Die beliebtesten Glenfarclas Single Malts im Vergleich
Glenfarclas setzt auf klassische Age-Statements. Wir haben die gefragtesten Single Malts von Glenfarclas ausgewählt und stellen sie hier mit ihren Eigenschaften vor:
Aktualisiert am 28.03.2023 um 14:22 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Inhaltsverzeichnis
Unsere Empfehlungen für Glenfarclas:

Fruchtig & Sherry
Glenfarclas 15 Jahre
Der Whisky: Der Glenfarclas 15 Jahre ist der große Klassiker aus der beliebten Speyside-Destillerie. Wer in die Sherry-Cask-Whiskys der Marke hineinschnuppern möchte, findet hier einen vorzüglichen Starter. Mit 46 % wird der 15-jährige Glenfarclas sogar etwas stärker abgefüllt als seine älteren Brüder.
So schmeckt er: Im Tasting überzeugt der Glenfarclas 15 Jahre mit süßen Noten, die gekonnt von würzigen Sherryaromen ausbalanciert werden. Wir schmecken Orangenschalen, Rosinen und helle Schokolade. Zum Abgang sind Noten von schwarzem Pfeffer und würzigem Eichenholz wahrzunehmen.
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Fruchtig & Sherry
Glenfarclas 21 Jahre
Der Whisky: Wer die komplexen Aromen reifer Single Malts liebt, muss für diese Leidenschaft häufig tief in die Tasche greifen. Der Glenfarclas 21 Jahre bildet hier eine der seltenen Ausnahmen. Seine Reifezeit im Sherry-Casks hat der alte Speyside-Malt eindrucksvoll genutzt und präsentiert im Tasting vielschichtige Aromen.
So schmeckt er: Im Tasting begeistert der Glenfarclas 21 Jahre mit fruchtigen ebenso wie würzig-holzigen Noten. So finden Aromen von reifen Birnen, Himbeeren und Rosinen den Weg ins Nosing-Glas. Der trockene Abgang des Single Malts ist geprägt von kraftvollen Sherry-Cask-Noten.
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Würzig & holzig
Glenfarclas 25 Jahre
Der Whisky: Ein stolzes Vierteljahrhundert Reifezeit bringt der Glenfarclas 25 Jahre ins Tasting-Glas. In dieser Zeit hatte der gediegene Single Malt ausreichend Zeit seine breiten und komplexen Aromen zu entwickeln. Eine kleine Rarität für besondere Anlässe und ein großartiger alter Speysider.
So schmeckt er: Im Tasting zeichnet den Glenfarclas 25 Jahre sein opulentes Mundgefühl mit würzigen und holzbetonten Noten aus. In der Verkostung sind Noten von reifen Aprikosen, Orangenmarmelade und würzigem Waldhonig zu schmecken. Im langen Abgang trifft trockener Kakao auf dunkle Eichenholznoten.
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Würzig & holzig
Glenfarclas 105 (Cask Strength)
Der Whisky: Whiskys in Fassstärke sind immer etwas besonderes, denn sie versprechen unverfälschten Whisky-Genuss. Beim im Jahr 1968 erstmals abgefüllten Glenfarclas 105 handelt es sich um einen der traditionsreichsten Cask-Strength-Whiskys. Die Zahl 105 im Namen bezieht sich auf die Alkoholstärke in britischen Proof. Der Single Malt wird ohne Altersangabe abgefüllt.
So schmeckt er: Der Glenfarclas 105 bringt die typischen Glenfarclas-Aromen ungefiltert und gebündelt ins Glas. Kräftig, würzig und intensiv fächert er sich im Tasting auf. Aprikosen und Rosinen treffen auf Orangenschale und einen dicken Stapel Eichenholz. Ein beeindruckender Single Malt in Fassstärke!
Aktualisiert am 28.03.2023 um 10:02 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Weitere Whiskys von Glenfarclas:

