Aberfeldy
Die besten Whiskys im Test

Die beliebtesten Aberfeldy Single Malts im Vergleich
Aktualisiert am 7.06.2023 um 05:53 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Die besten Aberfeldy-Whiskys (88 bis 94 Punkte)

Mild & fruchtig
Aberfeldy 12 Jahre – der Bestseller
Der Whisky: Der Aberfeldy 12 Jahre ist einer beliebtesten Single Malts aus den schottischen Highlands. Die malerische Natur rund um das gleichnamige Städtchen Aberfeldy bildet die perfekte Kulisse für einen angenehm milden und fruchtigen Whisky.
So schmeckt er: Die Aromen des Aberfeldy 12 Jahre erinnern an eine Obstwiese im Sommer: Reife Birnen, Äpfel und Quitten sind beim Picknick mit dabei. Im Mittelteil trifft helles Milchkaramell auf getreidige Noten. Ein Käsekuchen mit geriebener Zitronenschale balanciert mit einem Hauch Säure die überwiegend süßen Noten aus.
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Mild & fruchtig
Aberfeldy 16 Jahre
Der Whisky: Der Aberfeldy 16 Jahre steht häufig im Schatten seines jüngeren Bruders. Dabei bietet er gerade für fortgeschrittene Genießer etwas mehr Potential zum Entdecken und Genießen seiner feinen Zwischentöne.
So schmeckt er: Der Aberfeldy 16 Jahre lockt mit einem weichen Charakter und milden Aromen. Wir denken an Birnen-Tarte mit Schlagsahne, dazu cremiger Honig, frische Aprikosen und fein-bittere Orangenmarmelade. Der runde Abgang wird begleitet von dezent würzigen Eichenholzaromen, welche diesem leichten Single Malt den passenden Rahmen verleihen.
Aktualisiert am 7.06.2023 um 07:53 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Würzig & holzig
Aberfeldy 18 Jahre Côte Rôtie
Der Whisky: Der Aberfeldy 18 Jahre Côte Rôtie ist bereits die dritte limitierte Sonderedition mit Finish in außergewöhnlichen französischen Weinfässern. Die Côte Rôtie ist ein kleines französisches Weinbaugebiet in der Region Rhône. Die hier angebauten Shiraz-Weine begeistern mit ihren kraftvollen Aromen von roten Früchten und Gewürzen. Der Aberfeldy 18 Jahre reift für mehrere Monate in den Côte Rôtie-Rotweinfässern.
So schmeckt er: Der Aberfeldy Côte Rôtie ist ein kraftvoller Single Malt mit robustem Körper. Sein prickelndes Mundgefühl und fruchtig-würzige Aromen erinnern wirklich an trockenen Rotwein. Wir schmecken getrocknete Brombeeren und Kirschen, dazu Waldhonig mit kräuterigen Anklängen. Im Mittelteil wird der Whisky zunehmend herber mit Zitronenschale und weißem Pfeffer. Würziges Eichenholz und Zimt prägen den langen, trockenen Abgang.
Aktualisiert am 7.06.2023 um 04:03 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Mild & fruchtig
Aberfeldy 21 Jahre
Der Whisky: Der exquisite Aberfeldy 21 Jahre reift gleich in drei Fassarten, welche ihm seine besonderen Aromen verleihen. First- und Refill-Bourbon-Casks, sowie spanische Sherryfässer bringen vielfältige reife Aromen in den Highland Single Malt.
So schmeckt er: Das Mundgefühl des Aberfeldy 21 Jahre ist weich und abgerundet. Wir schmecken Vanillecreme, Aprikosen, Birnen und helle Weintrauben. Dazu Honigmelone, Mandelkuchen und helles Nougat. Breite Eichenholzaromen deuten das hohe Alter des Malts an und bringen einen willkommenen Kontrast zu den süßen Aromen des Aberfeldy 21 Jahre.
Aktualisiert am 7.06.2023 um 09:46 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Die wichtigsten Infos zu Aberfeldy in Kürze:
- Gegründet wurde Aberfeldy im Jahr 1896 von den Brüdern John und Tommy Dewar unweit des Flusses Tay. Der Familienname deutet es bereits an: Viele Jahre lang lieferte Aberfeldy beständig Malt Whiskys für die begehrten Dewar’s Blends.
- Obwohl in der Aberfeldy Distillery eine ordentliche Menge Whisky gebrannt wird, wirkt die Brennerei auf den ersten Blick eher klein. Dies liegt auch daran, dass viele Arbeiten wie das Mälzen der Gerste, aber auch die Lagerung und Abfüllung der Whiskys inzwischen ausgelagert wurden.
- Das vor Ort gezeigte Warehouse dient eher Show-Zwecken, ein Großteil der Highland-Malts wird nach dem Brennen in die Nähe von Glasgow transportiert und dort gereift.
- Ein Highlight der Destillerie ist jedoch das Stillhouse. Die kupfernen Brennblasen stehen vor einer großen Fensterfront, die zur Kühlung bei Bedarf geöffnet werden kann.
- In der Aberfeldy-Destillerie werden viele Malt Whiskys für die Blends der Marke Dewar’s gebrannt. Dazu gehören Mainstream-Blends wie der vor allem in den USA beliebte Dewar’s White Label, aber auch wertigere Abfüllungen wie z.B. Dewar’s 12 Jahre Scotch Blend. Hierzulande erfreut sich Aberfeldy aber vor allem wegen seiner Single Malts einer wachsenden Bekanntheit.
Zu Besuch bei Aberfeldy in den schottischen Highlands

