Die besten holzbetonten Single Malts im Vergleich
Aktualisiert: 27.04.2024 um 05:06 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
🏆 Unsere Top-Empfehlung
Dalmore Port Wood Reserve
Grandios komponiertes Port-Cask-Highlight
Was uns gefällt: Der Dalmore Port Wood Reserve ergänzt das Portfolio der Highland-Destillerie seit dem Jahr 2018. Nach einer Reifung von 14 Jahre in amerikanischen Bourbon-Barrels erhält ein Teil des Whiskys ein mehrjähriges Finish in Portwein-Casks. Die höhere Abfüllstärke stellen den besonderen Status des ungefilterten Single Malts heraus.
So schmeckt er: Im Tasting gelingt dem Dalmore Port Wood das Kunststück dunkle und würzige Aromen harmonisch zu verbinden. Wir schmecken Trockenpflaumen, Feigen und Roggenknäckebrot mit Brombeergelee. Dazu kommen Haselnüsse und Orangenschalen, bevor der Single Malt zu seinem schönen, von Eichenholznoten geprägten Finish ansetzt. Ein echter Geheimtipp für Kenner und Liebhaber von Portwein-Cask-Whiskys.
Aktualisiert: 27.04.2024 um 05:06 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
⭐ Tasting-Empfehlung
Dailuaine 16 Jahre
Dunkel-würziges Sherry-Cask-Dram
Was uns gefällt: Der Dailuaine 16 Jahre ist einer dieser kleinen Geheimtipps, die man in Schottland immer noch finden kann. Der Sherry-Bomber begeistert mit spannenden dunkel-würzigen Aromen und einem großartigen Preis-Genuss-Verhältnis. Ein Single Malt für fortgeschrittene Genießer mit viel Tiefgang!
So schmeckt er: Ein wunderbar dunkler und holzbetonter Whisky. Brombeeren und Pflaumen treffen auf Orangenschale, Herrenschokolade und Zimt. Ab dem Mittelteil wird der Whisky erdiger und würziger mit viel Eichenholz und einer Spur Kohle. Mineralische Sherryaromen bleiben am Gaumen zurück.
Aktualisiert: 27.04.2024 um 03:16 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
💎 Würziger-Geheimtipp
Woodford Reserve Double Oaked
Bourbon Whiskey Geheimtipp mit prägnantem Eichenholz
Was uns gefällt: Der Woodford Double Oaked erhält seine intensiven Aromen durch eine doppelte Reifung. Auf eine erste Lagerung in handgefertigten Fässern aus amerikanischer Weißeiche folgt eine zweite Reifung in stärker getoasteten, aber weniger stark ausgebrannten Virgin Oak Casks, welches die vielschichtigen Holzaromen betonen soll. Er kommt mit einer Abfüllstärke von 43,2 % sowie ungefärbt und ungefiltert in die formschöne Flasche.
So schmeckt er: Breite holzbetonte Aromen zeichnen den Woodford Reserve Double Oaked aus. Wir schmecken Bananen mit Karamellsauce und Zuckerrübensirup. Orangenschalen. Dazu kommen Lakritz- und Salmiak-Noten sowie kräftig gebackenes Krustenbrot. Intensives Eichenholz übernimmt ab dem Mittelteil das Ruder und zeigt sich in seiner ganzen Bandbreite von fassfeucht über röstig-trocken bis verkohlt.
Aktualisiert: 27.04.2024 um 02:32 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Leicht rauchig & maritim (12-14 ppm)
Benromach 15 Jahre
Würziger Oldschool-Whisky mit feinem Rauch
Was uns gefällt: Bei Benromach an der schottischen Küste entstehen Speyside-Whiskys im traditionellen Stil der 1950er Jahre. Die Gerste wird leicht getorft und bringt so eine Spur Rauch in die Single Malts. Der Benromach 15 Jahre reift in einer Mischung aus Bourbon-Barrels und Sherry-Casks und erhält in den letzten sechs Jahren seiner Reifezeit ein ambitioniertes Finish in Oloroso-Sherry-Casks. Der dezent maritime Whisky wird ungefärbt und ungefiltert abgefüllt.
