Single Malts sind Whiskys nur einer Destillerie, welche in kupfernen Brennblasen aus gemälzter Gerste gebrannt werden. Dabei entstehen Whiskys von besonders erlesener Qualität. Doch welches ist der beste Single Malt? Bei der Vielzahl an Abfüllungen kann es darauf keine einfache Antwort geben. Wir haben in unseren redaktionellen Tastings unsere persönlichen Favoriten ausgewählt – von milden Single Malt Whiskys über sherrygeprägte Meisterwerke bis zu rauchigen Torfmonstern haben wir für jeden Geschmack die passende Empfehlung.
Die beliebtesten Single Malt Whiskys im Vergleich
Aktualisiert am 31.03.2023 um 23:12 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Finde die besten Single Malts für Deinen Geschmack:
Unsere Top-Empfehlungen für Single Malt Whiskys:

Mild & fruchtig
Balvenie Caribbean Cask 14 Jahre – Single Malt mit exotischen Früchten
Der Single Malt Whisky: Bereits seit den 1980er Jahren experimentiert die Balvenie-Brennerei mitten in der schottischen Speyside mit besonderen Fässern. Eines der besten Ergebnisse ist der exotisch-fruchtige Balvenie Caribbean Cask 14 Jahre, der ein Finish in karibischen Rum-Fässern erhielt. Mit seiner ausgewogenen Komposition ist der Balvenie Caribbean Cask einer der besten milden Single Malts und sorgt dank seiner exotischen Aromen immer wieder für neue Eindrücke beim Tasting.
So schmeckt er: Der Balvenie Caribbean Cask ist ein wunderbar weicher Single Malt. Im Tasting begeistert er mit Noten von Mango, Ananas und Banane, sowie ausgeprägten Vanillenoten. Der Abgang ist von fein-würzigem Eichenholz geprägt und bildet so einen angenehmen Kontrast zu den tropischen Fruchtkaskaden.
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Fruchtig & Sherry
GlenDronach 12 Jahre – Single Malt mit Trockenfrüchten
Der Whisky: Die Luft in der GlenDronach-Destillerie atmet förmlich Sherry. Fast alle Single Malts der Highland-Brennerei reifen teilweise oder komplett in spanischen Sherryfässern. Beim GlenDronach 12 Jahre sind es Pedro Ximénez- und Oloroso-Fässer, welche dem Whisky ihren Stempel aufdrücken. Die naturbelassene Abfüllung hat leicht höhere 43 %.
So schmeckt er: Bei der Verkostung überrascht der GlenDronach 12 Jahre mit einem fast schon prickelnden Mundgefühl. Wir schmecken Rosinen, dazu dunkle Schokolade, Orangenmarmelade und getrocknete Kirschen. Der Sherry liegt wie eine zusätzliche Ebene darüber und lässt den Single Malt für eine 12 Jahre alte Abfüllung überraschend komplex wirken.
Aktualisiert am 1.04.2023 um 00:42 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Rauchig & Sherry (50 ppm)
Kilchoman Sanaig – Single Malt mit Rauch & Früchten
Der Single Malt Whisky: Wenn Torf und Sherry aufeinander treffen, ist ein spannender Whisky nicht weit. Der Kilchoman Sanaig ist da keine Ausnahme: Der Single Malt aus einer der kleinsten Brennereien von Islay wird mit 50 ppm getorft und reift nach dem Brennen in einem Mix aus 70 % Oloroso-Sherry-Casks und 30 % Bourbon-Barrels.
So schmeckt er: Pflaumenmus mit Zimt, herbe Grapefruit und trockene Sherryaromen vereinen sich mit mineralisch-torfigen Noten zu einer aufregenden Liaison. Der Abgang ist lang und intensiv mit viel Holzrauch, Asche, Meersalz und felsigen Noten. Chapeau!
Aktualisiert am 1.04.2023 um 00:32 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Rauchig & torfig (35 ppm)
Lagavulin 16 Jahre – Single Malt mit reifem Rauch
Der Whisky: Der Lagavulin 16 Jahre ist einer der beliebtesten rauchigen Whiskys und zählt zu den ganz großen Klassikern unter den schottischen Single Malts. Die Gerste für den Lagavulin-Whisky wird mit 35 ppm getorft und sorgt in Kombination mit der langen Reifezeit für breite und vielschichtige Raucharomen im Glas.
