„Es gibt keinen schlechten Whisky – einige Whiskys sind nur besser als andere“ – mit Bonmots wie diesem von William Faulkner versuchen wir Whisky-Fans uns zu trösten, wenn uns eine Abfüllung nicht gefällt. Und tatsächlich liegt es häufig natürlich in den Augen des Verkosters, ob ein Whisky gut oder schlecht ist.
Vor dem Kauf werden durch Faktoren wie Reifezeit, Fässer, Tasting Notes und Preis verschiedenste Erwartungen bei uns Genießern geweckt. Und immer wieder erfüllen sich diese bei der Verkostung nicht: Ein Whisky schmeckt nicht so reif wie sein Age Statement verspricht. Der Einfluss der exotischen Fässer ist nicht erkennbar oder zu intensiv. Das Preis-Genuss-Verhältnis passt einfach nicht.
Und dann gibt es – auch das wollen wir nicht verschweigen – auch noch die handwerklich wirklich schlechten Whiskys: Dazu gehören Single Malts, die viel zu jung in die Flasche gelangt sind. Whiskys aus Fässern, die sich schlecht entwickelt haben und trotzdem abgefüllt wurden. Und Blends, die durch zu hohen Grainanteil einfach spritig schmecken. Insgesamt betrachtet sind dies weniger Whiskys, aber umso größer wiegt die Enttäuschung, wenn man für sein gutes Geld nur eine minderwertige Qualität erhalten hat.
Flop 10 – diese Brennereien enttäuschen besonders häufig
Unsere kleine Übersicht ist natürlich nicht repräsentativ. Interessant ist es trotzdem, dass einige Brennereien deutlich häufiger genannt werden, wenn die Sprache auf enttäuschende Whiskys kommt. Das liegt zum einen sicher an ihrer Bekanntheit, häufig gibt es aber zugleich handfeste Gründe warum Abfüllungen dieser Destillerien den Erwartungen nicht gerecht werden. Teilweise hat sich die Qualität in den Augen der Genießer verschlechtert, passt der Preis inzwischen nicht mehr zur Qualität:
- Ardbeg (10 Nennungen)
- Talisker (10 Nennungen)
- Glenfarclas (8 Nennungen)
- Glenfiddich (8 Nennungen)
- Glenmorangie 8 Nennungen)
- Highland Park (8 Nennungen)
- Lagavulin (8 Nennungen)
- Laphroaig (8 Nennungen)
- Johnnie Walker (7 Nennungen)
- Edradour (6 Nennungen)
Diese Whiskys haben Euch enttäuscht – eure Meinungen
Wir geben in der folgenden Liste die Meinungen unserer Leser ungefiltert wieder. Aufgrund der Vielzahl der Einsendungen haben wir eine Auswahl getroffen, welche möglichst viele Whiskys unterschiedlicher Sorten und Marken berücksichtigt. Wir haben uns für eine alphabetische Sortierung entschieden.
Ardbeg Heavy Vapours (Committee Release)
Flavio aus NRW: „Nichtssagender junger Whisky, der nichts hatte um mehr als 39 Euro Flaschenpreis zu rechtfertigen. Stattdessen hat man dieses fehlgeschlagene Experiment (Unfall?) eines Brandes ohne Verwendung des “Purifiers” mit einer blödsinnigen Marketingstory versehen und vollkommen überteuert zum Festivalwhisky erklärt. Offensichtlich macht aber die Verwendung des Purifiers doch Sinn, denn das Ergebnis ist roh und unausgewogen. Interessant um es mal probiert zu haben, aber eine ganze Flasche davon ist zu viel. Vom Preis mal ganz abgesehen. In Summe ein enttäuschender Totalausfall.“
Arran Master of Distilling 2
Björn aus Diemelstadt: „Weil ich Arran eigentlich sehr mag und die Abfüllung penetrant nach Alkohol geschmeckt hat. So waren fast keine Aromen wahrzunehmen. Knapp 80 Euro war das nicht wert. “
Auchentoshan Three Wood
Marc aus Saarbrücken: „Normalerweise bin ich ein Fan von Sherry-Finishes. Allerdings fand ich dieses Double-Finish für meinen Geschmack viel zu intensiv. Unverdünnt ist dieser Whisky (für mich) fast ungenießbar.“
Bowmore 12 Jahre