So schmeckt er: Der Benromach 15 Jahre ist ein vollmundiger, würziger und trockener Whisky. Seine breiten Kaskaden von Eichenholz nehmen viel Raum ein und prägen den Geschmack. Wir schmecken aber auch Birnen, getrocknete Aprikosen, Rosinen und Sahnetoffee. Dazu geröstete Zwiebeln mit Meersalz, eine Spur Leder und etwas Zimt. Der Abgang ist durchzogen von intensiven Eichenholznoten und dezentem Rauch.
Aktualisiert: 27.04.2024 um 09:23 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Würzig & holzig
Glen Garioch 12 Jahre
Ein würziger Whisky für Einsteiger
Was uns gefällt: Seit Ende der 1990er Jahre werden in der historischen Glen Garioch-Destillerie tief im Osten der schottischen Highlands wieder sherrygeprägte Whiskys gebrannt. Der Glen Garioch 12 Jahre reift in einer Mischung aus Ex-Bourbon-Barrels und Sherry-Casks und wird mit starken 48 % Alkohol abgefüllt.
So schmeckt er: Der Glen Garioch 12 Jahre ist ein würziger und holzbetonter Single Malt. Schwer und wuchtig spielt er seine Aromen aus. Wir schmecken Vanille, Birne Helene und Kakao. Der Mittelteil ist von getreidigen Noten geprägt. Im trockenen Abgang sind würzige Eichenholznoten und intensiver Sherry zu schmecken.
Aktualisiert: 27.04.2024 um 04:16 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Würzig & holzig
Craigellachie 17 Jahre
Würziger Worm-Tub-Sensation für Fortgeschrittene
Was uns gefällt: Der Craigellachie 17 Jahre ist ein Speyside-Whisky im traditionellen Stil. Die Gerste ist minimal getorft (1-2 ppm), der Whisky wird in langen Worm Tubs gekühlt, welche zu seinem schweren Körper beitragen. Der Single Malt reift in einer Mischung aus Bourbon-Barrels und Sherry-Casks.
So schmeckt er: Beim Tasting trifft ein samtiges Mundgefühl auf einen schweren Körper. Wir schmecken Birnen und etwas bittere Orangenmarmelade. Es folgen ausladende Getreidenoten, die Grießbrei und Haferflocken bereithalten. Dazu salziges Lakritz mit viel dunklen Aromen. Der Abgang ist geprägt von würzig-prickelndem Eichenholz. Ein frisches, kühlendes Gefühl bleibt im Mund zurück.
Aktualisiert: 27.04.2024 um 06:39 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Würzig & holzig
Bunnahabhain 25 Jahre
Legendärer Single Malt für Liebhaber reifer Sherry-Casks
Was uns gefällt: Der Bunnahabhain 25 Jahre ist einer der exklusivsten Sherry-Cask-Whiskys. Der Single Malt von der Isle of Islay wird – ungewöhnlich für die Whisky-Insel – aus ungetorfter Gerste gebrannt und reift für mindestens ein Vierteljahrhundert in spanischen Oloroso-Sherryfässern. Mehr als ausreichend Zeit um komplexe, würzige Aromen zu entwickeln. Ein Whisky-Meisterwerk, welches keine Wünsche offen lässt.
So schmeckt er: Der Charakter des Bunnahabhain 25 Jahre ist schwer, dunkel und würzig. Tiefgründige Eichenholznoten durchziehen den Single Malt Whisky. Sie werden von Trockenfrüchten wie Rosinen, aber auch Brombeeren und Schwarzkirschen aufgefangen. Mit Sahnekaramell und Walnüssen kommen auch Liebhaber von nussigen Dessertaromen nicht zu kurz.
Aktualisiert: 27.04.2024 um 01:38 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Unser Ratgeber zu holzbetonten Whiskys
Welches sind die wichtigsten Eichenholzsorten?