So schmeckt er: In der Verkostung überzeugt der Lagavulin 16 Jahre durch intensiven Rauch, der sich mit dunklen und erdigen Aromen verbindet. Der Single Malt bringt aber auch Dessertnoten von dunklem Schokoladenpudding und Orangenschale mit. Ein Hochgenuss und zugleich einer der besten Whiskys von Islay!
Aktualisiert am 31.03.2023 um 22:12 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Die besten Single Malts aus besonderen Fässern

Fruchtig & Sherry
Glenfarclas 15 Jahre – toller Single Malt aus dem Sherryfass
Der Whisky: Die Glenfarclas-Brennerei befindet sich seit Generationen fest in Familienhand. Die ehrlichen Single Malt Whiskys reifen bevorzugt in Sherryfässern – beste Kontakte zu spanischen Bodegas sichern stetigen hochwertigen Nachschub. Der Glenfarclas 15 Jahre kommt ungefärbt und ungefiltert mit immerhin 46 % Alkohol in die typische bauchige Flasche.
So schmeckt er: Im Mund lädt der Glenfarclas 15 Jahre zu fruchtig-würzigen Aromen ein. Wir schmecken Orangenschalen, Datteln und Rosinen. Dazu Noten von Nussschokolade und eine Prise schwarzer Pfeffer. Der Abgang wird begleitet von komplexen Eichenholznoten, welche gut eingebunden wirken.
Aktualisiert am 31.03.2023 um 23:42 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Portwein & Trockenfrüchte
Dalmore Port Wood Reserve – Single Malt aus Port-Casks
Der Single Malt Whisky: Der Dalmore Port Wood Reserve ergänzt das Portfolio der Highland-Destillerie seit dem Jahr 2018. Nach einer Reifung von 14 Jahre in amerikanischen Bourbon-Barrels erhält ein Teil des Whiskys ein mehrjähriges Finish in Portwein-Casks. Die höhere Abfüllstärke stellen den besonderen Status des ungefilterten Single Malts heraus.
So schmeckt er: Im Tasting gelingt dem Dalmore Port Wood das Kunststück dunkle und würzige Aromen harmonisch zu verbinden. Wir schmecken Trockenpflaumen, Feigen und Roggenknäckebrot mit Brombeergelee. Dazu kommen Haselnüsse und Orangenschalen, bevor der Single Malt zu seinem schönen, von Eichenholznoten geprägten Finish ansetzt. Ein echter Geheimtipp für Kenner und Liebhaber von Portwein-Cask-Whiskys.
Aktualisiert am 1.04.2023 um 05:23 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Würzig & holzig
Aberfeldy 18 Jahre Côte Rôtie – Single Malt aus Rotwein-Casks
Der Whisky: Der Aberfeldy 18 Jahre Côte Rôtie ist bereits die dritte limitierte Sonderedition mit Finish in französischen Weinfässern. Die Côte Rôtie ist ein kleines Weinbaugebiet in der Region Rhône. Die hier angebauten Shiraz-Weine begeistern mit ihren kraftvollen Aromen von roten Früchten und Gewürzen. Der Aberfeldy 18 Jahre reift für mehrere Monate in den Côte Rôtie-Rotweinfässern.
So schmeckt er: Der Aberfeldy Côte Rôtie ist ein kraftvoller Single Malt mit robustem Körper. Sein prickelndes Mundgefühl und fruchtig-würzige Aromen erinnern wirklich an trockenen Rotwein. Wir schmecken getrocknete Brombeeren und Kirschen, dazu Waldhonig mit kräuterigen Anklängen. Im Mittelteil wird der Whisky zunehmend herber mit Zitronenschale und weißem Pfeffer. Würziges Eichenholz und Zimt prägen den langen, trockenen Abgang.
Aktualisiert am 1.04.2023 um 06:22 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Die besten Single Malt Whiskys für Kenner

Würzig & holzig
Craigellachie 17 Jahre – würziger Single Malt mit Getreide & Eichenholz
Der Single Malt Whisky: Der Craigellachie 17 Jahre ist ein Speyside-Whisky im traditionellen Stil. Die Gerste ist minimal getorft (1-2 ppm), der Whisky wird in langen Worm Tubs gekühlt, welche zu seinem schweren Körper beitragen. Der Single Malt reift in einer Mischung aus Bourbon-Barrels und Sherry-Casks.
