Unsere Lieblingswhiskys im Herbst
Aktualisiert: 26.04.2024 um 02:42 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Fruchtig-würzige Whiskys für den sonnigen Herbst
Der Beginn des Herbstes ist die Zeit, in der besonders viele Früchte reif werden. Wir feiern das Erntedankfest mit einigen besonderen Drams, welche Aromen des berühmten fortifizierten Jerez-Weins in sich tragen: Sherryverwöhnte Single Malts mit lebendigen Aromen und würzigem Eichenholz.
Fruchtig & Sherry
GlenDronach 12 Jahre – fruchtig-würziges Highlight mit herbstlichen Aromen
Der Whisky: Die Luft in der GlenDronach-Destillerie atmet förmlich Sherry. Fast alle Single Malts der Highland-Brennerei reifen teilweise oder komplett in spanischen Sherryfässern. Beim GlenDronach 12 Jahre sind es Pedro Ximénez- und Oloroso-Fässer, welche dem Whisky ihren Stempel aufdrücken. Die ungefärbte Abfüllung bringt leicht höhere 43 % ins Glas.
So schmeckt er: Bei der Verkostung überrascht der GlenDronach 12 Jahre mit einem fast schon prickelnden Mundgefühl. Wir schmecken Rosinen, dazu dunkle Schokolade, Orangenmarmelade und getrocknete Kirschen. Der Sherry liegt wie eine zusätzliche Ebene darüber und lässt den Single Malt für eine 12 Jahre alte Abfüllung überraschend komplex wirken.
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Fruchtig & würzig
Benrinnes 15 Jahre – unser Sherry-Cask-Geheimtipp für den Herbst
Der Whisky: Der Benrinnes 15 Jahre ist ein echter Geheimtipp in der Flora & Fauna-Serie von Diageo. Der grandios komponierte Sherry-Cask-Malt aus der Worm Tub-Destille punktet mit reifen und vielschichtigen Aromen und einem genialen Preis-Genuss-Verhältnis. Ein schöner Begleiter für herbstliche Abende.
So schmeckt er: Der Benrinnes 15 Jahre ist im Mund vollmundig und von fruchtig-würzigen Aromen geprägt. Im Tasting sind Noten von säuerlichen roten Beeren, süßen Birnen sowie herber Grapefruit zu schmecken. Zum Abgang hin wird dieser Whisky robuster mit Aromen von Baumrinde, Teer und Leder. Der Abgang ist prickelnd mit markantem Eichenholz, Zimt und etwas Holzkohle.
Aktualisiert: 26.04.2024 um 02:42 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Fruchtig & Sherry
Glengoyne 21 Jahre – vollendetes Meisterwerk aus feinsten Sherryfässern
Der Whisky: Die Wildgänse zieren das Etikett des Glengoyne 21 Jahre nicht ohne Grund. Der Name Glengoyne bedeutet so viel wie „Tal der Wildgänse“. Der Whisky reift fast ausschließlich in erstmals eingesetzten First-Fill-Sherryfässern und kommt ungefiltert und ungefärbt mit 43 % in die traditionell gestaltete Flasche. Ein exquisites Highlight für Sherry-Cask-Fans!
So schmeckt er: Im Tasting präsentiert sich der Glengoyne 21 Jahre mit ausgeprägt reifen Aromen. Vielschichtiges Eichenholz trifft auf Leder, Kakao und dunkle Schokolade. Dazu Trockenfrüchte und Rosinen. Der trockene Abgang wird von vielschichtigen Sherrynoten und würzigen Eichenholzkaskaden begleitet.
Aktualisiert: 26.04.2024 um 03:19 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Maritime Whiskys für herbstliche Regentage
Wenn das Wetter im Herbst langsam schlechter wird, freuen wir uns auf leicht rauchige Whiskys. In der Kombination mit außergewöhnlichen Fassreifungen schmecken sie besonders spannend. Wir haben zwei Vertreter aus dem Port-Cask und Sherry-Cask ausgewählt, die aus der breiten Masse herausragen und mit vielschichtigen Aromen punkten.
Portwein & leichter Rauch (12 ppm)
Ardmore Port Wood 12 Jahre – dunkle Portwein-Früchte und mineralischer Rauch
Der Whisky: Mitten in den schottischen Highlands brennt Ardmore seit 1898 seine Whiskys. Die Destillerie hat sich mit leicht getorften Single Malts einen Namen unter Liebhabern gemacht. Sie schätzen das unaufgeregte Flair der Brennerei und die ungefilterte Qualität von Abfüllungen wie dem Ardmore Port Wood 12 Jahre, der ein Finish in den namensgebenden Portweinfässern erhält.
So schmeckt er: Der Ardmore Port Wood ist ein üppiger und kraftvoller Whisky. Wir schmecken dunkles Brot mit Waldhonig und Brombeermarmelade. Dazu ein Mix aus Feigen, Cranberries und dunkler Schokolade. Der Mittelteil ist würzig und hält mineralische Anklänge bereit. Der Abgang ist dunkel mit tiefen Portweinnoten und gut erkennbarem Torfrauch.
Aktualisiert: 26.04.2024 um 02:26 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Leicht rauchig & maritim (12-14 ppm)
Benromach 15 Jahre – der Oldschool-Speysider mit viel Sherry & feinem Rauch
Der Whisky: Bei Benromach an der schottischen Küste entstehen Speyside-Whiskys im traditionellen Stil der 1950er Jahre. Die Gerste wird leicht getorft und bringt so eine Spur Rauch in die Single Malts. Der Benromach 15 Jahre reift in einer Mischung aus Bourbon-Barrels und Sherry-Casks und erhält in den letzten sechs Jahren seiner Reifezeit ein ambitioniertes Finish in Oloroso-Sherry-Casks. Der dezent maritime Whisky wird ungefärbt und ungefiltert abgefüllt.
