Die beliebtesten Lagavulin Single Malts im Vergleich
Wir haben uns die wichtigsten Lagavulin-Whiskys genauer angeschaut und stellen sie mit ihren Eigenschaften gegenüber:
Aktualisiert am 6.06.2023 um 01:09 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Die besten Lagavulin-Whiskys im Test (88 bis 90 Punkte):

Rauchig & torfig
Lagavulin 16 Jahre
Der Whisky: Der Lagavulin 16 Jahre ist in gewisser Hinsicht ein Kuriosum: Bei den meisten anderen schottischen Destillerien sind die Standardabfüllungen entweder 10 oder 12 Jahre alt. Lagavulin setzt hingegen bewusst auf das höhere Alter, welches am besten zum reiferen Charakter des Whiskys passen soll.
So schmeckt er: Im Tasting begeistert der Lagavulin 16 Jahre mit einem weichen und zugleich salzig-trockenen Mundgefühl. Rauch, Asche, Torf und Grillkohle prägen den markanten und zugleich angenehm breit angelegten Geschmack. Im Abgang treffen Orangenschalen auf die fruchtige Schärfe von buntem Pfeffer.
Aktualisiert am 6.06.2023 um 01:09 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Rauchig & Sherry
Lagavulin Distillers Edition
Der Whisky: Die Lagavulin Distillers Edition setzt dem 16-jährigen Klassiker die Krone auf: Der Whisky darf nach der Reifezeit im Bourbon-Fass zusätzlich für mehrere Monate an spanischen Pedro-Ximenez-Sherryfässern schnuppern. Diese Sherrysorte ist berühmt für ihre süßen und üppigen Aromen.
So schmeckt er: Auch der Distillers Edition von Lagavulin drückt der PX-Sherry seinen Stempel auf. Der Islay-Malt ist wunderbar komplex und präsentiert überraschend vielschichtige Aromen. Intensiver Torfrauch, Trockenfrüchte und erdig-dunkle Noten mit holzigem Einschlag gehen eine gelungene Symbiose ein. Die Lagavulin Distillers Edition erscheint jährlich in limitierter Auflage neu, die Jahrgänge weichen in Nuancen voneinander ab.
Aktualisiert am 5.06.2023 um 19:56 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Rauchig & torfig
Lagavulin 8 Jahre
Der Whisky: Mit dem Lagavulin 8 Jahre sollte ursprünglich nur das 200. Jubiläum der Destillerie gefeiert werden: Doch der Nachwuchs wurde von der Whisky-Community so begeistert aufgenommen, dass es den jungen Lagavulin jetzt ständig gibt. Der Single Malt kommt mit vergleichsweise kräftigen 48 % in die Flasche.
So schmeckt er: Im Tasting gibt der Lagavulin 8 Jahre von der ersten Sekunde an Vollgas. Enorm viel Rauch und erdig-mineralischer Torf treffen auf dunkle Schokolade, Meersalz, geröstete Haselnüsse und Borke. Der Lagavulin 8 Jahre ist keine Spur zu jung und eine aufregende Entdeckung für Islay-Liebhaber!
Aktualisiert am 6.06.2023 um 01:35 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Rauchig & torfig
Lagavulin 12 Jahre Cask Strength
Der Whisky: Der Lagavulin 12 Jahre Cask Strength erscheint in der so genannten Special Releases Edition jährlich neu in limitierter Auflage. Gereift wird der fassstarke Whisky für mindestens 12 Jahre in Ex-Bourbon-Barrels. Für Aufmerksamkeit sorgt neben dem wunderschönen Design der Edition der hohe Alkoholgehalt: Der Lagavulin 12 Jahre hat stolze 56,5 % (Edition 2019) und ist damit einer der stärksten offiziell abgefüllten Single Malts der Destillerie.
So schmeckt er: Im Tasting offenbart sich der Islay-Malt als Whisky für echte Peatheads: Intensiver Rauch und Torf, getreidige Noten und dunkles Holz geben den Ton an. Fortgeschrittene Genießer können sich ebenso wie Kenner und Liebhaber auf eine spannende Expedition in die Welt der Lagavulin-Aromen freuen.
Aktualisiert am 5.06.2023 um 20:12 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Der besondere Charakter der Lagavulin-Whiskys
Die Single Malts von Lagavulin gehörten viele Jahre lang zu den am stärksten getorften Islay-Whiskys. Mitte der 1990er Jahre wurde der Torfgehalt in der Gerste dann aber auf ungefähr 35 ppm reduziert. Mit diesem Phenolanteil liegt Lagavulin ungefähr auf dem Niveau von Caol Ila und Laphroaig. Bei den Nachbarn von Ardbeg ist der Torfgehalt mit 50 bis 65 ppm hingegen höher.
Einige Besonderheiten bei der Herstellung prägen das Aroma der Lagavulin-Whiskys dennoch entscheidend: So werden die Brennblasen bei der Destillation besonders hoch befüllt, um so den Kontakt des Destillats mit dem Kupfer zu minimieren. Die Dauer der zweiten Destillation in den gedrungenen Pot Stills ist extra lang angesetzt. Beide Faktoren sollen den kräftigen Geschmack der Lagavulin Single Malts unterstützen.
Lagavulin reift seine kräftig getorften Whiskys eher klassisch: Ausgefallene Experimente mit Cognac-, Rum- oder Portweinfässern sucht man bei dieser Destillerie vergeblich. Stattdessen kommen überwiegend amerikanische Bourbon-Barrels zum Einsatz. Einzelne Abfüllungen erfahren auch eine Reifung in Sherryfässern aus dem spanischen Jerez. Die komplette Lagerung der frisch produzierten Whiskys findet jedoch auf dem schottischen Festland statt.