So schmeckt er: Beim Tasting trifft ein samtiges Mundgefühl auf einen schweren Körper. Wir schmecken Birnen und etwas bittere Orangenmarmelade. Es folgen ausladende Getreidenoten, die Grießbrei und Haferflocken bereithalten. Dazu salziges Lakritz mit viel dunklen Aromen. Der Abgang ist geprägt von würzig-prickelndem Eichenholz. Ein frisches, kühlendes Gefühl bleibt im Mund zurück.
Aktualisiert am 31.03.2023 um 22:12 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Maritim (18-20 ppm)
Talisker 18 Jahre – Single Malt mit maritimen Aromen
Der Whisky: Der Talisker 18 Jahre ist ein leicht rauchiger, maritimer Whisky. Die Destillerie von der Isle of Skye hat einen reifen Klassiker im Portfolio, der leicht getorft wird und in Bourbon-Barrels und Sherryfässern reift. Die erhöhte Abfüllstärke von 45,8 % ist fester Standard bei Talisker und unterstützt die vielschichtigen Aromen des Whiskys.
So schmeckt er: Im Tasting präsentiert sich der Talisker 18 Jahre angenehm rauchig und reif: Trockenfrüchte wie Rosinen mischen sich mit schottischem Fruit Cake aus Orangeat und Zitronat. Marzipan trifft auf salziges Karamell. Der Abgang wird begleitet von Meersalz und feinem Rauch. Ein gediegenes Aroma, welches noch lange in Erinnerung bleibt. Wunderbar ausgewogen und ein vollendetes Tasting-Erlebnis!
Aktualisiert am 1.04.2023 um 01:22 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Rauchig & torfig (35 ppm)
Caol Ila 25 Jahre – Single Malt mit viel Reife & komplexem Rauch
Der Single Malt Whisky: Caol Ila ist nicht nur die größte Destillerie auf Islay – sie ist auch die am meisten unterschätzte Brennerei der Hebrideninsel. Während andere Brennereien viel Getöse um junge Abfüllungen machen, überzeugt Caol Ila mit verlässlicher Qualität. Und das gerade bei älteren Single Malts wie dem Caol Ila 25 Jahre. Seine Reifejahre verbringt der reife Islay-Whisky überwiegend in Bourbon-Barrels mit einem kleineren Anteil europäischen Sherry-Casks.
So schmeckt er: Der Caol Ila 25 Jahre begeistert im Tasting mit reichhaltigen Rauch- und Torfnoten, die wunderbar harmonisch eingebunden sind. Wir schmecken getrocknete Aprikosen, Orangenschale und Vanilleschoten. Dann folgen breite Kaskaden von Rauch und Asche, Torf und Holzkohle, die sich bis zum Abgang und darüber hinaus erstrecken. Grandios!
Aktualisiert am 1.04.2023 um 05:52 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
So wählen wir die besten Single Malt Whiskys aus
Auch wenn es am Ende natürlich immer vom persönlichen Geschmack abhängt, welche Whiskys einem besonders zusagen, so gibt es doch einige Single Malts, die bei Verkostungen immer wieder begeistern und viele Fans hinter sich versammeln. Wir haben die besten Single Malts nach den folgenden Kriterien ausgewählt:
- Vielfältige Aromen: Wir haben Single Malts ausgewählt, welche die große Vielfalt der schottischen Whiskys repräsentieren. Von milden Malts über sherrygeprägte Abfüllungen (komplett oder als Finish) bis hin zu stark rauchigen Whiskys reicht die Auswahl.
- Bevorzugt Age-Statements: Die meisten guten Whiskys reifen über viele Jahre in Eichenholzfässern. Das Alter präsentieren die Destillerien stolz auf dem Etikett. Auch wenn es viele gelungene Whiskys ohne Altersangabe gibt, so konzentrieren wir uns in dieser Liste auf klassische Age-Statements.
- Preis-Genuss-Verhältnis: Hochpreisige Sammlerwhiskys haben wir bei unseren Empfehlungen bewusst nicht berücksichtigt. Die besten Whiskys lassen sich unserer Erfahrung nach besonders häufig in der Preislage zwischen 50 und 150 Euro finden. In diesem Bereich lassen sich auch viele exzellente, reife Single Malts entdecken.
