Aktualisiert am 1.04.2023 um 03:43 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Unsere Whisky-Geheimtipps aus Schottland:

Mild & fruchtig
Deanston 12 Jahre
Der Whisky: Die ungefärbten Whiskys von Deanston gehören zu den kleinen Geheimtipps, wie man sie in Schottland immer noch finden kann. Der Deanston 12 Jahre wird aus Gerste gebrannt, die zumindest teilweise regional angebaut wird. Er kommt naturbelassen – also ohne Farbstoff und ungefiltert mit ehrlichen 46,3 % in die Flasche.
So schmeckt er: Sein weiches und cremiges Mundgefühl macht den Deanston 12 Jahre zum Gaumenschmeichler. Süße Aromen prägen den milden Highland-Malt: Honig, Zuckerguss und gelbe Früchte in Sirup treffen auf Aprikosen und Pfannkuchen. Im Abgang eine Spur Eichenholz als willkommener Kontrast. Großartig!
Aktualisiert am 1.04.2023 um 10:22 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Mild & fruchtig
Craigellachie 13 Jahre
Der Whisky: Im kleinen Ort Craigellachie fließen Fiddich und Spey zusammen. Hier brennt die Craigellachie-Destillerie seit 1890 ihre Whiskys, die typisch fruchtige Speyside-Aromen mit einem schweren Körper verbinden. Der Geschmack ist kein Zufall: So wird die Gerste ganz leicht getorft (1-2 ppm) und der Whisky durchläuft nach dem Brennen wassergekühlte Worm Tubs. Die Abfüllung erfolgt ohne Filtration und Zusatz von Farbstoff mit ehrlichen 46 %.
So schmeckt er: Im Tasting des Craigellachie 13 Jahre treffen milde Aromen auf einen kräftigen, vollen Körper. Wir schmecken Vanille und cremigem Honig, mischen sich mit Biskuitboden und Getreidenoten. Der Abgang des ungefärbten Speyside-Whiskys ist ausgeprägt trocken.
Aktualisiert am 1.04.2023 um 05:23 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Würzig & holzig
Glenfiddich Project XX
Der Whisky: Bei Glenfiddich denken die meisten Genießer an die großen Standards von 12 Jahre bis 18 Jahre. Doch die Speyside-Brennerei kann viel mehr, wie der vielschichtige Glenfiddich Project XX eindrucksvoll beweist. Für den Single Malt wurden 20 Markenbotschafter ins Warehouse eingeladen, um ihren eigenen Glenfiddich-Whisky zu kreieren. Mit einer Abfüllstärke von 47 % angenehm stark abgefüllt.
So schmeckt er: Der Project XX glänzt im Tasting mit einem weichen Mundgefühl, auf welchem er seine fruchtigen und holzbetonten Aromen ausbreitet. Vanille und Karamell treffen auf Orangenschalen und Rosinen. Im Mittelteil sind schokoladige Noten zu entdecken, bevor der Abgang fein-würziges Eichenholz bereithält.
Aktualisiert am 1.04.2023 um 02:12 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Würzig & holzig
Benrinnes 15 Jahre
Der Whisky: Mit dem Benrinnes 15 Jahre bekommen Genießer den zum aktuellen Zeitpunkt einzigen regulären Single Malt der gleichnamigen Destillerie in ihr Nosing-Glas. Nach der Destillation und dem Durchlaufen der gusseisernen Worm Tubs reift dieser Single Malt vollständig in Sherry-Casks, welche ihm fruchtig-würzige Aromen verleihen.
So schmeckt er: Der Benrinnes 15 Jahre ist im Mund vollmundig und von fruchtig-würzigen Aromen geprägt. Im Tasting sind Noten von säuerlichen roten Beeren, süßen Birnen sowie herber Grapefruit zu schmecken. Zum Abgang hin wird dieser Whisky robuster mit Aromen von Baumrinde, Teer und Leder. Der Abgang ist prickelnd mit markantem Eichenholz, Zimt und etwas Holzkohle.
Aktualisiert am 1.04.2023 um 03:43 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Leicht rauchig (12-14 ppm)
Benromach 10 Jahre
Der Whisky: Bei Benromach an der schottischen Küste entstehen Speyside-Whiskys im alten Stil. Das Geheimnis dezent rauchigen Benromach 10 Jahre liegt in der Gerste, die leicht getorft wird. Auch die Reifung in Bourbon-Barrels und Sherry-Casks trägt zum vollen Charakter des Single Malts bei. Der Single Malt wird ohne Farbstoff in ungefilterter Qualität abgefüllt.
So schmeckt er: Im Mund ist der Benromach 10 Jahre von würzigen und holzbetonten Aromen durchzogen. Getrocknete Aprikosen und Orangenschalen treffen auf schwarze Johannisbeeren, Walnüsse und geröstetes Toastbrot. Der Abgang des naturbelassenen Speyside-Whiskys ist trocken, leicht prickelnd und von dezent kohligen Noten geprägt.
