzten Schluck. Für MALT WHISKY bin ich immer auf der Suche nach neuen inspirierenden Whiskys.

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12 Kommentare

  1. Hendrik sagt:
    10. Juli 2022 um 20:25 Uhr

    Der Thread ist ein paar Monate alt. Ob meinen Senf noch jemand liest?

    Mit im Keller lagernden Flaschen (untere, dreistellige Anzahl) würde ich mich definitiv als Sammler bezeichnen. Um die Gemüter direkt zu beruhigen, ich habe auch 30 offene, mehr oder weniger leckere Drams in der Bar.

    Für meinen bescheidenen Geschmack ist diese Berichterstattung allerdings zu einseitig. Man bekommt eher das Gefühl, den reinen Whisky- Trinkern wird das Geschäft durch überhitzte Gebote vermasselt bzw die Möglichkeit zum Probieren genommen. Das kann ich nachvollziehen.

    Whiskysammeln oder “Investieren” jedoch als unrentabel darzustellen, ist schlicht falsch. Wer sich etwas auskennt, Entwicklungen nachvollzieht oder einfach die Preisentwicklung vergleicht (whiskystats, whiskybase, whiskyauction oder ebay) und dann entsprechend kauft, der geht m. E. kein besonders großes Risiko ein.

    Was passiert denn mit (bezahlbaren) Flaschen von [stellvertretend] Springbank oder Lagavulin, die mit Jahreszahl in einem bestimmten Holz gereift sind und aktuell bei 300 – 600 Euro liegen? In 10 Jahren? In 20 Jahren? 30 ?

    Die werden dann nicht nur 400 – 800 Euro kosten, sondern deutlich mehr. Ich brauche dafür keine Kristallkugel, sofern nicht plötzlich ein verlassenes Lagerhaus mit Millionen Barrel dieser oder gleichartiger Originalabfüllungen gefunden wird.

    Oder die hier schon angesprochenen Lost Distilleries? Klassische Angelegenheit von Angebot und Nachfrage, in 30 Jahren noch mehr als heute

    Ich bin fest davon überzeugt, im Alter durch diese Rendite-Entscheidung mehr zu profitieren, als von alternativen Anlagen.

    Antworten
  2. Alfred sagt:
    2. März 2022 um 15:30 Uhr

    Alle Argumente in dem Artikel sind gut und richtig. Aber warum nicht eine “Distillery exclusive”-Abfüllung kaufen, wenn man eine Distillery besucht, oder z.B. eine Abfüllung “only for members of the Ardbeg-Committee”. Dafür gibt es oft einige Jahre später Kaufinteressenten, die mehr als den Kaufpreis zahlen. Einige Distillerien bieten an, ein fass zu kaufen und in deren warehouse zu lagern; ein Grund mehr, hinzufahren, zu verkosten und ggf. wieterzuverkaufen, z.B. bei auctionyourcask.com. Whisky ist Genuss, kann aber auch Sammelleidenschaft werden.
    Slainte Mhath – Alfred

    Antworten
    1. Frank Haarmann sagt:
      3. März 2022 um 19:42 Uhr

      Hallo Alfred,

      es gibt einfach Leute auf dieser Welt, die es nicht verkraften können, wenn Du und ich in Whisky investieren und damit auch noch Erfolg haben. Leider verstehe ich deren Motivation nicht – und sie können es auch nicht erklären. Es kommen dann immer solche Sprüche wie “Whisky wird zum trinken gemacht”. Ja und? Ich kann doch mit meinem Whisky machen, was ich will. Warum wollen mir diese Leute immer vorschreiben, dass ich meinen Whisky trinken soll? Ich begreife das nicht.

