Die beliebtesten Single Malts bis 100 Euro im Vergleich
Wir haben einige der begehrtesten Single Malts für höchstens 100 Euro ausgewählt und stellen sie mit ihrem Charakter und ihren Vorzügen im Vergleich vor:
Aktualisiert am 1.04.2023 um 09:22 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Die besten milden Whiskys bis 100 Euro

Mild & fruchtig
Balvenie Caribbean Cask 14 Jahre
Der Whisky: Bereits seit den 1980er Jahren experimentiert die Balvenie-Brennerei mitten in der schottischen Speyside mit außergewöhnlichen Fässern. Eines der gelungensten Ergebnisse ist der exotisch-fruchtige Balvenie Caribbean Cask 14 Jahre, der zum Finish an karibischen Rum-Fässern schnuppern darf.
So schmeckt er: Das weiche Mundgefühl des Balvenie Caribbean Cask leitet über zu wunderbar milden Aromen. Wir schmecken tropische Früchte wie Mango, Ananas und Banane, eingebettet in feine Vanillenoten. Der Abgang ist von einer Spur würzigem Eichenholz geprägt und bildet so einen angenehmen Kontrast zu der Melange tropischer Früchte.
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Mild & fruchtig
Deanston 18 Jahre
Der Whisky: Die Deanston-Destillerie befindet sich in einer ehemaligen Baumwoll-Mühle aus dem 18. Jahrhundert. Seit dem Jahr 1965 werden in dem alten Gebäude schöne milde Whiskys hergestellt. So wie der Deanston 18 Jahre, der komplett in First-fill Bourbon-Barrels reift. Ungefärbt, ungefiltert und mit etwas stärkeren 46,3 % Alkohol überzeugt der Deanston 18 Jahre nicht nur als naturbelassener Single Malt.
So schmeckt er: Der Malt aus den südlichen Highlands begrüßt uns mit einem weichen, cremigen Mundgefühl. Dann serviert der 18-jährige Deanston uns ein Müsli mit Vanille und Honig. Es sind die typischen Aromen eines Breakfast-Malts. Eine Spur fein-bittere Orangenschale und ein Hauch Kohle im Abgang fangen die süßen Noten auf.
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Aberfeldy 18 Jahre Côte Rôtie – Single Malt aus Rotwein-Casks
Der Whisky: Der Aberfeldy 18 Jahre Côte Rôtie ist bereits die dritte limitierte Sonderedition mit Finish in französischen Weinfässern. Die Côte Rôtie ist ein kleines Weinbaugebiet in der Region Rhône. Die hier angebauten Shiraz-Weine begeistern mit ihren kraftvollen Aromen von roten Früchten und Gewürzen. Der Aberfeldy 18 Jahre reift für mehrere Monate in den Côte Rôtie-Rotweinfässern.
So schmeckt er: Der Aberfeldy Côte Rôtie ist ein kraftvoller Single Malt mit robustem Körper. Sein prickelndes Mundgefühl und fruchtig-würzige Aromen erinnern wirklich an trockenen Rotwein. Wir schmecken getrocknete Brombeeren und Kirschen, dazu Waldhonig mit kräuterigen Anklängen. Im Mittelteil wird der Whisky zunehmend herber mit Zitronenschale und weißem Pfeffer. Würziges Eichenholz und Zimt prägen den langen, trockenen Abgang.
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Die besten sherrybetonten Whiskys bis 100 Euro

Fruchtig & Sherry
Dalmore 15 Jahre
Der Whisky: Dalmore ist es wie kaum einer anderen schottischen Destillerie gelungen, seine Single Malts in edle Hingucker zu verwandeln. In der mit silbernem Hirschgeweih verzierten Flasche des Dalmore 15 Jahre schlummert ein feiner Highland-Malt, der zunächst viele Jahre in amerikanischen Bourbon-Barrels reifte und dann ein elaboriertes Finish in exklusiven Sherryfässern erhielt: Amoroso-, Apostoles- und Matusalem Oloroso-Sherry prägen den Single Malt, der zu den besten sherrygeprägten Whiskys gehört.
So schmeckt er: Der Dalmore 15 Jahre ist ein eleganter, weicher und angenehm runder Whisky. Feine Aromen von Birnen, Rosinen und dunkler Schokolade prägen den Geschmack. Dazu röstige und nussige Noten. Der Abgang ist fein-würzig mit Eichenholz und vielschichtigen Sherrynoten, welche den Dalmore-Malt sehr angenehm ausklingen lassen.
Aktualisiert am 1.04.2023 um 00:42 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Fruchtig & Sherry
GlenDronach 15 Jahre
Der Whisky: Der GlenDronach 15 Jahre ist ein Klassiker aus den östlichen Highlands. Der Single Malt reift als Besonderheit in feinen Fässern, die zuvor Pedro-Ximénez- und Oloroso-Sherry aus Andalusien enthielten. Der Whisky wird ungefärbt mit ehrlichen 46 % abgefüllt.