Tobias aus Braunschweig schreibt: „Vor einigen Jahren war der Bowmore 12 einer meiner ersten Islay-Whiskys, den ich seitdem als angenehm rauchig, durch die Sherryfassreifung durchaus fruchtig und komplex abgespeichert hatte. Bei unserem letzten Tasting ist dieser dann mal wieder auf den Tisch gekommen und ich war absolut enttäuscht: wenig Intensität, kaum Frucht, geradezu wässrig. Gefühlt waren hier miese Fässer und traurige Chargen am Werk. Vielleicht hatten wir nur etwas Pech, doch die gute Erinnerung hat sich ins Gegenteil verkehrt.“
Niklas aus Niedersachsen: „Dieser Bowmore 12 schmeckt überhaupt nicht wie die vorherigen Flaschen. Vorher gerne immer als Vanilleeis am Lagerfeuer beschrieben, fehlte vor allem die Rauchnote bei diesem fast vollständig. Auch die sonst markante Vanillenote war kaum zu erkennen. Mir ist schleierhaft, wie eine solche Flasche in den Verkauf gehen konnte.“
Bruichladdich The Organic 2009
Peter aus München: „Viele schöne Noten dabei, aber leider eine beißende, unangenehme Schärfe im Mundraum, die ich trotz Geduld und Wasser schlicht nie wegbekomme.“
Caol Ila 12 Jahre
Alexander aus Lemwerder: „Habe ihn mit der Erwartung gekauft, dass er als beliebter Islay doch eine angenehme Palette bietet. Leider war er super flach und simpel, was ich leider sehr enttäuschend fand.“
Cardhu 15 Jahre
Peter aus Magdeburg: „Schlecht im Geschmack. Lasch und wässrig. Keine Holznoten, wenig Frucht, im Abgang sehr enttäuschend (kaum getrunken, ist er auch schon weg!). Schlechter als der 12-jährige. Kaum als guter Einsteiger-Whisky zu bezeichnen. Gefärbt und mit Kältefiltrierung für einen Preis von rund 50 Euro eine Frechheit!“
Dalmore 12 Jahre
Thorsten aus Frankfurt: „Witzige und lehrreiche Videos von Dalmores Master Blender Richard Paterson hatten mich neugierig auf diesen Whisky gemacht. Da der Whisky im Vergleich zu anderen 12-jährigen eine Ecke mehr kostet, hatte ich ihn noch nie verkostet. Die Aufmachung, insbesondere das Flaschendesign ist toll und prädestiniert ihn auch als Geschenk für andere. Umso enttäuschter war ich nach (mehrmaliger) Verkostung. Sehr mild, geschmacklich flach und nichtssagend. Für den “Daily Dram” wiederum zu teuer, da gibt es günstigere, die mich geschmacklich mehr überzeugt haben.“
Dalwhinnie 15 Jahre
Gerhard aus Zusmarshausen: „Es ist wohl mit der günstigste 15-jährige der am Markt zu haben ist. Aber das Alter von 15 Jahren hat bei mir doch eine gewisse Erwartungshaltung hervorgerufen. Auch die 43% Vol. Eher dem mildem Lager zuzuordnen kommen die Aromen nicht wirklich richtig zur Geltung. Irgendwie fehlt mir hier das besondere Geschmackserlebnis. Der Alkoholgehalt steht ein bisschen zu sehr im Vordergrund. Es gibt derlei viele jüngere 10 oder 12 -jährige die komplexer und interessanter daherkommen und einfach besser schmecken […]“
Deanston 12 Jahre
Klaus aus Nürnberg: „Obwohl überall gehypt, hat mich der flache, sehr getreidelastige Geschmack überhaupt nicht “abgeholt”!“
Dingle Single Malt Irish Whiskey 2021
Michael aus Viersen schreibt: „Normalerweise würde ich mich als ein Freund des irischen Whiskey bezeichnen. In den letzten Jahren aber, mit dem Aufkommen neuer Destillerien und unabhängigen Abfüllern, hat mMn die Qualität in vielen Bereichen nachgelassen. Dieser Whiskey aus dem irischen Dingle steht als Beispiel für eine merkwürdige, möglichst schnell produzierte Range an Destillaten von dieser wunderschönen Insel. Der Dingle Single Malt Irish Whiskey 2021 ist unglaublich flach, langweilig und nahezu aromenbefreit in die Flasche gefüllt worden. Die Brennerei-eigene Note ist gepaart mit scheinbar ausgelutschten oder zumindest schlecht ausgesuchten Fässern nicht nur uninteressant, sondern schlicht nicht lecker.“