Aktualisiert am 1.04.2023 um 00:42 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Leicht rauchig (12 ppm)
Ardmore Port Wood 12 Jahre
Der Whisky: Mitten in den schottischen Highlands brennt Ardmore seit 1898 seine Whiskys. Die Destillerie hat sich mit leicht getorften Single Malts einen Namen unter Liebhabern gemacht. Sie schätzen das unaufgeregte Flair der Brennerei und die ungefilterte Qualität von Abfüllungen wie dem Ardmore Port Wood 12 Jahre, der ein Finish in den namensgebenden Portweinfässern erhält.
So schmeckt er: Der Ardmore Port Wood ist ein üppiger und kraftvoller Whisky. Wir schmecken dunkles Brot mit Waldhonig und Brombeermarmelade. Dazu ein Mix aus Feigen, Cranberries und dunkler Schokolade. Der Mittelteil ist würzig und hält mineralische Anklänge bereit. Der Abgang ist dunkel mit tiefen Portweinnoten und gut erkennbarem Torfrauch.
Aktualisiert am 1.04.2023 um 03:43 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Rauchig & torfig (35 ppm)
Ledaig 10 Jahre
Der Whisky: Tobermory ist die einzige Whisky-Brennerei auf der kleinen Isle of Mull. Die Hälfte des Jahres entstehen die gleichnamigen Single Malts, in der anderen Hälfte liegt hier der würzige Duft von Torfrauch über dem Gelände. Dann werden Peated Whiskys wie der kräftige Ledaig 10 Jahre gebrannt. Mit 35 ppm in der Gerste kann es der Ledaig 10 Jahre locker mit den meisten Islay-Whiskys aufnehmen. Er reift ganz traditionell in amerikanischen Bourbon-Barrels, welche den Torfaromen viel Platz zur Entfaltung bieten.
So schmeckt er: Im Tasting des Ledaig 10 Jahre sind zunächst erdige und torfige Noten zu schmecken. Dazu kommen fruchtige Noten von Grapefruitschalen, Orangeat und getrockneten Mangostreifen. Im Abgang prickelt der Whisky auf der Zunge und präsentiert würzige Noten von Zimt, Eichenholz und Cayennepfeffer.
Aktualisiert am 1.04.2023 um 02:12 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Rauchig & torfig (35 ppm)
Lagavulin 8 Jahre
Der Whisky: Wer sich angesichts der Preisentwicklung des Lagavulin 16 Jahre verwundert die Augen reibt, findet mit dem jüngeren Bruder eine spannende Alternative. Der Lagavulin 8 Jahre bringt wilde Islay-Aromen ins Glas und wird mit ehrlich starken 48 % abgefüllt. Ein toller Lagavulin-Whisky für fortgeschrittene Genießer!
So schmeckt er: Torfige und würzige Aromen prägen den intensiven Islay-Malt. Wir schmecken Herrenschokolade, geröstete Haselnüsse und verbranntes Krustenbrot. Eine leichte, beerige Nuance schwebt darüber. Der würzig-dunkle Abgang wird von Torfrauch und schwarzem Pfeffer dominiert. Eine medizinische Note von Verbandsmaterial bleibt noch eine Weile im Mund zurück.
Aktualisiert am 1.04.2023 um 06:32 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
6 Kommentare
Tolle Whiskeys, super Tipps. Bin noch Einsteiger, aber sehr interessiert.
Habe mich von meinen Söhnen inspirieren lassen.
Ganz liebe Grüsse an alle Fans des guten Whiskeys!
Hallo liebes Malt Whisky-Team, da sind einige interessante Single Malts dabei – wie wäre es mal mit einem Artikel “eine Stufe höher”? z.B. mit dem Compass Box Unnamed No.3, der Connoisseurs Choice Reihe von G&M, ein paar schönen Kilchoman Single Casks oder einem Artikel zu diversen Distillery Abfüllungen? Auch das Segment “Rauchig aus dem Süßweinfass” finde ich sehr interessant.
Macht weiter so!
Herzliche Grüße Marc
Wer den Ledaig 10 Jahre mag und sich nicht scheut, für seinen Whisky ein bisschen tiefer in die Tasche zu greifen, der sollte unbedingt auch den 18-jährigen Ledaig probieren. Ein fantastischer Whisky und jeden Cent wert.
Der Laphroaig PX ist mein Lieblingswhisky. Ist natürlich Geschmackssache, aber ich finde er gehört in jede Sammlung und in jede gut sortierte Bar!
Hallo Lukas, wieder einmal ein toller Artikel mit vielen interessanten Tipps und spannenden Fakten rund ums Thema.
Ich finde alle Inhalte auf dieser Seite soweit nachvollziehbar, bis auf die Feststellung, dass Glengoyne 18 einen Großteil der Aromen seines älteren Bruders bietet. Hier würde ich tatsächlich mal widersprechen. Der 18er steht zurecht im Schatten des 21ers, er kann einfach nicht mit seiner Sherry-Power mithalten. Dabei ist deine Aussage vielleicht gar nicht falsch, möglicherweise besitzt er einen Großteil der Aromen – viele wichtige fehlen aber.
Ich würde den 18er nicht noch einmal kaufen, der Sherry kommt einfach nicht richtig zur Geltung, der Malt wirkt insgesamt sehr eindimensional auf mich. Der 21er schmeckt mir dagegen wunderbar.
Viele Grüße an alle!
Laphroaig ist immer ein Schluck wert…