Ob freiwillige Quarantäne oder verordnete Ausgangssperre: Wer als Whisky-Genießer jetzt zu Hause bleibt, muss etwas gegen die Langeweile tun. Wir geben 25 Tipps, was man von Blend komponieren bis Sammlung sortieren jetzt für sein geliebtes Hobby tun kann.
- Alle Flaschen aus dem Regal nehmen und einzeln mit einem Mikrofasertuch abwischen. Sie dann von mild über würzig bis torfig sortieren. Alternativ von A bis Z.
- Ein Skype-Tasting mit den besten Freunden ansetzen: Gemeinsam macht das Verkosten doch gleich viel mehr Spaß!
- Bei Catawiki auf obskure alte Blends aus den 1970ern mitbieten und sich freuen, wenn man für kleines Geld den Zuschlag kriegt.
- Endlich mal die Lagavulin Distillers Editions von 1988/2004 bis 2003/2019 gegeneinander verkosten und feststellen, ob sie wirklich nicht mehr so schmeckt wie früher.
- Den Spruch “Kein Bier vor vier” auf Whisky ummünzen und den Feierabend ganz genüsslich mit einem Dram einläuten.
- Alle unterschiedlichen Nosing-Gläser aus der Vitrine holen, sie nebeneinander aufstellen und dann den Lieblingswhisky aus jedem von ihnen verkosten. Gibt es wirklich Unterschiede zwischen den Gläsern?
- Zusammen mit seinem Partner/in ein Blind-Tasting veranstalten: Einer schenkt ein, der andere probiert blind und rät, welcher Whisky aus der Sammlung es ist.
- Aus alten Whiskyresten und fast leeren Flaschen einen eigenen Blend komponieren.
- Endlich mal ausprobieren, ob man Single Malt Whisky nicht vielleicht doch auch mit Eis genießen kann.
- Einen alten Ben Bracken-Whisky von LIDL bestellen und ihn blind gegen einen großen Klassiker einer etablierten Destillerie mit gleichem Age-Statement verkosten. Ist der teurere Whisky wirklich besser?
- Mit der VacuVin-Pumpe die Luft aus allen Whiskyflaschen pumpen, um sie länger haltbar zu machen.
- Bei Spotify eine eigene Playlist mit Whisky-Songs anlegen und sie dann rauf und runter hören.
- Endlich die Biografie “Goodness Nose: The Passionate Revelations of a Scotch Whisky Master Blender” von Richard Paterson lesen.
- Alle Islay-Standardabfüllungen mit 10 bis 12 Jahren gegeneinander verkosten und daraus den “King of Islay” krönen.
- Das Whisky Fudge Rezept ausprobieren, welches man schon Ewigkeiten in den Lesezeichen abgelegt hat. Alternativ die Eismaschine rauskramen und ein leckeres Laphroaig-Sorbet zaubern.
- Endlich die ganzen Tasting Notes digitalisieren, die man über Jahre von Hand in kleinen Notizbüchern aufgeschrieben hat.
- Recherchieren ob es schon Whisky-Messe-Termine für 2021 gibt und sie in seinen Terminplaner übertragen.
- Mitglied im Club der Scotch Malt Whisky Society (SMWS) werden und sich großartige Single Cask-Abfüllungen nach Hause bestellen.
- Die Steuererklärung machen und sich fragen, ob man die Whisky-Sammlung nicht langsam als Sonderbelastung finanziell geltend machen kann.
- Alte Whisky-Werbeclips auf YouTube schauen. Zum Beispiel den von Sammy Davis Jr. für Suntory.
- Die seltensten Whiskys in der eigenen Sammlung sorgsam mit Parafilm versiegeln, um sie endlich richtig vor Sauerstoff zu schützen.
- Zum zwanzigsten Mal den Film “Angels’ Share – Ein Schluck für die Engel” schauen und sich freuen, dass man die Dialoge schon alle mitsprechen kann.
- Eine Liste aller Whiskys anlegen, die man in 2020 unbedingt noch probieren möchte.
- Endlich mal die alten Ausgaben vom Whiskybotschafter ins Altpapier bringen.
- Einen Kommentar bei Malt Whisky schreiben und sich freuen, dass man sich mit anderen Genießern austauschen kann.
5 Kommentare
Super To-Do-List!
Hallo an alle Whiskys Liebhaber,
in diesen für alle schwierigen Zeiten, sollte man einen gewissen Vorrat an Whiskys zuhause haben, denn nichts wirkt besser gegen Viren als Alkohol. Allerdings in Maßen!
Ich muss mich gleich nur noch entscheiden welcher heute dran ist und dann noch einen guten Film und der Abend ist gerettet.
Allen noch eine schöne Quarantäne 😉😉😉
PS. Ich denke ich entscheide mich für den Laphroaig PX Cask.
Hi,
danke für die Liste xD
Wenn ich mir die so durch lese, beschleicht mich das Gefühl, dass ihr euch auf 10 Jahre Quarantäne eingestellt habt 🙂
Bleibt gesund und ich freu mich auf neue Tastings ^^
Lieben Gruß
Lars
Hi Lars,
man kann ja nie wissen… Hoffentlich reicht der Whisky so lange. 🙂
Als 26. könnte man also noch “Ausrechnen wie lange die eigenen Vorräte reichen, wenn man jeden Tag ein Dram trinkt” aufnehmen. Nicht, dass man da plötzlich nur noch leere Flaschen hat.
Alles Gute und viele Grüße
Samuel
Ja, hoffentlich schaffen wir diese Dinge alle bis zum Ende der Quarantäne überhaupt!
Viele Grüße
Lukas vom Malt Whisky Magazin