Wer Eiche sagt, muss auch Quercus sagen: Unter dem lateinischen Namen sind über 600 Eichenarten versammelt. Für die Whisky-Herstellung sind die folgenden drei besonders wichtig:
- American Oak (Quercus Alba): Das Holz der amerikanischen Weißeiche wird bevorzugt als frisch ausgebranntes Virgin Oak Barrel zur Reifung von Bourbon Whiskeys verwendet. Doch auch ein Großteil der schottischen Whiskys reift in Ex-Bourbon-Barrels, die hierfür häufig zu Hogsheads umgebaut werden. Bei Quercus Alba handelt sich um ein besonders dichtes Eichenholz, sodass der Whisky weniger stark mit dem Holz interagiert. Dafür ist der Werkstoff stabil genug, dass die Fässer mit Maschinen gefertigt werden können. Quercus Alba enthält viel Vanillin: Es bringt eine gewisse Süße, aber auch Aromen von Vanille und eine Spur Kokosnuss in die das Destillat.
- European Oak (Quercus Robur): Fässer aus europäischem Eichenholz haben eine lange Tradition in den spanischen Sherry-Bodegas. Die Sorte ist aber überall in Europa zu finden. Quercus Robur wächst langsamer als Quercus Alba, das Holz ist poröser – der Whisky kann stärker mit dem Fass interagieren. Die Holzsorte soll würzige Aromen, sowie Noten von Trockenfrüchten in den Whisky bringen.
- French Oak (Quercus Petraea): Die französische Limousin-Eiche wird vor allem zur Lagerung von Wein und Cognac eingesetzt. Sie stammt aus den gleichnamigen Wäldern und erlaubt durch ihren porösen Charakter eine hohe Interaktion des Whiskys und sorgt so für einen erhöhten Tannin-Einfluss.
Was macht der Whisky im Eichenholzfass?
Durch den Kontakt des Whiskys mit dem Fass beginnt die Reifung. Generell unterscheidet man zwischen drei Arten der Reifung, die gleichzeitig ablaufen:
- Additive Reifung: Das Eichenholz fügt dem Whisky während der jahrelangen Reifung seine Farbe, seine Aromen und seinen Charakter hinzu.
- Subtraktive Reifung: Während der Reifung verliert der Whisky mit der Zeit seinen jungen Charakter und raue Alkoholnoten.
- Interaktive Reifung: Zwischen dem New Make und dem Eichenholz finden komplexe Reaktionen statt, welche den Whisky beeinflussen. Dazu gehören die Verdunstung von Wasser und Alkohol, aber auch die Interaktion mit der Luft. Florale und fruchtige Noten sollen durch letzteres begünstigt werden. Eine ganze Reihe von Prozessen der interaktiven Reifung sind noch nicht zu Ende erforscht.
So wählen wir die besten holzbetonten Whiskys aus
- Kräftige Aromen: In dieser Bestenliste ist eine Auswahl von Single Malts + ein Bourbon mit intensiven, würzigen und holzigen Aromen enthalten. Einige Abfüllungen reiften darüber hinaus in Sherry-Casks, Virgin Oak Casks oder Portwein-Fässern.
- Höhere Abfüllstärke: Ein erhöhter Alkoholgehalt verspricht einen intensiveren Geschmack und Aromentiefe – und natürlich wärmt ein stärker abgefüllter Whisky auch mehr. Die meisten Single Malts in unserer Liste haben eine Abfüllstärke von 46 % und mehr.
- Überzeugende Qualität: Die in der Liste enthaltenen Whiskys haben in unseren Tastings wiederholt überzeugt und wurden mit mindestens 86 Punkten (großartig) bewertet.
- Preis-Genuss-Verhältnis: Zwischen 40 und 300 Euro kosten unsere robusten Whisky-Empfehlungen. Sie beweisen, dass würzige Single Malts in jeder Preislage zu finden sind – und immer viel Genuss ins Glas bringen.
Foto im Ratgeber: Depositphotos.com
1 Kommentar
Hallo,
GlenAllachie 15 Jahre, Glenfarclas 105 und Talisker Port Ruighe sind die drei, die ich aus der Auswahl kenne, würde sie immer wieder kaufen!