Edradour 10 Jahre
Steffen schreibt: „Schmeckt sehr „spritig“. Auch das Sherry-Aroma wirkt irgendwie künstlich.“
Sascha aus Düren: „Sehr dünn im Geschmack, fast schon wässrig. Kein Vergleich zur Abfüllung davor!“
Floki Sheep Dung Smoked Reserve
Alex schreibt: „Dieses süßliche Stallaroma ist einfach nur abstoßend. Der einzige Whisky den ich jemals wieder ausgespuckt habe 🤮.“
Glenfarclas 15 Jahre
Henning aus Peine: „Ich liebe diesen Whisky, aber wenn ein Whisky im Preis um mehr als 50 % steigt, muss ich nach Alternativen schauen.“
Glenfiddich 15 Jahre
Helge aus Hameln: „Aus mehreren älteren Abfüllungen kannte ich den 15er Solera. Der war gut! Die nun offene Flasche mit neuem Design hat nicht den gleichen Geruch und schon gar nicht den Geschmack. Der jetzige Geschmack ist sehr Schwefelhaltig und meines Erachtens überhaupt nicht trinkbar. Die Hoffnung ist nun, dass das ein Ausreißer war und andere 15er Solera geschmacklich in die alte Richtung gehen. Ansonsten hab ich viel Geld (aufgrund Vorrat) zum Fenster rausgeschmissen.“
Glenmorangie Signet
Joachim aus Belm: „Enttäuscht nur für diesen Preis, um 150 Euro. Dafür bot er mir nicht genug an verschiedenen Aromen. Da fand ich sogar den 18-jährigen aus dem gleichen Hause besser.“
Glen Scotia Double Cask
Niels aus Berlin: „Ich fand den Whisky sehr eindimensional und etwas „sprittig“. Beim ersten Testen hatte ich daher dann etwas Wasser dazu gegeben und das hat dann etwas besser gepasst. Da der Whisky im Rahmen eines Tastings getrunken wurde, habe ich nach 2 Wochen einen zweiten Versuch unternommen und fand Ihn dann doch deutlich schöner und facettenreicher, wenn auch immer noch durchschnittlich. Daher: Eine zweite Chance kann sich auch beim Whisky lohnen!“
Highland Park 18 Jahre
Sascha aus Limburg: „[… Irgendwie eine etwas kräftigere, weniger rauchige Version des 12yo, die aber das 4-fache kostet. Mir kam direkt der Benromach 15yo in den Sinn, welchen ich hab dann direkt im Vergleich probiert habe und die sind sich schon sehr ähnlich: Beide sehr gute Whiskys die in die gleiche Richtung gehen (sehr leichter Rauch mit viel Sherry). Mit dem kleinen Problem, dass der Benromach die Hälfte kostet. Ich hätte mir für den Hype um HLP und insbesondere beim Preis, den man für den 18yo inzwischen aufruft, einfach deutlich mehr erwartet.“
Johnnie Walker Blue Label
Florin aus München: „Dieser Whisky ist eigentlich die Enttäuschung des Jahrhunderts. Total überteuert obwohl nichts besonderes.“
Andreas aus Berlin: „Geschmacklich recht flach. Preislich hätte ich ihn eher um die 40 Euro eingeordnet!“
Kilchoman Sanaig
Stephan aus Berlin: „Normalerweise bin ich ein großer Fan von den Rauchigen, insbesondere in Kombination mit Fruchtaromen. Daher hatte ich große Hoffnungen beim Kilchoman Sanaig. Dieser ging allerdings so stark in die Richtung von medizinischen Noten (Richtung Laphroaig), dass ich diesen trotz mehrerer Versuche einfach nicht genießen konnte. Habe ihn dann an einen Freund verschenkt.“
KINAHAN’S Heritage Small Batch
Sascha aus Dortmund: „Er schmeckte uns fuselig ohne klare Richtung, sehr hart, brandig, wie ein schlechter billiger Weinbrand, ohne die Süße. Und dass er fuselig war, bestätigte unserer Gefühl am nächsten Tag. So einen Fuselkater kannten wir schon gar nicht mehr von jeglichen anderen Whiskys.“
Lagavulin 16 Jahre