Zur Begrüßung bekommen wir zwei Audio-Guides in die Hand gedrückt und dürfen uns erst mal einen kurzen Film anschauen. Hier wird betont, dass der Hauptbestandteil von „Dewar’s“ nicht etwa die Werbung ist, sondern die Qualität und die Tradition im Mittelpunkt steht. Mehrere Charaktere aus der Destillerie kommen zu Wort und sagen schöne Sätze in die Kamera. Der Film ist sehr stimmungsvoll gemacht, aber natürlich vor allem: Werbung.
Ausstellung in der Dewar’s World of Whisky
Danach dürfen wir uns einer Art kleinem Museum selbst umschauen. Hier wird die Geschichte von John Dewar erzählt, der in der Gegend von Aberfeldy aufwuchs und sich mit einem kleinen Laden selbstständig machte. Er verkaufte Whisky, der zu damaliger Zeit noch ein ziemlich raues Gebräu war und mit importierten Spirituosen wie Cognac aus Frankreich geschmacklich nicht mithalten konnte. John Dewar begann eigene Blends aus verschiedenen Whiskyfässern zu mischen und bot sie unter seinem Namen an. Ein geschickter Marketingschachzug, denn so baute er sich Schritt für Schritt eine Marke auf, indem er für die gleichbleibende Qualität des Blends garantierte. Der Grundstein zu einem Spirituosen-Imperium war gelegt.

