Die beliebtesten Single Malts bis 100 Euro im Vergleich
Wir haben einige der begehrtesten Single Malts für höchstens 100 Euro ausgewählt und stellen sie mit ihrem Charakter und ihren Vorzügen im Vergleich vor:
Aktualisiert am 22.09.2023 um 05:24 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
- Die beliebtesten Single Malts bis 100 Euro im Vergleich
- Die besten Whiskys bis 100 Euro – unsere Empfehlungen:
- Balvenie Caribbean Cask 14 Jahre – exotisch-fruchtiges Highlights aus Rum-Casks
- Dalmore Port Wood Reserve – grandios komponiertes Port-Cask-Highlight
- Dailuaine 16 Jahre – komplexer Sherry-Cask-Geheimtipp
- Craigellachie 17 Jahre – würziger Single Malt mit Getreide & Eichenholz
- Bushmills 16 Jahre – reifes Whiskey-Highlight mit Port-Finish
- Lagavulin 16 Jahre – legendärer Islay-Klassiker mit viel Reife
- Bowmore 18 Jahre – Rauch & Sherry von Islay zum fairen Preis
- Warum sich Whiskys bis 100 Euro besonders lohnen
Die besten Whiskys bis 100 Euro – unsere Empfehlungen:

Mild & fruchtig
Balvenie Caribbean Cask 14 Jahre – exotisch-fruchtiges Highlights aus Rum-Casks
Der Whisky: Bereits seit den 1980er Jahren experimentiert die Balvenie-Brennerei mitten in der schottischen Speyside mit außergewöhnlichen Fässern. Eines der gelungensten Ergebnisse ist der exotisch-fruchtige Balvenie Caribbean Cask 14 Jahre, der zum Finish an karibischen Rum-Fässern schnuppern darf.
So schmeckt er: Das weiche Mundgefühl des Balvenie Caribbean Cask leitet über zu wunderbar milden Aromen. Wir schmecken tropische Früchte wie Mango, Ananas und Banane, eingebettet in feine Vanillenoten. Der Abgang ist von einer Spur würzigem Eichenholz geprägt und bildet so einen angenehmen Kontrast zu der Melange tropischer Früchte.
Aktualisiert am 22.09.2023 um 05:24 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Portwein & Trockenfrüchte
Dalmore Port Wood Reserve – grandios komponiertes Port-Cask-Highlight
Der Whisky: Dalmore hat so viel schottisches Understatement, dass sie das Age-Statement auf der Flasche glatt vergessen haben. Dabei reift der Port Wood Reserve erst 14 Jahre lang in Bourbon-Casks und erhält dann ein mehrjähriges Finish in Portweinfässern. Diese Reife und die hohe Güte der ausgewählten portugiesischen Fässer führen zu einem wunderbar vielschichtigen Whisky-Erlebnis.
So schmeckt er: Im Tasting gelingt dem Dalmore Port Wood das Kunststück dunkle und würzige Aromen harmonisch zu verbinden. Wir schmecken Trockenpflaumen, Feigen und Roggenknäckebrot mit Brombeergelee. Dazu kommen Haselnüsse und Orangenschalen, bevor der Single Malt zu seinem schönen, von Eichenholznoten geprägten Finish ansetzt. Ein Must-Try für fortgeschrittene Genießer!
Aktualisiert am 22.09.2023 um 00:57 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Fruchtig & würzig
Dailuaine 16 Jahre – komplexer Sherry-Cask-Geheimtipp
Der Whisky: Der Dailuaine 16 Jahre ist einer dieser kleinen Geheimtipps, die man in Schottland immer noch finden kann. Der Sherry-Bomber begeistert mit spannenden dunkel-würzigen Aromen und einem großartigen Preis-Genuss-Verhältnis!
So schmeckt er: Der Dailuaine 16 yo ist ein wunderbar dunkler und holzbetonter Whisky. Brombeeren und Pflaumen treffen auf Orangenschale, Herrenschokolade und Zimt. Ab dem Mittelteil wird der Whisky erdiger und würziger mit viel Eichenholz und einer Spur Kohle. Mineralische Sherryaromen bleiben am Gaumen zurück.
Aktualisiert am 22.09.2023 um 00:51 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Würzig & holzig
Craigellachie 17 Jahre – würziger Single Malt mit Getreide & Eichenholz
Der Single Malt Whisky: Der Craigellachie 17 Jahre ist ein Speyside-Whisky im traditionellen Stil. Die Gerste ist minimal getorft (1-2 ppm), der Whisky wird in langen Worm Tubs gekühlt, welche zu seinem schweren Körper beitragen. Der Single Malt reift in einer Mischung aus Bourbon-Barrels und Sherry-Casks.
