Die beliebtesten Balvenie Single Malts im Vergleich
Aus der breiten Range von Balvenie haben wir die begehrtesten Abfüllungen ausgewählt und stellen sie hier mit ihrem Charakter vor. Welcher Balvenie passt am besten zu Dir?
Aktualisiert am 11.12.2023 um 11:53 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Die besten Balvenie-Whiskys (82 bis 88 Punkte):

Mild & fruchtig
Balvenie Double Wood 12 Jahre
Der Whisky: Der Balvenie Double Wood war in den 1980er Jahren einer der ersten Single Malts mit einer doppelten Reifung in zwei Fässern und hat sich seinen Kultstatus bis heute bewahrt. Der Speyside-Malt reift zunächst für rund 12 Jahre in hochwertigen First- und Second-fill Bourbon Barrels. Dann folgt ein 9-monatiges Finish in Oloroso-Sherry-Casks für noch mehr Tiefe.
So schmeckt er: Ein weiches Mundgefühl zeichnet den Balvenie Double Wood 12 Jahre aus. Die süßen Aromen sind angenehm konzentriert: Wir schmecken gelbe Früchte als Kompott, Aprikosenmarmelade und hellen Honig. Zum Abgang hin dann viel Holz und Trockenheit. Es sind diese vielschichtigen und ausbalancierten Holznoten, die diesen Single Malt prägen und ihn von anderen Speyside-Whiskys abheben.
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Mild & fruchtig
Balvenie Caribbean Cask 14 Jahre
Der Whisky: Der Balvenie Caribbean Cask ist eine echte Besonderheit. Der Single Malt reift zum Finish in karibischen Rum-Fässern, welche exotische fruchtige Aromen in den Whisky bringen. Mit seiner ausgewogenen Komposition ist der Balvenie Caribbean Cask 14 Jahre eine echte Entdeckung.
So schmeckt er: Am Gaumen ist der 14-jährige Balvenie wunderbar weich und cremig. Die Aromen sind von tropischen Früchten geprägt: Wir schmecken getrocknete Mango und Ananas, sowie Bananenchips. Dazu ein ordentlicher Schwung Vanille. Der Abgang ist von würzigem Eichenholz geprägt und recht trocken. Das Ergebnis ist leicht adstringierend und sorgt dafür, dass dieser Malt unwillkürlich Lust auf ein zweites Dram macht…
Aktualisiert am 11.12.2023 um 12:08 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Mild & fruchtig
Balvenie Single Barrel 12 Jahre
Der Whisky: Während Single Malts immer aus einem Batch mehrerer Fässer bestehen, wird bei einem Single Cask tatsächlich nur ein Fass abgefüllt. Der Master Blender greift also einen hochklassigen Solisten aus dem Orchester der Aromen heraus und bringt ihn auf die Tasting-Bühne. Der Balvenie Single Barrel 12 Jahre ist einer dieser Stars und wird mit wechselnder Fassnummer regelmäßig neu aufgelegt. Jede Abfüllung kann dabei immer etwas anders schmecken – dies ist gewünscht und macht den Reiz von Single Cask Whiskys aus.
So schmeckt er: Das Mundgefühl des von uns verkosteten Balvenie Single Barrel 12 Jahre ist weich. Die Aromen changieren zwischen süßen und würzigen Noten. Wir schmecken Vanillecreme und Aprikosen, sowie Honig und Haferflocken. Auch Kirsche und etwas Ananas sind zu erkennen. Dazu serviert der Malt uns kräftiges Eichenholz, welches den kompletten Abgang begleitet.
Aktualisiert am 11.12.2023 um 21:51 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Mild & fruchtig
Balvenie Triple Cask 12 Jahre
Der Whisky: Der Balvenie Triple Cask zeigt die Kunst der Fassreifung in dreifacher Variation. Die Malts für diesen Whisky reifen in First-fill Bourbon Barrels, Oloroso-Sherry-Casks und Refill-Bourbon-Barrels und werden anschließend harmonisch komponiert. Ursprünglich gab es den 12-jährigen Triple Cask nur in Duty-Free-Boutiquen großer Flughäfen – inzwischen ist er auch ganz regulär erhältlich. Geblieben ist die Literflasche, welche für manchen Balvenie-Fan das i-Tüpfelchen auf diesem vorzüglichen Whisky darstellt.
