Verwoben wird das Release des Ardbeg Scorch mit der Geschichte um einen sagenumwobenen Drachen. Der Vertreter der feuerspeienden Zunft soll sein Unwesen im Warehouse No. 3 treiben und allein von Brennerei-Hund Shortie in Schach gehalten werden. Begleitet wird die Ardbeg-Sonderabfüllung von einer schick gestalteten Verpackung, welche die Geschichte des Single Malts ansprechend untermalt.

Was steckt drin, wo Ardbeg Scorch draufsteht?
Der Ardbeg Scorch steht für das, was die Fans der Islay-Brennerei so lieben. Der diesjährige Special Release glänzt nicht durch ausgefallene, mal mehr mal weniger gelungene Fassexperimente (vgl. Ardbeg Blaaack, Ardbeg Grooves, Ardbeg Kelpie). Er liegt mit seiner Reifung in extra stark ausgekohlten Ex-Bourbon-Barrels näher an den ursprünglichen Aromen der Brennerei. Dementsprechend sollen kräftige verbrannte Noten den Grundton des Single Malts bestimmen.
Wie üblich spendiert Ardbeg dem Scorch keine Age-Statement auf dem Etikett. Und so bleibt unklar, wie lange der Islay-Malt tatsächlich in den Fässern aus amerikanischer Weißeiche reifen durfte.
Der Alkoholgehalt von 51,7 % ist beim Committee Release in jedem Fall sportlich und dürfte vermutlich nah an der Fassstärke liegen. Der General Release des Whiskys kommt mit 46 % in die Flasche. Wie üblich ist auch der Ardbeg Scorch vermutlich ungefärbt und ungefiltert.
Keine Produkte gefunden.
Unsere Verkostung des Ardbeg Scorch
Wie riecht er?
Der Charakter des Ardbeg Scorch ist schwer, trocken und dunkel. Torf und Holzrauch durchziehen den Duft. Mit gegrillter Aubergine und grüner Paprika wird es pikant. Die passenden Gewürze sind mit Meersalz, buntem Pfeffer und Paprika rosenscharf ebenfalls präsent. Eine blumige, an Lavendelseife erinnernde Note schimmert zusammen mit gegrillter Ananas durch diese Mischung. Der Abgang ist geprägt von viel Holzrauch und verbranntem Torf.
Wie schmeckt er?
Mit einem trockenen, schweren Mundgefühl eröffnet der Ardbeg Scorch das Tasting. Die Aromen sind würzig, holzig und süß. Wir schmecken Crema Catalana und Pfirsich in Sirup, dazu Birnen und Zimt. Angebranntes Eichenholz und der bunte Pfeffer folgen auf dem Fuße. Der Abgang wird begleitet von Holzkohle, Torf und dunkel-mineralischen Noten.
Aktualisiert am 5.06.2023 um 20:01 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
1 Kommentar
Der Scorch ist ziemlich genau 10 Jahre alt. Bei den Fässern, die Dr. Bill hierfür verwendete, handelt es sich um die ehemaligen Alligator Fässer. Der Alligator erschien 2011.
Viele Grüsse
Jens