Das Herzstück jeder Brennerei sind die kupfernen Pot Stills. Im Zuge der Restaurierung von Rosebank fand man zum Glück noch alte Blaupausen der originalen Brennblasen von Abercrombie Coppersmiths. Diese Stills wurden von Forsyths nun nachgebaut und stehen für dreifache Destillation der Lowland-Whiskys bereit. Zusätzlich wurden neue Worm Tubs als Ersatz für die alten installiert. Die Worm Tubs sorgen durch weniger Kupferkontakt für einen schwereren Charakter, welcher typisch für die alten Rosebank-Whiskys ist.
Ziel ist es, wieder einen vollmundigen, fruchtigen und floralen Single Malt zu erzeugen. Es hat einen guten Grund, dass das erste neu befüllte Fass ein Bourbon-Cask ist. Diese Fasssorte lässt den Aromen des schottischen Malt Whiskys besonders viel Raum.
Seit 2019 wurde an der Wiedereröffnung von Rosebank gearbeitet. Besonderes Augenmerk lag für die Eigentümer Ian Macleod Distillers darauf, das ursprüngliche Format der Rosebank-Brennerei beizubehalten. In der Zwischenzeit gab es immer wieder Sonderabfüllungen alter Fässer, wie etwa des Rosebank 31 Jahre. Diese richteten sich jedoch primär an Sammler. Im Jahr 2024 soll das neue Besucherzentrum von Rosebank eröffnen, welches für Whisky-Liebhaber ein beliebter Anlaufpunkt in den Lowlands werden dürfte.