Alte Werbeplakate und interaktive Spiele
Witzig sind in jedem Fall die alten Werbeplakate für Dewar’s. So hebt eines die „Schutzschild“-Funktion des Blends hervor, der gegen Erkältung, Grippe und Depression helfe. Ein anderes zeigt eine Frau, die ihren Mann ahnungslos fragt: „Warum muss es immer dieser bestimmte Whisky sein?“ – Antwort: „Weil es der Beste ist.“ Etwas schade fanden wir, dass es nur wenig Original-Exponate zu sehen gab, alle Poster und historischen Fotos in der Ausstellung waren nachgedruckt.
Neben Plakaten gibt es ein Quiz und ein Blending-Spiel, bei welchem man aus verschiedenen Malts den Dewar’s-Whisky selbst zusammenstellen soll. Als erfahrener Whisky-Trinker lernt man hier natürlich nicht wirklich viel dazu. Ein Tasting Wheel bildet den Abschluss der kleinen Ausstellung: Hier kann man etwa den typischen Geruch von Leder, Rauch, Gummi oder verschiedenen Blumen schnuppern.
Nach der selbst geführten Tour geht es erst mal an die Theke zur Verkostung. Im Eintrittspreis von 7,50 Euro ist ein Dram mit 25 ml von einem der folgenden Whiskys inklusive: Aberfeldy 12 (Single Malt), Dewar’s 12 Jahre (Blend), Dewar’s White Label Blend. Da wir den Aberfeldy schon von zuhause kennen, entscheiden wir uns für den 12-jährigen Dewar’s. Zusätzlich nutzen wir auch die Gelegenheit, um den Aberfeldy 21 Jahre zu verkosten.

Unsere Führung durch die Aberfeldy Distillery
Jetzt wird es spannend: Unser Guide Dorothy nimmt uns und die anderen Gäste an die Hand und führt uns durch die Destillerie. Die wirkt erstaunlich klein und übersichtlich, und das obwohl in Aberfeldy jährlich 2,6 Mio. Liter Whisky gebrannt werden. Wir dürfen in die riesigen Wash Backs (Gärbottiche) gucken, von denen jeder rund 34.000 Liter fasst. Destilliert man den Inhalt eines Bottichs, erhält man ca. 15.000 Flaschen Whisky. Auch die imposanten Brennblasen aus Kupfer kriegen wir gezeigt.
Weil gerade gebrannt wird, ist es richtig warm in der Halle – und das obwohl die Fensterfront komplett offen ist und einen traumhaften Ausblick in die Natur bietet. Wenn ich hier arbeiten würde, ich würde die ganze Zeit aus dem Fenster schauen! Leider ist das Fotografieren in der Destillerie nicht erlaubt. Angeblich besteht Explosionsgefahr durch alkoholische Dämpfe, vielleicht wollen sie aber auch einfach nicht, dass jeder Kessel und jede Anlage abgelichtet wird und im Internet landet.
Im Warehouse von Aberfeldy
Der hier gebrannte junge Whisky („new make“) wird aus Platzgründen leider nicht vor Ort gelagert, sondern in Tanklaster gepumpt und zweimal pro Woche nach Glasgow gefahren. Dort findet in einer riesigen Anlage das Blending statt und wird der Brand wird zur Reifung in Fässer abgefüllt und eingelagert. Auch die Abfüllung in Flaschen erfolgt dort. Angesichts der enormen Menge an Whisky wird uns an dieser Stelle klar, wie riesig diese Lagerhäuser sein müssen und in welchem Umfang die Whisky-Industrie produziert.

Da aber keine Destillerie-Führung ohne den Besuch eines Lagerhauses vollständig ist, führt uns Dorothy doch noch in das alte Warehouse von Aberfeldy. Dieses ist zu Show-Zwecken ausgebaut, man sieht also saubere Fässer mit schön lackierten Namen und vermutlich wurde der Dewar’s-Werbefilm vom Anfang auch teilweise hier gedreht.
Zurück im Besucherzentrum, welches auch ein kleines Café und einen Shop beinhaltet, lassen wir es uns nicht nehmen, an der Theke noch mal nach dem Aberfeldy 21 Jahre zu fragen. Und tatsächlich schenkt uns der nette Bartender ein Dram davon ein. Gratis! Das ist ein schöner Abschluss unseres Besuchs hier, in der Destillerie vor den Toren von Aberfeldy.
Und so bleibt uns nur das Fazit zu ziehen: Aberfeldy ist eine der lohnendsten Destillerien – von den Whiskys ebenso wie von der Brennerei, deren Besuch sich absolut lohnt, wenn man mal in den Highlands unterwegs ist.
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Aktualisiert am 7.06.2023 um 09:46 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API