So schmeckt er: Beim Tasting trifft ein samtiges Mundgefühl auf einen schweren Körper. Wir schmecken Birnen und etwas bittere Orangenmarmelade. Es folgen ausladende Getreidenoten, die Grießbrei und Haferflocken bereithalten. Dazu salziges Lakritz mit viel dunklen Aromen. Der Abgang ist geprägt von würzig-prickelndem Eichenholz. Ein frisches, kühlendes Gefühl bleibt im Mund zurück.
Aktualisiert am 22.09.2023 um 06:34 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Bushmills 16 Jahre – reifes Whiskey-Highlight mit Port-Finish
Der Whiskey: Die Bushmills-Brennerei aus Nordirland verfügt über reich bestückte Warehouses. In ihnen schlummern unzählige reife Irish Whiskeys, welche wie hier im Bushmills 16 Jahre zur Abfüllung kommen. Der irische Single Malt reift für 16 Jahre in Bourbon-Barrels und Oloroso-Sherry-Casks und erhält dann ein mehrmonatiges Finish in Portwein-Fässern.
So schmeckt er: Der Charakter des Bushmills 16 Jahre ist elegant, reif und weich mit cremigem Mundgefühl. Feine Bourbon-Vanillecreme vereint sich mit Mandarinen und Kirschwasser. Dunkle Schokolade und geröstete Nüsse sind zu schmecken. Der Abgang ist von dezent würzigem Eichenholz und dunklen Portweinnoten geprägt. Der Bushmills 16 Jahre wird im Verlauf des Tastings immer würziger, eine spannende Entwicklung!
Aktualisiert am 21.09.2023 um 21:27 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Rauchig & torfig (35 ppm)
Lagavulin 16 Jahre – legendärer Islay-Klassiker mit viel Reife
Der Whisky: Der Lagavulin 16 Jahre ist so etwas wie der “Elder Statesman” von Islay. Ein legendärer Whisky-Klassiker, der wie kaum ein anderer Malt für die Aromen der Insel steht. Mit 35 ppm ist die Gerste stark, aber nicht zu stark getorft – gut möglich, dass hier das Geheimnis für die sehr runden Rauch- und Torfnoten steckt, die nicht unwesentlich zur Beliebtheit beigetragen haben.
So schmeckt er: Im Tasting rollt der Lagavulin 16 Jahre mit intensivem Rauch, Teer und regenfeuchtem Torf am Gaumen entlang. Das Mundgefühl ist zugleich überraschend weich und trocken mit viel Meersalz. Orangenschale trifft auf die fruchtige Schärfe von buntem Pfeffer. Der lange Abgang ist geprägt von Rauch, Asche, Grillkohle und dunklen Eichenholznoten.
Aktualisiert am 22.09.2023 um 01:57 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Rauchig & Sherry (25-30 ppm)
Bowmore 18 Jahre – Rauch & Sherry von Islay zum fairen Preis
Der Whisky: Je länger ein Islay-Whisky im Eichenholz reift, umso mehr bauen sich die torfigen Noten ab und die Aromen aus den Whiskyfässern übernehmen das Ruder. So ist es auch beim Bowmore 18 Jahre, der komplett in Oloroso-Sherry-Casks aus Jerez reift.
So schmeckt er: Sein weiches, ausgewogenes Mundgefühl macht den Bowmore 18 Jahre zum Gaumenschmeichler. Für einen getorften Islay-Whisky ist dieser Malt erstaunlich weich geschliffen. Wir schmecken süßen Vanillepudding, Madeleines und Waldhonig. Rosinen sind auch mit von der Partie. Im Abgang entfalten sich feine Rauch- und Torfnoten, eine Prise Asche und Meersalz runden den feinen Single Malt ab.
Aktualisiert am 22.09.2023 um 06:34 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Warum sich Whiskys bis 100 Euro besonders lohnen
Wer einen Whisky bis 100 Euro sucht, findet viele großartige ältere Qualitäten: 15 Jahre, 16 Jahre oder sogar 18 Jahre Reifezeit im Eichenholzfass sind bei diesen Single Malts keine Seltenheit. Neben dem Alter ist es häufig eine Lagerung in hochwertigen Fässern, welche Single Malts bis 100 Euro besonders lohnend macht.
Neben den typischen Bourbon-Casks sind es häufig erstbefüllte Sherryfässer aus Spanien, ein Finish in Portwein- oder Rum-Casks, welche den Whiskys ein besonders vielschichtiges und spannendes Aromenprofil verleihen. Gepaart mit der langen Reifezeit entstehen harmonisch komponierte Whisky-Kunstwerke, die sich durch eine große Weichheit und Ausgewogenheit auszeichnen.
8 Kommentare
Eine schöne Übersicht von Euch, die auch zutreffend ist. Ich habe manchen Whisky erst dadurch probiert und kennengelernt. Natürlich ist der Lagavulin 16 Jahre erstklassig. Aber der Laphroaig 16 ist “erstklassiger”… ich würde ihn auch als interessanter bezeichnen.