So schmeckt er: Mild, weich und ausgewogen präsentiert sich der Balvenie Triple Cask 12 Jahre im Tasting. Auf fruchtige Aromen von frischem Apfel folgen breite getreidige Aromen. Sie erinnern uns an Haferflocken und Cornflakes. Der Abgang ist von dezent holzig-würzigen Aromen geprägt. Ein milder, aber dennoch nicht belangloser Whisky!
Aktualisiert am 11.12.2023 um 13:46 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Würzig & holzig
Balvenie Double Wood 17 Jahre
Der Whisky: Der Balvenie Double Wood 17 Jahre ist auf den ersten Blick die ältere, gereiftere Version innerhalb der beliebten Double-Wood-Serie. Und doch ist er viel mehr, zeigt dieser Single Malt doch den überragenden Einfluss des Eichenholzes auf den Whisky. Die Reifung in Ex-Bourbon-Barrels und spanischen Sherry-Casks drückt diesem würzigen Whisky ihren Stempel auf und macht ihn zur perfekten Wahl für erfahrene Genießer.
So schmeckt er: Im Tasting schmecken wir Trockenfrüchte, Rosinen und getrocknete Pflaumen. Holz und Tabak steuern würzige Noten bei. Der Balvenie Double Wood 17 Jahre ist leicht süß und dennoch würzig und ernst. Ein vielfältiger und komplexer Whisky.
Aktualisiert am 11.12.2023 um 19:05 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Was macht die Balvenie-Whiskys besonders?
Die Whiskys von Balvenie sind mild, aber nie belanglos
Die Whiskys von Balvenie sind ganz dem milden und fruchtigen Stil der Speyside verschrieben. In neun kupfernen Brennblasen mit dickem Bauch und kurzem Hals werden Whiskys hergestellt, die von süßen Aromen geprägt sind. Dass die Balvenie-Whiskys sich dennoch von vielen anderen Vertretern der Whisky-Region abheben, ist ihrem besonderen Charakter zu verdanken.
Durch eine ausgefeilte Fassreifung (auf die wir gleich noch ausführlich eingehen werden) gelingt The Balvenie das Kunststück, dass die Single Malts mild, aber nie langweilig schmecken. Sorgsam ausgewählte Eichenholz-Casks prägen während der jahrelangen Reifezeit die Aromen des Whiskys und drücken ihm ihren individuellen Stempel auf.

Balvenie setzt auf alte Handwerkstechniken
Balvenie gehört zu den letzten verbliebenen Destillerien, die einen ganzheitlichen Ansatz bei der Whisky-Herstellung verfolgen. So wird ein Teil der Gerste für die Balvenie-Whiskys auf den Feldern rund um die Brennerei angebaut.
Auf den hauseigenen Malting Floors wird das Getreide dann gemälzt. Bis zu 15 % der Gerste sollen von den eigenen Mälzböden stammen – in der heutigen Zeit eine Seltenheit.
Zudem betreibt Balvenie eine eigene Cooperage, in welcher Eichenholzfässer von erfahrenen Küfern repariert und umgebaut werden. Dieses traditionelle Handwerk trägt viel zu dem besonderen Charme bei, den sich Balvenie bis heute bewahrt hat.

Balvenie Single Malts reifen doppelt und dreifach
Balvenie war eine der ersten Destillerien, die mit der Fassreifung experimentierten: Schon 1982 startete Master Distiller David Stewart erste Versuche mit Single Malt Whiskys, die er in zwei verschiedenen Fässern hintereinander reifen ließ – eine Methode die später als “wood finishing” bekannt werden sollte.
Dass sich Stewart damals noch gar nicht bewusst war, was er da eigentlich entdeckt hatte, darauf deutet der unspektakuläre Name der ersten doppelt gereiften Abfüllung hin: The Balvenie Classic hieß der 1983 erschienene Single Malt nämlich ganz schlicht. Aus ihm sollte ein gutes Jahrzehnt später der beliebte Balvenie Double Wood 12 Jahre werden.