Rolf aus Ammerland: „Bisher hat jede Flasche Lagavulin 16 yo das gehalten, was man so kennt und weswegen man ihn erworben hat. In der neuesten Flasche: guter Rauch, aber keine maritimen Flavours mehr. Auch der typische “Ledersattelgeschmack” durchsetzt mit Eichenholz und Moorigkeit fehlt komplett. Alles in allem macht er einen verwässerten Eindruck.“
Niko aus Weikersheim: „Er war mein Favorit, aber abgesehen von der Preisverdoppelung hat der Geschmack nachgelassen. Ich habe dann den 8er probiert und habe bei diesem den Geschmack wiedergefunden den ich vom 16er gewohnt war.“
Lagavulin Distillers Edition 2022
Rolf aus Berlin: „Die alten Abfüllungen von 2005 bis 2021 waren immer 16 Jahre alt, die 2022 Abfüllung ist ohne Altersangabe. Das heißt ein sogenannter NAS-Whisky und das für 110 Euro, eine Frechheit dieser ehemals tollen Distillery! […]“
Laphroaig Four Oak
„Hatte mir mehr Komplexität und Tiefe erwartet und war enttäuscht wie flach und langweilig er im Geschmack und im Gesamteindruck ist!“
Macallan 12 Jahre Double Cask
Tim schreibt: „Hohe Erwartung an Macallan aufgrund des Rufes und Preises. Ich fand der Whisky war sehr eindimensional und langweilig. Als schlecht würde ich ihn nicht bezeichnen aber für den Preis hatte ich mir definitiv mehr erhofft.“
Roe & Co Blended Irish Whiskey
Simeon aus Bayern: „Ich empfand ihn sehr spritig und billig. Der Alkohol überdeckt die meisten Aromen leider. “
Rothaus Whisky Chardonnay Cask Finish
Erich aus Börrstadt schreibt: „Geschmack wie ein guter Obstler, dieser Whiskey hat mich sehr enttäuscht.“
Slyrs Malt Classic
Josef aus Köln: „Schmeckt nach Fusel und brennt im Rachen! Nicht mein Ding! Und nebenbei bemerkt, VIEL zu teuer für diese Qualität! Da gibt’s aus Schottland wesentlich günstigeres, was zudem noch wesentlich besser ist! Einmal gekauft, nie wieder! Das will was heißen.“
Talisker 10 Jahre
Ole aus Neumünster: „Von meinem Go-To-Whisky im günstigen Segment zu einem absoluten No Go in nur einem Designwechsel. Das muss man erstmal schaffen. Vom pfefferigen, würzigen, vollmundigen Charakter mit Ecken und Kanten zu einem nichtssagenden, leicht angerauchten Allerweltswhisky, der jedem schmecken will und mit der neuen kitschigen Verpackung um mehr Aufmerksamkeit im Regal buhlt.“
Tomintoul 16 Jahre
Thorsten aus Frankfurt: „Leider merkt man die 16 Jahre eher im Portemonnaie und nicht am Gaumen. Für einen Whisky in diesem Alterssegment ist er leider geschmacklich wenig komplex. Er hat zwar eine schöne Sherry-Note, diese bekommt man aber bei einigen 12-jährigen Konkurrenten ähnlich gut ins Glas und spart noch Geld dabei.“
Tullibardine 13 Jahre 2008 1st Fill Red Wine Cask Finish
Holger aus Uelsen: „Das Finish in den Weinfässern hat den Whisky extrem muffig gemacht, ungenießbar. Nachdem meine Freunde den probiert haben, waren wir uns einig, der wird in den Abfluss entsorgt. “
Westward Stout Cask
Ingo schreibt: „Ich hatte bereits den Standard Single Malt und den Pinot Noir Cask von Westward im Glas und mich auf die erhoffte malzige Aromatik des Single Malts aus dem Stout-Fass gefreut. Leider fiel der Stout Cask im Vergleich zu den beiden erstgenannten Abfüllungen deutlich ab und die erhoffte Aromaexplosion (wie z.B. beim Pinot Noir Cask) blieb aus. Der Whisky ist meiner Meinung nach sehr eindimensional und damit vor allem im Hinblick auf den hohen Preis (ca. 80 Euro) eine echte Enttäuschung gewesen.“
7 Kommentare
Zum Kilchoman Sanaig: zu Anfang fand ich ihn auch nicht berauschend. Ich fand ihn viel zu alkohllastig, scharf und einfach nur rauchig (obwohl ich Rauch mag). Doch lässt man ihn länger im Glas, entfaltet er doch seine Aromen und man lernt ihn zu lieben.
