Die schottischen Highlands sind nicht nur die größte Whisky-Region, sondern auch die vielfältigste: So lassen sich milde Highland-Whiskys ebenso entdecken wie robuste Abfüllungen mit intensiven Sherry- oder Eichenholznoten. Wir gehen auf Entdeckungstour im schottischen Hochland und empfehlen die besten Single Malts in unserer Top-Liste.
Die beliebtesten Highland-Malts im Vergleich
Aus der Vielzahl an spannenden Single Malts aus den schottischen Highlands haben wir einige der begehrtesten Abfüllungen ausgewählt:
Aktualisiert am 6.06.2023 um 03:16 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Die besten milden Highland-Whiskys

Mild & fruchtig
Aberfeldy 12 Jahre – Highlands-Tipp für Einsteiger
Der Whisky: Die Aberfeldy-Destillerie befindet sich im Süden der schottischen Highlands inmitten grüner Hügel und Wiesen. Hier entstehen wunderbar milde und fruchtige Single Malts, welche vor allem von Whisky-Einsteigern begeistert aufgenommen werden.
So schmeckt er: Der Aberfeldy 12 Jahre schmeckt nach reifen, heimischen Früchten, nach Milchkaramell und geriebener Zitronenschale. Ein feiner Hauch Eichenholz rundet den harmonischen Highland-Malt gelungen ab.
Aktualisiert am 5.06.2023 um 23:47 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Mild & fruchtig
Deanston 12 Jahre – der naturbelassene Highlander
Der Whisky: Die ungefärbten Whiskys von Deanston gehören zu den kleinen Geheimtipps, wie man sie in Schottland immer noch finden kann. Der Deanston 12 Jahre wird aus Gerste gebrannt, die zumindest teilweise regional angebaut wird. Er kommt naturbelassen – also ohne Farbstoff und ungefiltert mit ehrlichen 46,3 % in die Flasche.
So schmeckt er: Sein weiches und cremiges Mundgefühl macht den Deanston 12 Jahre zum Gaumenschmeichler. Süße Aromen prägen den milden Highland-Malt: Honig, Zuckerguss und gelbe Früchte in Sirup treffen auf Aprikosen und Pfannkuchen. Im Abgang eine Spur Eichenholz als willkommener Kontrast. Großartig!
Aktualisiert am 5.06.2023 um 21:56 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Mild & Maritim
Oban 14 Jahre – der Küsten-Whisky
Der Whisky: Der Oban 14 Jahre ist ein außergewöhnlicher Highland-Whisky, welcher maritime Nuancen und mild-fruchtige Aromen kombiniert. Die 1794 gegründete Oban-Destillerie hat eine lange Tradition und ein außergewöhnliches Feature: Zwei Worm Tubs auf dem Dach filtern den Whisky und sorgen für einen besonders vollen Charakter.
So schmeckt er: Der Geschmack des Oban 14 Jahre ist von milden und süßen Noten durchzogen. Weiße Schokolade, Datteln, getrocknete Aprikosen sowie Marillen sind zu schmecken. Seine maritime Herkunft verrät der Single Malt durch eine ganz leichte Meersalz-Nuance im Abgang.
Aktualisiert am 6.06.2023 um 03:13 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Highland-Whiskys mit Sherry & Frucht