Für die Reifung werden bei Balvenie sowohl Bourbon-Barrels, als auch Oloroso-Sherry-Casks verwendet. Mit der Kombination von in First- und Refill-Casks gereiften Whiskys wird die Komplexität in den Balvenie-Whiskys erhöht und der Geschmack abgerundet.
Auch vor ungewöhnlichen Fässern scheut man sich nicht: Neben den beliebten Double Wood-Abfüllungen hat Balvenie mit dem Caribbean Cask auch einen der wenigen Scotch-Whiskys mit Rumfass-Reifung im Portfolio. Auch verschiedene Single-Cask-Abfüllungen sind erhältlich und erlauben einen detaillierteren Einblick in den Charakter der Balvenie-Destillerie.

Balvenie hat einen der erfahrensten Master Blender
David Stewart ist eng mit Balvenie und der hohen Qualität der Whiskys verbunden: Er begann seine Karriere bei der Speyside-Destillerie im Jahr 1962 im Alter von gerade einmal 17 Jahren. Damals arbeitete er im Lager, doch seine Begeisterung für den Whisky führte ihn schon bald weiter.
Während einer 12-jährigen Lehrzeit bei Balvenie lernte er die wichtigsten Techniken der Herstellung, aber auch des Blendings von Single Malts kennen und schulte seine Nase für die vielfältigen Aromen des Whiskys.
Mit seinen über 50 Jahren Erfahrung ist David Stewart einer der erfahrensten Master Blender in Schottland und hat viel zum Erfolg der Marke Balvenie beigetragen. Im Jahr 2016 bekam er für seine Verdienste von der Queen sogar einen Ritterorden verliehen.
5 Kommentare
Nur ein kleiner Hinweis: Der Balvenie Double Wood 17 Jahre wurde von Ihnen in Ihrem Kommentar mit rund 100 Euro angegeben, besser wäre hier eine Preisspanne von 110 bis 190 Euro anzugeben. Ansonsten vielen Dank für die Einschätzungen und Verkostungsbeschreibungen die ich ebenso teile!
Vielen Dank für den guten und richtigen Hinweis! Der Preis für den Balvenie Double Wood 17 Jahre ist aktuell leider wirklich sehr volatil. Wir haben unsere Wertungsbox für den Whisky soeben angepasst.
Viele Grüße
Lukas vom MALT WHISKY Magazin
Meiner Meinung nach hat die Qualität von Balvenie über die vergangenen Jahre leider stetig abgenommen.
Dies merke ich vor allem beim Balvenie 14 Jahre mit Finish im Rum-Fass. Als ich diesen vor 7 Jahren zum ersten Mal probiert habe war er einer meiner absoluten Lieblings-Whiskys. Das Rum-Finish ist richtig schön durchgekommen. Vor 3 Jahren habe ich mir wieder eine Flasche gegönnt. Diesmal kaum Rum, kaum Vanille, einfach fade und langweilig. Mein Bruder, der ihn mit mir verkostet hat war gleichermaßen enttäuscht.
Hab mir im Frühling dieses Jahres dann noch einmal eine Flasche gekauft und wurde abermals enttäuscht. Es ist mir schlichtweg unbegreiflich wie ein 14 jähriger Whisky so wenig Aroma und Geschmack haben kann. Würde dem was ich da im Nosing Glas habe mit gutem Willen vielleicht 8 Jahre geben.
Kann mir das nur so erklären, dass Balvenie die gleichen Fässer zu oft verwendet… und das obwohl die Preise immer weiter steigen (der Balvenie 17 Jahre ist ja inzwischen fast bei 200€ angekommen!) Ich werde nun vorerst keinen Balvenie mehr kaufen.
Sehr gute Darstellungen!
Schöner Beitrag! Schade nur, dass Balvenie seine Produkte mit E150a färbt, obwohl sie das sicher nicht nötig hätten… Meine persönliche Meinung: Zuckerkulör im Whisky geht gar nicht! Deshalb fallen Balvenie-Whiskys bei mir leider aus dem Regal…
Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag
Ralf