So schmeckt er: Eine gekonnte Balance aus süßen und würzigen Aromen zeichnet den GlenDronach 15 Jahre aus. Fruchtige Noten von Johannisbeeren und Kirschen, getrockneten Aprikosen und Rosinen prägen den Highland-Malt. Der Whisky wirkt dabei sehr lebendig und präsent. Der Abgang ist rund und von dezent würzigen Eichenholznoten durchzogen.
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Fruchtig & Sherry
Glenfarclas 21 Jahre
Der Whisky: Die Glenfarclas-Brennerei in der Speyside ist bekannt dafür, fast alle Whiskys in spanischen Sherry-Casks reifen zu lassen. Mit ihrer langjährigen Expertise begeistert die Destillerie seit Jahren ihre zahlreichen Fans. Der Glenfarclas 21 Jahre darf besonders lange an den Oloroso-Fässern schnuppern und ihre Aromen in sich aufnehmen. Die Abfüllung erfolgt naturbelassen mit 43 %.
So schmeckt er: Der Glenfarclas 21 Jahre überzeugt im Tasting mit einem vollmundigen Geschmack. Wir schmecken Eichenholz, Karamell sowie Himbeer und Aprikose. Die Sherrynoten sind komplex und begleiten den langen Abgang dieses fantastischen Sherry-Cask-Whiskys.
Aktualisiert am 31.03.2023 um 23:32 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Die besten rauchigen Whiskys bis 100 Euro

Rauchig & Sherry (55 ppm)
Ardbeg Uigeadail
Der Whisky: Wenn Rauch und Torf auf Süße und Frucht treffen, dann ist ein komplexes Whisky-Erlebnis häufig nicht weit. Einer der spannendsten Islay-Whiskys mit diesem Erfolgsrezept ist der Ardbeg Uigeadail, der in einer Mischung aus amerikanischen Bourbon-Barrels und spanischen Sherry-Casks reifen darf. Er wird praktisch fassstark mit kraftvollen 54,2 % abgefüllt.
So schmeckt er: Der Ardbeg Uigeadail verbindet die kraftvoll rauchig-torfigen Islay-Aromen mit einer dezent eingebundenen Süße. Grillkohle ist hier genauso zu entdecken, wie röstiger Kaffee, Toblerone-Schokolade und frische Orangen. Das abwechslungsreiche Spiel der intensiven Aromen macht den großen Reiz dieses Single Malts aus.
Aktualisiert am 30.03.2023 um 09:32 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Rauchig & torfig (45 ppm)
Laphroaig 16 Jahre
Der Whisky: Der Laphroaig 16 Jahre ist eine kleine Rarität: Von der Islay-Destillerie gibt es nur wenige alte Single Malts, viele Klassiker wie der Laphroaig Quarter Cask kommen komplett ohne Altersangabe aus. Die 16-jährige Abfüllung reift zunächst klassisch in amerikanischen Ex-Bourbon-Barrels, bevor sie mit starken 48 % Alkohol in die charakteristische Flasche kommt.
So schmeckt er: Der Laphroaig 16 Jahre kombiniert im Tasting ein weiches Mundgefühl mit kraftvollen Aromen: Kohle, Asche und der typische Laphroaig-Torf prägen den Geschmack. Mit mineralischen Noten von Felsen bis Meersalz und süßen Dessertaromen wie Grießpudding und Rosinen bietet der Single Malt aber genug Potential für ein ausführliches Tasting. Der torfig-trockene Abgang ist geprägt von röstigen Eichenholznoten.
Aktualisiert am 31.03.2023 um 23:32 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Maritim & leicht rauchig (20 ppm)
Talisker 18 Jahre
Der Whisky: Der Talisker 18 Jahre steht an der Schwelle zwischen leicht rauchigen und maritimen Whiskys. Die Destillerie von der Isle of Skye hat einen reifen Klassiker im Portfolio, der leicht getorft wird und in Ex-Bourbon-Barrels und Sherryfässern reift. Die erhöhte Abfüllstärke von 45,8 % ist fester Standard bei Talisker und unterstützt die vielschichtigen Aromen des Whiskys.
So schmeckt er: Im Tasting präsentiert sich der Talisker 18 Jahre angenehm rauchig und reif: Trockenfrüchte wie Rosinen mischen sich mit schottischem Fruit Cake aus Orangeat und Zitronat. Marzipan trifft auf salziges Karamell. Der Abgang wird begleitet von Meersalz und feinem Rauch. Ein gediegenes Aroma, welches noch lange in Erinnerung bleibt.
Aktualisiert am 1.04.2023 um 01:22 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Warum sich Whiskys bis 100 Euro besonders lohnen
Wer einen Whisky bis 100 Euro sucht, findet viele großartige ältere Qualitäten: 18 Jahre oder sogar 21 Jahre Reifezeit im Eichenholzfass sind bei diesen Single Malts keine Seltenheit. Neben dem Alter ist es häufig eine Lagerung in hochwertigen Fässern, welche Single Malts bis 100 Euro besonders macht.
Neben den typischen Bourbon-Casks sind es häufig erstbefüllte Sherryfässer aus Spanien, welche den Whiskys ein besonders vielschichtiges und spannendes Aromenprofil verleihen. Gepaart mit der langen Reifezeit entstehen harmonisch komponierte Whisky-Kunstwerke, die sich durch eine große Weichheit und Ausgewogenheit auszeichnen.