Fruchtig & Sherry
GlenDronach 12 Jahre – sherrygeprägter Highland-Malt
Der Whisky: Die Luft in der GlenDronach-Destillerie atmet förmlich Sherry. Fast alle Single Malts der Highland-Brennerei reifen teilweise oder komplett in spanischen Sherryfässern. Beim GlenDronach 12 Jahre sind es Pedro Ximénez- und Oloroso-Fässer, welche dem Whisky ihren Stempel aufdrücken. Eine sehr gute Wahl auch für Einsteiger, die einen erschwinglichen Start in die Welt der sherrygeprägten Highland-Whiskys suchen!
So schmeckt er: Bei der Verkostung überrascht der GlenDronach 12 Jahre mit einem fast schon prickelnden Mundgefühl. Wir schmecken Rosinen, dazu dunkle Schokolade, Orangenmarmelade und getrocknete Kirschen. Der Sherry liegt wie eine zusätzliche Ebene darüber und lässt den Single Malt für eine 12 Jahre alte Abfüllung überraschend komplex wirken.
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Fruchtig & Sherry
Edradour 10 Jahre – ein beliebter Klassiker
Der Whisky: Edradour ist eine der kleinsten Destillerien Schottlands. In einem Cottage mitten in den Highlands brennt die Destillerie ihre typisch fruchtigen Single Malts. Sie reifen in einer Mischung aus Bourbon-Barrels und spanischen Oloroso-Sherry-Casks. Sehr angenehm: Der Edradour 10 Jahre wird mit natürlicher Farbe abgefüllt.
So schmeckt er: Ein breites, trockenes Mundgefühl zeichnet den Edradour 10 Jahre aus. Die fruchtigen Aromen tendieren dezent ins Säuerliche: Wir schmecken grünen Apfel und Birne ebenso wie Kiwi und Stachelbeere. Es folgen getreidige Noten, die an Haferflocken erinnern. Im Abgang wird der Edradour 10 Jahre durch Zitronenschale und eine ganz leicht kohlige Note abgerundet. Großartig!
Aktualisiert am 5.06.2023 um 22:33 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Fruchtig & Sherry
Dalmore 15 Jahre – weicher Sherry unterm Hirschgeweih
Der Whisky: In seiner edlen Geschenkbox ist der Dalmore 15 Jahre ein echter Hingucker. Der Whisky in der mit silbernem Hirschgeweih verzierten Flasche begeistert durch Klasse. Kein Wunder, erhielt er sein Finish doch in außergewöhnlichen Sherryfässern. Amoroso-, Apostoles- und Matusalem Oloroso-Sherry aus Andalusien prägen den feinen Single Malt. Ein großartiger Whisky und eine schöne Geschenkidee für Genießer!
So schmeckt er: Ein wunderbar weiches Mundgefühl zeichnet den Dalmore 15 Jahre aus. Wir schmecken feine Aromen von Birnen, Rosinen und dunkler Schokolade. Dazu röstige und nussige Noten. Der Abgang ist fein-würzig mit Eichenholz und weiteren Sherrynoten, welche den Highland Single Malt sehr angenehm ausklingen lassen.
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Rauchiger Highland-Whisky für Fortgeschrittene

Portwein & Rauch (12 ppm)
Ardmore Port Wood 12 Jahre – kraftvoll & komplex
Der Whisky: Mitten in den schottischen Highlands brennt Ardmore seit 1898 seine Whiskys. Die Destillerie hat sich mit leicht getorften Single Malts einen Namen unter Liebhabern gemacht. Sie schätzen das unaufgeregte Flair der Brennerei und die ungefilterte Qualität von Abfüllungen wie dem Ardmore Port Wood 12 Jahre, der ein Finish in den namensgebenden Portweinfässern erhält.
So schmeckt er: Der Ardmore Port Wood ist ein üppiger und kraftvoller Whisky. Wir schmecken dunkles Brot mit Waldhonig und Brombeermarmelade. Dazu ein Mix aus Feigen, Cranberries und dunkler Schokolade. Der Mittelteil ist würzig und hält mineralische Anklänge bereit. Der Abgang ist dunkel mit tiefen Portweinnoten und gut erkennbarem Torfrauch.
Aktualisiert am 6.06.2023 um 00:58 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Reife & exklusive Highland-Whiskys