- Prädikat “Vorzüglich”: Alle empfohlenen Single Malts haben in mehreren Tastings unserer Redaktion mindestens mit dem Prädikat “Vorzüglich” abgeschnitten. Die meisten sogar mit der Wertung “Großartig”. Es handelt sich Whiskys aus renommierten Destillerien, die seit Jahren für ihre Qualität bekannt sind.

Häufige Fragen zu Single Malt Whiskys
Was ist ein Single Malt Whisky?
Die Herstellung: Ein Single Malt Whisky wird aus gemälzter Gerste in kupfernen Brennblasen destilliert und stammt komplett aus einer einzelnen Destillerie. Als Zutaten sind nur Wasser, gemälzte Gerste und Hefe zugelassen – teilweise wird die Gerste über Torfrauch getrocknet.
Die Reifung: Alle Single Malts reifen nach dem Brennen in Eichenholzfässern. Ist die Lagerung abgeschlossen, werden eine ganze Reihe von Fässern zum finalen Single Malt Whisky vermählt. Es handelt sich bei einem Single Malt also üblicherweise um eine Komposition der besten Whiskys einer Destillerie – nicht um die Abfüllung nur eines einzelnen Fasses.
Das Alter: Ein Single Malt Whisky muss mindestens drei Jahre gereift werden. Die meisten Abfüllungen reifen aber deutlich länger im Eichenholz. Das Alter des Single Malts wird in Jahren auf dem Etikett angegeben. Die Angabe gilt dabei immer für den jüngsten in der Flasche enthaltenen Whisky.
Woran erkenne ich einen guten Single Malt Whisky?
Wer sich auf die Suche nach den besten Single Malts begibt, wird von den Fakten förmlich erschlagen: Das Alter, die Region, die Destillerie, und die verwendeten Fässer sind nur einige von vielen Informationen, welche bei der Auswahl eines Single Malts eine Rolle spielen. Und doch wird dabei der wichtigste Faktor häufig übersehen.
Unser Tipp: Beim Kauf eines Single Malts sollte man zuallererst auf den Geschmack achten. Der Charakter und die Aromen des Whiskys sind entscheidend dafür, ob einem eine Abfüllung zusagt oder nicht. Der beste Whisky ist immer einer, der einem persönlich besonders gut schmeckt.
In verschiedenen Whisky-Tastings kann jeder Genießer herausfinden, welche Duft- und Geschmacksnoten ihm bei einem Single Malt Whisky besonders gefallen. In der Folge lassen sich dann gezielt Flaschen erwerben, die perfekt zum persönlichen Geschmacks-Profil passen.

Sind Single Malts besser als Blended Whiskys?
Zwischen Single Malt Whiskys und Blends gibt es zwei entscheidende Unterschiede: Während ein Single Malt nur aus einer einzigen Brennerei stammt, werden bei Scotch Blends die Whiskys verschiedener Destillerien miteinander vermählt.
Es dürfen dabei nicht nur Single Malt Whiskys verwendet werden, sondern auch Grain Whiskys. Letztere werden aus verschiedenen Getreidesorten in einer kontinuierlichen Säulenbrennanlage günstiger und schneller hergestellt. Sie entsprechen eher einem gelagerten Kornbrand und sind weniger aromatisch als Single Malts. Eine Ausnahme bilden Blended Malt Whiskys: Sie bestehen nur aus verschiedenen Single Malts und sind damit qualitativ absolut ebenbürtig.

Was kostet ein guter Single Malt Whisky?
Weit verbreitet ist immer noch der Irrtum, dass ein Whisky umso besser ist, je mehr Geld er kostet. Doch Single Malts, die für mehrere hundert oder sogar tausend Euro angeboten werden, haben diesen Preis häufig nur aufgrund ihrer Seltenheit und Exklusivität.
Tatsächlich lassen sich zwischen 50 und 150 Euro zahlreiche großartige bis exzellente Single Malts entdecken, die zu den besten Whiskys überhaupt gehören. Einige Ausnahmen gibt es: Denn einige sehr alte Single Malts bieten fantastische, vielschichtige Aromen und sind deshalb auch ihren hohen Preis wert.
