Unsere Whisky-Empfehlungen für Ostern:

Mild & fruchtig
Balvenie Caribbean Cask 14 Jahre
Der Whisky: Bereits seit den 1980er Jahren experimentiert die Balvenie-Brennerei mitten in der schottischen Speyside mit außergewöhnlichen Fässern. Eines der gelungensten Ergebnisse ist der exotisch-fruchtige Balvenie Caribbean Cask 14 Jahre, der zum Finish an karibischen Rum-Fässern schnuppern darf.
So schmeckt er: Das weiche Mundgefühl des Balvenie Caribbean Cask leitet über zu wunderbar milden Aromen. Wir schmecken tropische Früchte wie Mango, Ananas und Banane, eingebettet in feine Vanillenoten. Der Abgang ist von einer Spur würzigem Eichenholz geprägt und bildet so einen angenehmen Kontrast zu der Melange tropischer Früchte.
Aktualisiert am 28.03.2023 um 13:52 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Mild & fruchtig
Glenmorangie Nectar d’Or
Der Whisky: Glenmorangie ist nicht nur für seine besonders hohen Brennblasen bekannt, sondern auch für sein experimentelles Fassmanagement: So darf der Nectar d’Or nach zehn Jahren in Bourbon-Barrels noch für zwei weitere Jahre in Sauternes-Fässern reifen. Die französischen Süßweinfässer werden nur selten für Single Malts verwendet – sie bringen eine edelsüße Nuance in den milden Highland-Whisky.
So schmeckt er: Im Tasting ist der “goldene Nektar” ausgeprägt weich und süß mit Noten von Vanille, Honig, Rosinen, feinen Wein-Nuancen sowie dezentem Eichenholz. Der elegante und harmonisch komponierte Glenmorangie Nectar d’Or ist ein wunderbarer Single Malt – nicht nur für Wein-Liebhaber.
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Fruchtig & Sherry
Auchentoshan Three Wood
Der Whisky: Nordöstlich von Glasgow liegt inmitten der schottischen Lowlands die Auchentoshan-Distillery. Die Brennerei ist eigentlich bekannt für ihre sehr sanften und milden Single Malts. Der Auchentoshan Three Wood bringt mit einer Lagerung in Ex-Bourbon-Barrels, Oloroso-Casks und Pedro Ximenez-Casks mehr Spannung ins Glas.
So schmeckt er: Im Geschmack kombiniert der Auchentoshan Three Wood ausgeprägte Holznoten mit einem eher trockenem Charakter. Pflaumen, Zimt, Schokolade und immer wieder Sherry sind zu schmecken. Ein sehr guter Whisky, der trotz der markanten Sherry-Aromen sehr weich bleibt und sich so auch vorzüglich als Dessertwhisky nach einem üppigen Essen eignet. Tasting-Empfehlung!
Aktualisiert am 28.03.2023 um 06:52 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Mild & fruchtig
Johnnie Walker Green Label 15 Jahre
Der Whisky: Der Johnnie Walker Green Label ist ein kleiner Geheimtipp im Portfolio der bekannten Scotch-Marke. Hierbei handelt es sich um einen Blended Malt Whisky – es werden also ausschließlich Single Malts miteinander vermählt und kein Grain Whisky zugegeben. Die Malts für den Green Label stammen unter anderem aus Destillerien wie Talisker, Linkwood, Cragganmore und Caol Ila und reifen für mindestens 15 Jahre in Eichenholzfässern.
So schmeckt er: Der Green Label begeistert mit einem wunderbar weichen Mundgefühl und vielfältigen fruchtigen Aromen. Wir schmecken Vanille, Himbeeren, Birne, Stachelbeeren und Rosinen. Der Abgang wird begleitet von ausgeprägten Holznoten, eine Prise bunter Pfeffer sorgt für ein leicht prickelndes Mundgefühl. Im Nachhall ist eine Spur Kohle zu erkennen.
Aktualisiert am 28.03.2023 um 07:52 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Maritim & mild
Clynelish 14 Jahre
Der Whisky: Eine Besonderheit von Clynelish ist der Feints Receiver. Ölige Rückstände in ihm sollen den wachsigen Charakter des Clynelish 14 Jahre entscheidend prägen und an die Whiskys der 1960er Jahre erinnern. Der Clynelish 14 Jahre reift in amerikanischen Bourbon-Barrels und wird mit stärkeren 46 % abgefüllt, was mehr Raum für Aromen lässt.
So schmeckt er: Das Mundgefühl des Clynelish 14 Jahre ist wachsig, ölig und anschmiegsam. Die Aromen sind vielfältig, aber offenbaren sich erst nach und nach: Milde Noten erinnern an Crème brûlée und Getreide. Dazu grüner Apfel und Limettenschale. Eine ordentliche Prise Meersalz sorgt für einen würzigen Eindruck. Der Abgang ist geprägt von trockenen Eichenholznoten, welche die Reife des Highland-Malts unterstreichen.
Aktualisiert am 28.03.2023 um 07:52 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
6 Kommentare
Hallo Dieter,
The Glenlivet 21 Jahre ist mein Lieblingswhisky.
Bin gespannt, wie er deinen Gästen geschmeckt hat.
Schöne Empfehlung, gerade zu Ostern in Zeiten von Corona!
Es ist schwierig bei so vielen tollen und leckeren Whiskys, die Schottland und andere Whisky-Länder hervorbringen, eine persönliche Liste zu erstellen.
Hier meine geplante Zusammenstellung für ein privates Tasting mit Freunden an Ostern:
Beginnend mit einem Blend (eigene Mischung), um neugierig zu machen, was Schottland noch alles zu bieten hat, habe ich des weiteren ausgewählt: The Balvenie Double Wood 12 Jahre, dann den feinsten von Balvenie Port Wood 21 Jahre, Glencadam 15 Jahre, The Glenlivet 21 jahre und zum Abschluss GlenGarioch 15 Jahre (als Steigerung in den Prozenten). Auf die Reaktionen meiner Gäste bin ich gespannt
Euch wünsche ich ein schönes und whisky-genussreiches Osterfest.
Hallo Dieter,
das klingt nach einer tollen Tasting-Auswahl für Ostern, die Deine Gäste sicher begeistern wird!
Wir sind gespannt zu hören, ob es unter den Whiskys einen Favoriten gab, der besonders gut ankam.
Dir auch alles Gute und ein schönes Osterfest!
Lukas vom Malt Whisky Magazin
Für mich gehört eindeutig der Teeling Single Malt in diese Kollektion, auch wenn er ohne Altersangabe daher kommt. In der Nase eine Blumenwiese und auf der Zunge ein bunter Früchtemix, was will man mehr im Frühling?
Hallo, testet ihr denn auch Whiskys aus anderen Ländern, wie z.B. Australien, Indien oder Südafrika? Da scheint es ein paar sehr interessante Flaschen zu geben, die mich reizen würden mal zu kosten.
Hallo Alex,
wir sind grundsätzlich offen für Whiskeys aus aller Welt. Natürlich hängt es von der Qualität und weiteren Faktoren wie Verfügbarkeit / Preis ab, ob ein Whiskey in unsere Tasting-Auswahl kommt.
Viele Grüße
Lukas vom Malt Whisky Magazin