      Antworten
    2. Lukas sagt:
      4. März 2022 um 9:13 Uhr

      Hallo Alfred,

      wenn man bei einem Destillerie-Besuch eine exklusive Abfüllung erwirbt und sie später weiterverkauft, spricht da aus meiner Sicht nichts dagegen. Aber es stellt sich doch die Frage, ob das wirklich ein Investment ist. Der Platz im Koffer ist ja begrenzt (vom Zoll mal abgesehen) und theoretisch müsste man die Reisekosten zur Destillerie ebenfalls anteilig mit einberechnen. Das ist jetzt mal durch die Investorenbrille betrachtet – als Liebhaber kann man es natürlich genauso machen.

      Genussvolle Grüße!
      Lukas vom MALT WHISKY Magazin

      Antworten
  3. Hubi sagt:
    28. Februar 2022 um 22:26 Uhr

    Also, schließe mich dem Fazit an: Nunc est bibendum! Slainte!

    Antworten
  4. Manfred Winiger sagt:
    28. Februar 2022 um 8:00 Uhr

    Sehr guter, aus meiner Sicht schön zusammenfassender, Beitrag. Darum trinke ich mein Investment!

    Antworten
  5. Frank Haarmann sagt:
    27. Februar 2022 um 23:47 Uhr

    Dieser Artikel ist sehr einseitig, da er nur Argumente contra Whisky-Investment aufzählt.

    Dividende: es gibt auch Aktien und Fonds, die keine Dividende abwerfen. Und auch andere Anlageformen (Kunst, Oldtimer) werfen keine Dividende ab. Dass hier das Investment in Whisky nur mit dem in Aktien verglichen wird, würde ich mal als manipulativ bezeichnen.

    Aber noch schlimmer ist, dass dauernd das Whisky-Investment mit Whisky-Sammeln gleichgesetzt oder verwechselt wird. Das ist meiner Meinung nach schlecht recherchiert. Wie viele Sammler habt ihr gefragt, ob sie sich als Investoren fühlen? Nicht jeder Investor ist auch ein Sammler. Es gibt Investoren, die gar nichts von Whisky verstehen und auch nichts damit zu tun haben wollen. Und es gibt wenige Sammler, die ganze Fässer sammeln. Aber es gibt dennoch das Investment in Fässer. Fragt mal Signatory oder Gordon&Macphail.

    Antworten
  6. Motoguzzi59 sagt:
    27. Februar 2022 um 21:54 Uhr

    Nun…das mag alles richtig sein, obwohl es einiges unberücksichtigt lässt.
    Als da wäre die Abfüllungen der Lost Distilleries, z.B. Littlemill…
    Da die Menge begrenzt ist, und mit jeder getrunkenen Flasche weniger wird, es auf der anderen Seite aber immer jemanden geben wird, der es gerne hätte, ist das Risiko sehr begrenzt. Zumindest solange man mit Verstand einkauft und sich von extremen Erwartungen verabschiedet.

    Antworten
  7. Daniel sagt:
    27. Februar 2022 um 19:31 Uhr

    Ein wunderbares Fazit und Ergebnis!
    Sehr schön recherchiert und einleuchtend.
    Und vor allem: Ganz mein Ding! Whisky ist ein Getränk…und es ist zum Trinken da!

    Antworten
  8. Martin Sommerer sagt:
    27. Februar 2022 um 17:14 Uhr

    Würde sich doch anbieten. Whisky muss ja altern und so sollte also auch ein Investment in Whisky eine langfristige Anlage sein.

    Da könnte ich mir Fonds vorstellen, welche sich in verschiedenen Destillerien verschiedener Provinzen geben.

    Antworten
  9. Bruno sagt:
    27. Februar 2022 um 16:28 Uhr

    Guter Artikel und vor allem ehrlich.
    Gruß Bruno

    Antworten
  10. Jörg Brück sagt:
    27. Februar 2022 um 15:19 Uhr

    Whisky als Geldanlage? Never.
    Wenn ich mir einen Whisky kaufe, dann um diesen auch zu trinken. Egal in welcher Preiskategorie.
    Aber: Leben und leben lassen. 😎
    Nur eins, liebe Whisky-Investoren: schließt eure Geldanlagen gut weg und lasst mich bloß nie mit euren “Investitionen” alleine! 🥃😉

    Antworten

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