Das Alter eines Whiskys allein sollte dabei niemals ausschlaggebend für den Kauf sein, sondern vielmehr die Aromen und der Charakter des Whiskys. Mit anderen Worten: Ein Single Malt ist sein Geld immer dann wert, wenn er einen auch beim Tasting im Nosing-Glas begeistert!

Wie alt sollte ein guter Single Malt sein?
Die Reifezeit eines Single Malt Whiskys wird auf der Flasche in Jahren angegeben. Dabei muss immer das Alter des jüngsten enthaltenen Whiskys genannt werden. Die meisten Single Malts werden nach mindestens 10 Jahren abgefüllt, es gibt jedoch auch Abfüllungen mit 25 Jahren und mehr.
Ältere Single Malts sind dabei nicht unbedingt besser. Das Alter muss vielmehr zum enthaltenen Whisky passen. Denn während der Reifezeit im Eichenholzfass nimmt der Whisky zusätzliche Aromen in sich auf, raue Noten werden abgeschliffen, die Spirituose interagiert mit dem Holz.
Die besten Single Malt Whiskys lassen sich häufig in einer Altersspanne von 15 und 25 Jahren entdecken – die jungen Aromen der Destillation sind verflogen, die Aromen des Eichenholzfasses prägen und bereichern die Aromen des Whiskys.
Ein Whisky kann auch zu alt sein: Bis zu einem gewissen Zeitpunkt entwickelt ein Whisky zusätzliche Aromen, er wird komplexer, vielschichtiger und häufig auch weicher im Charakter. Doch das Holz kann auch die Oberhand gewinnen, ein Phänomen welches bei Sherry-Cask-Whiskys immer wieder zu beobachten ist. Die Aromen des Holzes werden dann übermächtig und übertönen die feinen Noten des ursprünglichen Single Malts.
19 Kommentare
Für mich ist seit vielen Jahren der Laphroaig 10 immer noch meine Nr. 1 für einen All Days Dram.
Etwas Besonderes war der Octomore Orpheus, kraftvoller Torfrauch, aber auch viel Frucht und Eleganz.
Aber auch der Lagavulin Distillers Edition ist mit seinem kraftvollen Torfrauch und den süffigen Pedro Ximénez-Noten immer wieder ein Hochgenuss.
Ich bin Whiskey-Neuling. Habe zwar schon den “normalen” Jim Beam und Johnnie Walker probiert, aber die waren nix für mich.
Auf einem Clubabend habe ich den Port Charlotte Heavily Peated versucht. Erst etwas erschrocken über die Geschmacksexplosion, ging der mir nicht mehr aus dem Kopf.
In einer Fachhandlung für Spirituosen habe ich bei einer Verkostung den Octomore entdeckt und gleich gekauft. Es wurde der 10.2, von dem ich sehr begeistert bin.
Hallo, nach meinem ersten Tasting vor vielen Jahren bin ich auch gleich beim ersten probierten Whisky hängengeblieben, der mir eingeschenkt wurde, der Talisker 18 ist für mich der Hochgenuss schlechthin! Unangefochtene Nummer eins! Jedoch habe ich auch andere Lieblinge, die im rauchig-torfigen, maritimen Bereich zuhause sind!
Einen schönen guten Abend,
ich hab bereits einige gute Whiskys durchprobiert. Ich freue mich immer über neue Vorschläge. Besonders freue ich mich über Vorschläge aus dem Bereich torfig/rauchig, gerne auch maritim. Einer meiner liebsten Whiskys ist der Kilchoman Machir Bay.
Prost!
Euer Manuel
Hallo Manuel,
ich trinke seit über 1 Jahr nur noch Single Malts von Laphroaig. Der torfig/rauchige Geschmack ist einmalig.
Ich bin zwischenzeitlich Mitglied bei den “Friends of Laphroiag” und besitze ein 1 Quadratfuß großes Stück Land auf
lebenslanger Erbpacht ganz in der Nähe der Distillery von Laphraoig auf der Insel Isle.
Herzliche Grüße
Manfred
Hallo Manuel,
Auch ich bin den maritim, torfigen Whiskys verfallen. Nach meinem geliebten Laphroaig 10 kommen da viele, wie z. B. der Machir Bay und auch Sanaig von Kilchoman. Auf den rauchigen Pfad hat mich der Ardbeg 10 gebracht. Ebenso klasse aus den Core-Ranges der Brennereien finde ich noch den Caol Ila 12, Talisker 10 Port Charlotte 10, Scarabus 10, Ledaig 10 und Lagavulin 16.