Reif & abgerundet
Aberfeldy 21 Jahre – Geschenk-Tipp für Genießer
Der Whisky: Die Whiskys von Aberfeldy gehören zu den beliebtesten Single Malts aus Schottland. Der exquisite Aberfeldy 21 Jahre reift gleich in drei Fassarten, welche ihm seine besonderen Aromen verleihen. First- und Refill-Bourbon-Casks, sowie spanische Sherryfässer bringen vielfältige reife Aromen in den Highland Single Malt.
So schmeckt er: Das Mundgefühl des Aberfeldy 21 Jahre ist weich und abgerundet. Wir schmecken Vanillecreme, Aprikosen, Birnen und helle Weintrauben. Dazu Honigmelone, Mandelkuchen und helles Nougat. Breite Eichenholzaromen deuten das hohe Alter des Malts an und bringen einen willkommenen Kontrast zu den süßen Aromen des Aberfeldy 21 Jahre.
Aktualisiert am 6.06.2023 um 05:26 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Tiefgründig & Sherry
Glengoyne 21 Jahre – Highland-Malt für Kenner
Der Whisky: Glengoyne bedeutet übersetzt so viel wie Tal der Wildgänse. Typisch ist die ausgeprägte Reifung in Sherryfässern aus Andalusien. Für die Reifung des Glengoyne 21 Jahre werden hierfür fast ausschließlich First-fill-Sherryfässer verwendet, welche für besonders intensive Aromen sorgen. Die Highland-Brennerei setzt auf eine naturbelassene Herstellung und verzichtet auf das Filtrieren und Nachfärben des Whiskys.
So schmeckt er: Im Nosing-Glas gefällt der Glengoyne 21 Jahre mit ausgeprägt reifen Aromen. Vielschichtiges Eichenholz trifft auf Noten von Leder, Kakao und dunkler Schokolade. Darüber hinaus sind Trockenfrüchte wie Rosinen zu schmecken. Ein exzellenter Sherry-Cask-Whisky mit dem typischen Charakter der Highlands.
Aktualisiert am 6.06.2023 um 02:44 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Weich & gediegen
Glenmorangie Signet – ein sanfter Verführer
Der Whisky: Der Glenmorangie Signet ist ein besonders edler Single Malt aus der Highland-Brennerei. Dieser Whisky erhält seine besonderen Aromen durch die Verwendung von stark geröstetem Gerstenmalz. Der Signet reift in einer Selektion von Bourbon-Barrels, Sherry-Casks sowie Virgin-Oak-Casks, wobei auch einige der ältesten Whiskyfässer von Glenmorangie verwendet werden sollen.
So schmeckt er: Weich und cremig schmiegt sich der Glenmorangie Signet an den Gaumen. Süße Dessertaromen von Vanillecreme, Aprikosen und Milchschokolade sorgen für eine kleine Geschmacksexplosion im Mund. Der Abgang wird von wunderbar vielschichtige Eichenholznoten begleitet. Grandios!
Aktualisiert am 6.06.2023 um 02:54 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Die häufigsten Fragen zu Highland-Whiskys
Wo befinden sich die schottischen Highlands?
Wer Schottland von Glasgow oder Edinburgh aus bereist, der startet seine Erkundungstour in den Lowlands. Doch schon wer ein paar Meilen in Richtung Norden fährt, gelangt ohne Umschweife in die Highlands. Diese beginnen auf einer Linie die vom Loch Lomond über die Berge der Cairngorms verläuft und reichen bis zur Nordküste Schottlands. Die Highlands bedecken also den kompletten Nordwesten des Landes.
Obwohl sich die Speyside rund um den River Spey ebenfalls in den Highlands befindet, wird diese Whisky-Region noch einmal separat betrachtet – auch ohne sie gibt es mit rund 25 aktiven Highland-Destillerien mehr als genug hochkarätige Whiskys zu entdecken.

Wie unterscheiden sich Highland-Whiskys voneinander?
Um die Highlands besser zu erfassen, werden die Brennereien häufig nach Himmelsrichtungen unterteilt. So fällt es leichter in dieser großen Whisky-Region nicht den Überblick zu verlieren.
Diese vier Gegenden solltest Du kennen:
- Northern Highlands mit Dalmore, Glenmorangie, Ardmore, Clynelish
- Western Highlands mit Oban
- Eastern Highlands mit GlenDronach, Glen Garioch
- Central and Southern Highlands mit Aberfeldy, Deanston, Glengoyne
Teilweise werden den einzelnen Unterregionen auch bestimmte Aromen oder Stile zugeordnet. Allerdings ist der Charakter einer Destillerie viel entscheidender für den Geschmack des Whiskys.
So lassen sich milde Highland-Whiskys bei Glenmorangie im Norden ebenso finden, wie bei Aberfeldy oder Deanston im Süden. Wer sherryfassgereifte Qualitäten sucht, wird bei Dalmore ebenso fündig wie bei GlenDronach oder Glengoyne.
Einige Destillerien wie zum Beispiel Glenfarclas bezeichnen sich selbst als Highland-Whisky, obwohl sie eigentlich in der Speyside liegen.
Wie schmeckt ein typischer Highland-Whisky?
- Viele Single Malts aus den Highlands haben einen eher kräftigen Körper, sie sind würziger und intensiver als ihre Verwandten aus der Speyside.
- Klassische Highland-Malts reifen häufig in Sherryfässern, welche fruchtige und würzige Aromen in den Whisky bringen.
- Highland-Whiskys von den Küsten bringen häufig maritime Aromen mit ins Nosing-Glas, auch eine feine Spur Rauch kann dann mitschwingen.
Die wichtigsten Highland-Destillerien im Überblick
3 Kommentare
Exzellent fand ich den Edradour Caledonia. Ein weiterer sehr guter ist für mich der Old Pulteney Navigator.
Glenmorangie Nectar d’Or war spitze, der Glenmorangie Quinta Ruban auch noch ein feines Tröpfchen.
Den 15-jährigen Dalmore mochte ich, mochte ich nicht, mochte ich wieder. Je nach meiner Tagesform anscheinend.
The Ardmore Legacy und The Ardmore Port Wood Finish mochte ich auch noch, hier vor allem letzteren.
Da du zu den Western Highlands nur Oban aufführst, würde ich mal zu einem Ben Nevis raten. Vielmehr gibts ja in der Gegend nicht. Ardnamurchan ist ja noch sehr jung. Im Norden fallen mir noch Old Pulteney, Balblair und Wolfburn ein, im Osten Fettercairn und Glencadam.
Ich kann eure Seite nur empfehlen. Hier findet jeder etwas für sich.