Mich hat weniger der Whisky selbst, wie vielmehr ein Hersteller verärgert.. und zwar Edradour! Als Sammler von Glencairn-Gläser musste ich nun erfahren, das nicht alle Gläser von Edradour geätzt sind und damit das Motiv auf den Gläsern einer Abwäsche nicht stand hält. Das finde ich unannehmbar und möchte so weitere Sammler vor dieser Gläser-Serie warnen.
Mein Kommentar zu den ‘Whisky-Enttäuschungen’ ganz allgemein: Leider ist es eine Tatsache, dass es mit den Whiskys vielerorts ‘abwärts’ geht. Das kommt hauptsächlich davon, dass aufgrund der rasant steigenden Nachfrage – Whisky ist das Mode-Spiritus-Getränk der Zeit – viele Destillerien nicht in der Lage sind, diese Nachfrage – zufolge zu kleiner Lager (mangelnder Vorräte) – zu decken. Gemäss den Angaben eines Händlers sind in der Schweiz in den letzten drei Jahren die Whiskyverkäufe insgesamt um 40-50 Prozent gestiegen. Rasch steigende Nachfrage hat bekanntlich oft einen negativen Einfluss auf die Qualität und begünstigt steigende Preise. Den Destillerien fehlt die Zeit, ihre Schnäpse richtig zu pflegen und sorgsam reifen zu lassen. Um ein gewisses Alter vorzutäuschen wird oft jungen Destillaten etwas von ‘reiferen’ Jahrgängen beigemischt, was aber meist nicht den gewünschten Erfolg bringt ! Und die Vorräte an älteren Jahrgängen nimmt rasant ab ! Oft wird daher mit den Altersangaben auf den Flaschen regelrecht ‘gelogen’ ! (Das trifft leider nicht nur für Whisky zu.) Meiner Erfahrung nach leiden unter den oben genannten Produktionsproblemen in Schottland vor allem grosse Hersteller wie Glenfiddich, MACALLAN, Laphroaig und Lagavulin.
@Georges Ramstein.
Zum Nachlesen:
https://www.legislation.gov.uk/uksi/2009/2890/regulation/12/made
Wenn sich eine Destille dabei erwischen lässt, wie bei den Angaben “gelogen“ wird, ist die Lizenz ganz, ganz schnell eingezogen.
Über Geschmack lässt sich jedoch vortrefflich streiten. Ich für mein Empfinden muss darauf achten was ich vor dem Dram gegessen und getrunken habe. Selbst das Wetter beeinflusst die Wahl und den Geschmack.
Zur Ardbeg Kritik: ja, stimmt schon, dass die Ardbegger mit Marketing einem so manches schmackhaft machen möchten, was sonst vielleicht keine Liebhaber fände – man muss ihnen aber schon zu Gute halten, dass das kommunizierte Geschmacksprofil auch genau anspricht, was manch einem dann vielleicht nicht zusagen wird.
Im Großen und Ganzen die Erfahrungen, die ich auch gemacht habe.
Hab mich in letzter Zeit auf den Talisker Port Ruighe eingeschossen.
Exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Geschmäcker sind ja bekanntlich individuell. Der Sanaig ist meiner Meinung nach der beste rauchige Whiskey in der Preisklasse bis 50€.