Hallo zusammen,
habe durch Zufall eure Seite entdeckt…ganz großartig! Danke für den guten Text und einige nette Anregungen.
Muss doch mal Port Charlotte, Glengoyne 21 Jahre und den Caol Ila 25 Jahre probieren…
Dankeschön und macht so weiter!
Ich hatte mal Gelegenheit, einen 18 Jahre alten Talisker zu probieren, bei dem mich das Aroma von Meersalz fasziniert hat. Da die Flasche an die 100 Euro kostet, frage ich mal Lukas und in die Runde, ob jemand vielleicht entsprechende günstigere Alternativen kennt.
Hallo Frank,
der Talisker 18 Jahre ist wirklich ein exzellenter Whisky und auch einer meiner persönlichen Favoriten! Ich denke hier lohnt es sich abzuwarten, bis er mal wieder im Angebot ist. Generell gehört die Abfüllung ja noch zu den günstigeren 18-jährigen Single Malts und es gibt nicht viele Alternativen mit dem gleichen Geschmacksprofil und der gleichen Reife.
Viele Grüße
Lukas vom Malt Whisky Magazin
Hallo, ich bin auf der Suche nach einem guten Whisky bei dem der Alkoholgeschmack nicht überhand nimmt. Ich hatte einmal einen 16 Jahre alten Glenfiddich probiert und der war super mild im Abgang, beim zweiten Versuch war der wiederum nicht mehr so gut 🙁 Der Oban 14 Jahre war sogar ungenießbar.
Gibt es einen Whisky bei dem man von einer konstanten Qualität ausgehen kann?
Hallo Anton,
grundsätzlich haben die schottischen Single Malts eine gleichbleibend hohe Qualität. Natürlich kann es aber immer mal einen Ausreißer geben und man erwischt die eine Flasche, die einem nicht schmeckt…
Ich könnte mir vorstellen, dass die Empfehlungen aus unserer Liste der besten milden Whiskys etwas für dich wären:
https://www.maltwhisky.de/beste-milde-whiskys/
Beim Alkoholgehalt könntest Du darauf achten, dass Du eine Abfüllung mit „nur“ 40 Prozent nimmst. Glenmorangie 10 Jahre oder Aberfeldy 12 Jahre wären gute Beispiele dafür.
Viele Grüße
Lukas vom Malt Whisky Magazin
Hallo Anton,
Da kann ich Lukas nur beistimmen, die Schotten liefern eine nur leicht schwankende Qualität, aber auf sehr hohem Niveau. Nicht jedes Fass reift eben gleich, zwei gleiche Fässer in denen der gleiche Brand reift und die nebeneinander im gleichen Lager stehen, können sich komplett unterschiedlich entwickeln. Aber die Master Blender der Brennereien kombinieren die Fässer so, dass eine nahezu gleichbleibende Qualität in die Flasche kommt.
Auch finde ich den gleichen Whisky nicht immer gleich gut, mal schmeckt er mir, mal weniger. Das kommt bei mir aber auf den Tag an, der hinter mir liegt.
Mein Tipp: Besonders alkoholstarke, kräftige Single Malts ab 46% vertragen oft ein paar Tropfen Wasser im Glas, dann “öffnen” sie sich und die Aromen kommen besser zur Geltung. Wenn einem der Malt zu kräftig oder scharf ist, mit einer Pipette einen Tropfen Wasser ins Glas, probieren. Wenn er immer noch zu scharf ist, noch einen Tropfen zugeben, bis er einem schmeckt. Natürlich kann man den edlen Tropfen auch verwässern, deswegen langsam herantasten. Ist kein Stilbruch, machen auch die Schotten so. Oft wird einem da in einer (guten) Bar auch ein Glas Wasser mit Pipette serviert.
Ein Octomore 8.3 den ich auf Islay probieren durfte, war unverdünnt sehr scharf, hat ja auch über 60 %. Mit ein paar Tropfen Wasser öffnete er sich und fruchtig-blumige und rauchige Aromen kamen durch, damit ich fand ihn sehr lecker. Aber das Probierfläschchen, das ich mitgenommen hatte, schmeckte hier anders als ich in Erinnerung hatte.