8 Kommentare
Eine schöne Übersicht von Euch, die auch zutreffend ist. Ich habe manchen Whisky erst dadurch probiert und kennengelernt. Natürlich ist der Lagavulin 16 Jahre erstklassig. Aber der Laphroaig 16 ist “erstklassiger”… ich würde ihn auch als interessanter bezeichnen.
Allerdings lege auch ich Wert auf “Natural Colour und Non-chill-filtered”… Bei mir in der Sammlung stehen derzeit nur zwei gefärbte: Laphraoig 10 (als mein Dauer-Liebling, wenn ich es schön torfig will) und The Balvenie 12 (zum Genießen und für gute Gäste), weil ich auf diese beiden geschmacklich nicht verzichten will. Alle anderen sind definitiv und bewusst ungefärbt gekauft. Durch Euch ist übrigens mein Lieblingswhisky derzeit der Glenfarclas 21 Jahre! Habe schon die zweite Flasche. Da er mein bisheriges Budget pro Flasche etwas überschreitet, hat der 21-jährige den 15jährigen Glenfarclas, der bisher immer Dauergast in meiner Sammlung war, abgelöst.
Ich trinke halt wirklich nur zum Genießen ein oder zwei aus meinen Spiegelau Nosing-Gläsern, meist Freitagabend. So kann man sich vorstellen, wie lang eine Flasche im Wechsel mit meinen anderen Sorten, reicht. Der erste 21-jährige Glenfarclas wurde erst nach knapp zwei Jahren leer… So relativiert sich dann auch der hohe Preis. Ich wäre daher auch noch bereit, mal 100 Euro einmalig auszugeben, für einen guten Tropfen aus Eurer Liste. Mal sehen… Aber für dieses Jahr ist erst mal Schluss. Für den Glenfarclas 21 von mir jedenfalls “Daumen hoch” !
Also ich finde eure Beiträge sehr gut und informativ. Vielen Dank dafür! Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten und ich verstehe es als Empfehlungen denen ich nachkommen kann… Zum Lagavulin 16 Jahre kann ich berichten, dass ein Freund und Whiskyliebhaber und ich anscheinend eine qualitativ schlechte Charge erwischt haben mussten. Es kam bei gegenseitigen Tastings der charakteristische Torf überhaupt nicht durch und er schmeckte eher labbrig. Wir sind am überlegen, ob es daran lag den Whisky bei einem bekannten holländischen Großhändler gekauft zu haben…
Gibt es ähnliche Erfahrungen und gibt es auf dem Whisky-Markt auch schon sowas wie Produktfälschungen?
Wirkliche Schätze in dieser Liste.
Doch ist es mir ein Rätsel wie hier der Lagavulin 16 Jahre nicht aufgeführt wird.
Meiner Meinung einer der ganz großen für unter 100 Euro, der es mit einigen oberhalb dieser Grenze aufnehmen kann.
Grüße
Erik
Hallo Erik,
vielen Dank für den guten Hinweis. Wir haben tatsächlich auch überlegt, ob wir den Lagavulin 16 Jahre mit aufnehmen sollen. Im direkten Vergleich haben wir dann dem Laphroaig 16 Jahre den Vorzug gegeben, da er aus unserer Sicht noch etwas komplexer und spannender von den Aromen ist. Beides sind aber ganz klar großartige/exzellente Whiskys!
Viele Grüße
Lukas vom MALT WHISKY Magazin
Hallo!
Die Empfehlungen sind aus meiner Sicht (und dem Konsum/Genuss der vorgestellten Whiskys) heraus sehr gut und zutreffend, aber…
Ist es nicht möglich, bei jedem vorgestellten Wkisky, egal, welche Preis- oder Alterklasse, auch anzugeben, ob er Naturfarbe hat oder gefärbt wurde?
Ich selbst lasse mich nicht von Marketingstrategien bevormunden und kaufe seit langem nur noch “natural colour” oder “non chill-filtered”!
Beste Grüße
H. Ostrop
Hallo Heinrich,
danke für dein Lob und vielen Dank auch für deinen Hinweis!
Wir geben in unseren Rezensionen mittlerweile immer mit an, ob ein Whisky ungefiltert ist und eine natürliche Farbe hat.
In der Bestenliste wären das aus meiner Sicht etwas zu viele Informationen auf einmal und es würde unübersichtlich werden.
Viele Grüße
Lukas vom Malt Whisky Magazin
Sorry! Leider kann ich da nicht zustimmen! Natural Colour und Non-Chill-filtered sind wohl die grundlegendsten Informationen überhaupt und gehören unbedingt dazu!
Ansonsten, schöne Auswahl!
Liebe Grüße
Ralf
Hallo Ralf,
inzwischen hat sich da was getan und wir geben jetzt eigentlich immer mit an, ob ein Whisky ungefärbt und ungefiltert (sprich naturbelassen) abgefüllt wurde. Hast du die Angabe irgendwo vermisst?
Viele Grüße
Lukas vom MALT WHISKY Magazin