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Tennessee Whiskey
Ein Tennessee Whiskey muss zwei Kriterien erfüllen: Der Whiskey muss im US-Bundesstaat Tennessee hergestellt werden und dabei eine Filtration durch Ahorn-Holzkohle durchlaufen. Dieses Verfahren nennt man auch den Lincoln County Process.
Viele Tennessee Whiskeys sind auch Bourbons
Bei den meisten Tennessee-Whiskeys handelt es sich zugleich um Bourbon-Whiskeys. Die umfangreicheren Regularien dieser amerikanischen Whiskey-Gattung bilden bei ihnen die Grundlage, auf denen der Tennessee Whiskey mit den genannten Besonderheiten aufbaut.
Jack Daniel’s ist der bekannteste Tennessee Whiskey
Wer den Begriff Tennessee Whiskey hört, denkt häufig an eine Marke: Jack Daniel’s. Mit über 90 Mio. Litern pro Jahr ist der Hersteller unangefochten der Größte im Bundesstaat. Die Marke hat die Gesetzgebung rund um den Tennessee Whiskey maßgeblich vorangetrieben und setzt den Begriff in der Werbung bewusst dazu ein, um sich von “herkömmlichen” Bourbons abzusetzen. Doch auch beim beliebten Jack Daniel’s Old No. 7 handelt es sich defakto um einen Bourbon Whiskey.
Sechs weitere Destillerien brennen Tennessee Whiskey vor Ort
Doch auch andere bekannte amerikanische Whiskeys werden in Tennessee destilliert. Dazu gehören George Dickel in Tullahoma, Benjamin Prichard’s in Kelso und vier kleinere Destillerien, die eher in den USA bekannt sind. Benjamin Prichard’s ist der einzige Tennessee Whiskey, der nicht durch Holzkohle filtriert wird. Es greift hier ein “grandfathering act”, eine Art Bestandsschutz. Denn die Marke hat schon früher auf die Filtration verzichtet und muss daher im Rahmen dieser Ausnahmeregelung den Lincoln County Process nicht umsetzen.