Gruß
Sascha
Guten Abend,
Ich möchte gerne einen besonderen Whiskey als Weihnachtsgeschenk kaufen. Finde diese Seite toll und habe mir zwei ausgesucht, die mich interessieren:
Entweder den Glengoyne 21 Jahre oder den Glenfarclas 25 Jahre. Preislich spielen sie etwa in der selben Liga. Welchen würden Sie verschenken?
Vielen Dank und frohe Weihnachten für Sie!
Hallo Thomas,
vielen Dank für dein Lob. Zu deiner Frage: Beides sind natürlich erstklassige Sherry-Cask-Whiskys. Ich persönlich würde glaube ich den Glengoyne 21 Jahre bevorzugen, da er in meinen Augen noch etwas vielschichtiger komponiert ist und die schönere Verpackung besitzt (für ein Geschenk vielleicht nicht unwesentlich).
Viele Grüße und schöne Festtage!
Lukas vom Malt Whisky Magazin
Wirklich sehr guter Artikel. Einige der Darsteller hier hatte ich schon im Glas, die Beschreibung dazu ist wirklich vortrefflich.
Den Lagavulin 16 Jahre finde ich persönlich immer etwas überbewertet, da er nach meinem Geschmack mit äußerst brachialem Holzfällercharme daherkommt. Der wird wohl länger in meiner Bar verweilen, da man für den schon echt in der richtigen Stimmung sein muss.
Bei dem wäre ich gespannt was das Finish der Distillers-Edition im direkten Vergleich für einen Unterschied ausmacht. Hat da jemand schon Erfahrungen?
Hallo Thomas,
vielen Dank für deinen Kommentar. Die Lagavulin Distillers Edition bringt mit ihrem Sherry-Finish eine komplett neue Aromen-Ebene ins Spiel und macht den 16-jährigen Lagavulin deutlich vielschichtiger. Wir können sie als Upgrade zum Klassiker sehr empfehlen!
Viele Grüße
Lukas vom Malt Whisky Magazin
Ja, der Quarter Cask ist auch einer meiner absoluten Favoriten bei den rauchigen Islay Whiskys! Empfehlen kann ich auch den Ardbeg 10, der aber nicht ganz so „
ungebändigt“ ist. Der Quarter Cask, so habe ich gelesen, ist der Heilige Gral unter den rauchigen Whiskys. Wobei der 16er Lagavulin noch seiner Verkostung harrt.
Ich bin mittlerweile 62 Jahre alt und habe während der Bundeswehrzeit zum Whisky gefunden. Es hat natürlich mit Billig-Whiskys und Cola angefangen, aber nun bin ich leidenschaftlicher Pur-Trinker.
Meine absoluten Lieblingswhiskys kommen von der Insel Islay. Zu meiner Kollektion gehören von Laphroaig der Select, Triple Wood, Quarter Cask und PX Cask, wobei die letzten beiden meine Favoriten sind.
Außerdem habe ich noch den Lagavulin 16 J., Glenfiddich 12 J, und Bowmore 12 J., da ist allerdings der erstgenannte für mich der Beste.
Ich muss aber auch gestehen, dass es einen irischen Whiskey in meiner Sammlung gibt und zwar den Connemara 12 Jahre. Er ist ein sehr zu empfehlender Whisky und kann mit so manchem schottischen Whisky mithalten.
Jetzt habe ich so viel über Whiskys geschrieben, dass ich Lust habe mir einen zu gönnen.
Aber wie immer im Leben… Wer die Wahl hat, hat die Qual.
In diesem Sinne, Prost und noch einen schönen Abend.
Wirklich super Artikel. Bin “Neuling” im Whisky verkosten und nehme hier die fantastische Übersicht und Empfehlungen gerne mt.
Um mir nun meinen eigenen Favoriten zu entdecken habe ich folgende Whiskys besorgt:
Glenfarclas 21 Jahre
Glendronach 18 Jahre Alladrice
The Balvenie Doublewood 12 Jahre
Da man hier auch noch die Preisklasse zwischen 38 und 100 € abdeckt bin ich nun sehr gespannt, wohin die Reise in Zukunft geht.
Auf jeden Fall ein Riesen Kompliment zu dem Artikel, für Einsteiger ist euer Internet Auftritt auf jeden Fall zu empfehlen!