Allerdings lege auch ich Wert auf “Natural Colour und Non-chill-filtered”… Bei mir in der Sammlung stehen derzeit nur zwei gefärbte: Laphraoig 10 (als mein Dauer-Liebling, wenn ich es schön torfig will) und The Balvenie 12 (zum Genießen und für gute Gäste), weil ich auf diese beiden geschmacklich nicht verzichten will. Alle anderen sind definitiv und bewusst ungefärbt gekauft. Durch Euch ist übrigens mein Lieblingswhisky derzeit der Glenfarclas 21 Jahre! Habe schon die zweite Flasche. Da er mein bisheriges Budget pro Flasche etwas überschreitet, hat der 21-jährige den 15jährigen Glenfarclas, der bisher immer Dauergast in meiner Sammlung war, abgelöst.
Ich trinke halt wirklich nur zum Genießen ein oder zwei aus meinen Spiegelau Nosing-Gläsern, meist Freitagabend. So kann man sich vorstellen, wie lang eine Flasche im Wechsel mit meinen anderen Sorten, reicht. Der erste 21-jährige Glenfarclas wurde erst nach knapp zwei Jahren leer… So relativiert sich dann auch der hohe Preis. Ich wäre daher auch noch bereit, mal 100 Euro einmalig auszugeben, für einen guten Tropfen aus Eurer Liste. Mal sehen… Aber für dieses Jahr ist erst mal Schluss. Für den Glenfarclas 21 von mir jedenfalls “Daumen hoch” !
Also ich finde eure Beiträge sehr gut und informativ. Vielen Dank dafür! Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten und ich verstehe es als Empfehlungen denen ich nachkommen kann… Zum Lagavulin 16 Jahre kann ich berichten, dass ein Freund und Whiskyliebhaber und ich anscheinend eine qualitativ schlechte Charge erwischt haben mussten. Es kam bei gegenseitigen Tastings der charakteristische Torf überhaupt nicht durch und er schmeckte eher labbrig. Wir sind am überlegen, ob es daran lag den Whisky bei einem bekannten holländischen Großhändler gekauft zu haben…
Gibt es ähnliche Erfahrungen und gibt es auf dem Whisky-Markt auch schon sowas wie Produktfälschungen?
Wirkliche Schätze in dieser Liste.
Doch ist es mir ein Rätsel wie hier der Lagavulin 16 Jahre nicht aufgeführt wird.
Meiner Meinung einer der ganz großen für unter 100 Euro, der es mit einigen oberhalb dieser Grenze aufnehmen kann.
Grüße
Erik
Hallo Erik,
vielen Dank für den guten Hinweis. Wir haben tatsächlich auch überlegt, ob wir den Lagavulin 16 Jahre mit aufnehmen sollen. Im direkten Vergleich haben wir dann dem Laphroaig 16 Jahre den Vorzug gegeben, da er aus unserer Sicht noch etwas komplexer und spannender von den Aromen ist. Beides sind aber ganz klar großartige/exzellente Whiskys!
Viele Grüße
Lukas vom MALT WHISKY Magazin
Hallo!
Die Empfehlungen sind aus meiner Sicht (und dem Konsum/Genuss der vorgestellten Whiskys) heraus sehr gut und zutreffend, aber…
Ist es nicht möglich, bei jedem vorgestellten Wkisky, egal, welche Preis- oder Alterklasse, auch anzugeben, ob er Naturfarbe hat oder gefärbt wurde?
Ich selbst lasse mich nicht von Marketingstrategien bevormunden und kaufe seit langem nur noch “natural colour” oder “non chill-filtered”!
Beste Grüße
H. Ostrop
Hallo Heinrich,
danke für dein Lob und vielen Dank auch für deinen Hinweis!
Wir geben in unseren Rezensionen mittlerweile immer mit an, ob ein Whisky ungefiltert ist und eine natürliche Farbe hat.
In der Bestenliste wären das aus meiner Sicht etwas zu viele Informationen auf einmal und es würde unübersichtlich werden.
Viele Grüße
Lukas vom Malt Whisky Magazin
Sorry! Leider kann ich da nicht zustimmen! Natural Colour und Non-Chill-filtered sind wohl die grundlegendsten Informationen überhaupt und gehören unbedingt dazu!
Ansonsten, schöne Auswahl!
Liebe Grüße
Ralf
Hallo Ralf,
inzwischen hat sich da was getan und wir geben jetzt eigentlich immer mit an, ob ein Whisky ungefärbt und ungefiltert (sprich naturbelassen) abgefüllt wurde. Hast du die Angabe irgendwo vermisst?
Viele Grüße
Lukas vom MALT WHISKY Magazin