So schmeckt er: Der Benromach 15 Jahre ist ein vollmundiger, würziger und trockener Whisky. Seine breiten Kaskaden von Eichenholz nehmen viel Raum ein und prägen den Geschmack. Wir schmecken aber auch Birnen, getrocknete Aprikosen, Rosinen und Sahnetoffee. Dazu geröstete Zwiebeln mit Meersalz, eine Spur Leder und etwas Zimt. Der Abgang ist durchzogen von intensiven Eichenholznoten und dezentem Rauch.
Aktualisiert: 26.04.2024 um 03:19 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Rauchige Whiskys für stürmische Herbsttage
Der Himmel ist grau, ein eisiger Wind pfeift um die Häuser und es regnet in Strömen – jetzt ist der perfekte Moment für einen stark rauchigen Single Malt! Mit unseren Empfehlungen stehst Du garantiert nicht im Regen, sondern kannst intensive torfige Genussmomente erleben. Viel Spaß dabei!
Rauch & Rotwein (35 ppm)
Ledaig Rioja Cask – grandios komponierter Insel-Whisky mit Rauch & Rotwein
Der Whisky: Die Single Malts von Ledaig werden in der Tobermory-Destillerie auf der Insel Mull gebrannt. Sie sind bekannt für ihren mittelstarken Torfanteil, welcher Raum für weitere Aromen lässt. Der Ledaig Rioja Cask erhält als Besonderheit ein Finish in spanischen Rotweinfässern, die ihm vielschichtige fruchtig-reife Aromen verleihen.
So schmeckt er: Weich und cremig schmiegt sich der Ledaig Rioja Cask an den Gaumen. Der Insel-Whisky schmeckt nach Waldfrüchten wie Himbeeren, Brombeeren und getrockneten Cranberries. Der Mittelteil ist geprägt von herb-röstigen Eichenholznoten. Im Abgang punktet der Ledaig Rioja Cask mit viel Rauch und mineralischen Torfnoten. Grandios!
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Rauchig & torfig (55 ppm)
Ardbeg Wee Beastie 5 Jahre – wilder Islay-Geheimtipp für stürmische Herbstnächte
Der Whisky: Die Ardbeg Brennerei ist ohnehin schon für seine kompromisslos torfigen Single Malts bekannt. Mit dem Wee Beastie 5 Jahre lässt mein ein kraftvolles Torfmonster von der Leine: Der Wee Beastie wurde nach nur fünf Jahren Reifezeit abgefüllt und durfte in Bourbon-Barrels und Oloroso-Sherry-Casks reifen. Ein wildes Herbst-Dram für Kenner!
So schmeckt er: Der Ardbeg Wee Beastie 5 Jahre hat einen trockenen und mineralischen Charakter. Wir schmecken Felsen und Steinstaub, dazu markanten Torfrauch. Dazu kommen Grießpudding mit Birnenkompott und gesüßter Minztee. Der Abgang ist trocken und mineralisch mit dunklen Torfnoten, verbranntem Holz und Asche. Diese herben Aromen bleiben noch lange im Mund zurück.
Aktualisiert: 26.04.2024 um 02:26 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Titelfoto: Depositphotos.com
6 Kommentare
Eure Vorschläge der “Herbst-Malts” sind gut gewählt. Sind echt leckere Sachen dabei. Danke dafür.
Nur beim Ledaig Rioja bin ich anderer Meinung: Für mich ist der mit seinem rauchig-süß-säuerlichem Charakter eher für kühlere Tage im Sommer geeignet. Ich hatte ihn mal im Food-Pairing mit Erdbeeren und Schlagsahne und war schlichtweg begeistert!
Aber jeder hat ja ein anderes Geschmacksempfinden…
Eine schöne Auswahl an “herbstlichen” Whiskys! Den GlenDronach 12 Jahre kann ich sehr empfehlen, habe ihn auch schon verschenkt (da kann man nichts falsch machen). Den Ardmore Port Wood habe ich noch auf der Einkaufsliste.
Für heute Abend habe ich mir allerdings mal wieder einen von meinen “Iren” hingestellt, den ich mir später zu Gemüte führen will. Es ist der Jameson Stout Edition, auch eine Empfehlung von Euch!
Für meinen Geschmack ließe sich dieser Whiskey auch problemlos in Eure “herbstliche” Kollektion eingliedern.
Für den Ardmore Port Wood kann ich bürgen! 46% und nicht kühlgefiltert. Leider Farbe drin, aber für den Preis dennoch einer der leckersten 12er wie ich finde. Also fall du ein paar Taler übrig hast ist ein guter Kauf für die kommende Jahreszeit.
Klasse, dass Ihr immer eine großzügige Bandbreite von Whiskys aufzeigt. So ist immer etwas Spannendes und Erkundenswertes dabei.
Vielen Dank
Den Glendronach solltet ihr rausnehmen, der ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Der war mal wirklich gut aber seit ca. 2(?) Jahren vermutlich von seinem Erfolg überrollt worden. Den habe ich inzwischen aus meinem Sortiment verbannt.
Ich finde das kreuz und quer eintauchen in die Whisky-Welt für mich persönlich spannend und höchst informativ!