Mild & fruchtig
Glenfarclas 10 Jahre
Der Whisky: Der Glenfarclas 10 Jahre ist gut für einen leichten Einstieg in die Welt der schottischen Single Malts geeignet. Die typischen Noten der Glenfarclas-Whiskys sind mild eingebunden und versprechen bei einer Abfüllstärke von 40 % einen angenehmen Genuss.
So schmeckt er: In der Verkostung des Glenfarclas 10 Jahre sind fruchtige Noten zu schmecken, die durch leichte Sherrynoten ergänzt werden. Eine feine Spur Eichenholz verleiht dem ausbalancierten Single Malt ein fein-würziges Aroma.
Aktualisiert am 28.03.2023 um 08:12 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Fruchtig & Sherry
Glenfarclas 12 Jahre
Der Whisky: Beim Glenfarclas 12 Jahre kommen mit einer längeren Reifung angenehm prägnante Sherry-Cask-Aromen in das Nosing-Glas. Mit einer Abfüllstärke von 43 % ist er zudem etwas stärker abgefüllt als der jüngere 10-jährige Glenfarclas. Insbesondere die 1-Liter-Flasche bietet eine hervorragende Preis-Leistung – häufig greifen Genießer dennoch lieber zur 15-jährigen Variante.
So schmeckt er: Der Glenfarclas 12 Jahre präsentiert im Tasting lebendige Noten von Datteln, Rosinen, Karamell und Vanille. Der Abgang ist leicht trocken und von dezent würzigen Eichenholznoten geprägt.
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Für besondere Anlässe: Die Glenfarclas Family Casks
Unter dem Signet The Family Casks erscheinen bei Glenfarclas regelmäßig ausgewählte Jahrgangswhiskys. Hierfür werden die besten Fässer in den Warehouses der Speyside-Destillerie ausgewählt und naturbelassen in Fassstärke abgefüllt.
Die Whiskys werden jeweils komplett in einem einzelnen Sherry-Butt gereift. Meistens handelt es sich hierbei um ein Hogshead, aus welchem dann maximal 250 Flaschen abgefüllt werden können. Die Single Cask Whiskys sind entsprechend rar und gefragt.
Die Glenfarclas Family Casks sind ein außergewöhnliches Geschenk für Whisky-Liebhaber: So kann man eine Flasche aus dem Geburtsjahr des Kenners überreichen oder ein bestimmtes Datum angemessen würdigen.
Aktualisiert am 28.03.2023 um 07:42 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Was macht die Glenfarclas-Whiskys besonders?
Glenfarclas ist ein Highland-Whisky aus der Speyside
Wer das erste mal einen Glenfarclas-Whisky in den Händen hält, wird sich vielleicht wundern: Auf dem Etikett steht in großen Lettern „Highland Single Malt“, obwohl sich die Brennerei doch inmitten der Speyside und nur einen Katzensprung vom River Spey entfernt befindet.
Der Ursprung hierfür liegt vermutlich im robusten, fruchtig-würzigen Stil der Glenfarclas-Whiskys: Sie entsprechen eher einem klassischen Highland-Whisky – während viele umliegende Speyside-Destillerien mildere und süßere Single Malts herstellen. So ganz trennscharf ist diese Einordnung aber nicht und es lassen sich in den Highlands ebenso wie in der Speyside eine Reihe von Brennereien finden, die bewusst vom Stil der Region abweichen.
Am Ende ist es natürlich auch ein geschickter Marketing-Schachzug von Glenfarclas: Umgeben von dutzenden Speyside-Brennereien kann man sich natürlich sehr gut abheben, wenn man sich selbst den Highlands zuordnet.
Glenfarclas ist eine der wenigen familiengeführten Destillerien
Die Glenfarclas-Destillerie befindet sich seit sechs Generationen im Besitz der Familie Grant. Das ist eine Besonderheit, stehen hinter den meisten schottischen Brennereien doch inzwischen große internationale Unternehmen.
Vielleicht ist der familiäre Ansatz der Grund dafür, dass bei Glenfarclas einige Dinge etwas anders laufen: So setzt man nicht auf kühne Experimente mit außergewöhnlichen Fässern, sondern stellt seine Klassiker wie die oben bereits vorgestellten Age Statements über Jahrzehnte hinweg in gleicher Aufmachung her.
Vom bodenständigen Stil sollte man sich dabei nicht täuschen lassen: Glenfarclas ist eine der erfolgreichsten Brennereien Schottlands und stellt jedes Jahr bis zu 3,5 Mio. Liter New Make her.

Glenfarclas beheizt seine Brennblasen direkt
In der Glenfarclas-Destillerie werden aktuell sechs kupferne Pot Stills (drei Wash Stills und drei Spirit Stills) betrieben. Während die meisten anderen Destillerien auf eine indirekte Beheizung der Brennblasen mit Wasserdampf setzen, werden die Stills bei Glenfarclas noch ganz traditionell direkt befeuert. Hierzu wird Erdgas verwendet, welches unter der Still verbrannt wird.
Das direkte Beheizen der kupfernen Pot Stills macht auch eine besondere Vorrichtung in den Stills, den sogenannten “Rummager” notwendig, welcher ein Anbrennen bei der Destillation im Inneren der Pot Still verhindern soll. Man kann sich das wie bei einem großen Kochtopf vorstellen, bei welchem man auch umrühren sollte, damit nichts anbrennt.
Die Destillation hat einen wichtigen Einfluss auf die Aromatik und den Charakter des New Makes, aus welchem später der Single Malt Whisky wird. Gut möglich, dass man sich bei Glenfarclas auch aus diesem Grund scheut, die Befeuerung der Pot Stills auf ein moderneres Verfahren umzustellen.

Fast alle Glenfarclas-Whiskys reifen in Sherryfässern
Praktisch alle Single Malts von Glenfarclas reifen in spanischen Sherryfässern. Umso wichtiger ist daher eine langfristige und zuverlässige Quelle an guten Sherry-Casks. Denn die Absätze des Jerez-Weins gehen seit Jahren zurück und dementsprechend seltener sind Sherryfässer in den vergangenen Jahren geworden. Die Glenfarclas-Destillerie bezieht ihre Sherryfässer seit mehr als 25 Jahren ausschließlich von der spanischen Bodega José y Miguel Martin.
Nach Angaben der Destillerie besucht Familienoberhaupt John L.S. Grant persönlich Jahr für Jahr die Bodega und wählt die besten Oloroso-Sherry-Casks für die Glenfarclas-Whiskys aus. Dabei handelt es sich um seltene Bodega-Casks ebenso wie um „seasoned casks“, welche speziell für die schottische Brennerei angefertigt und mit Sherry vorbefüllt werden.

Glenfarclas hat viele sehr alte Whiskys auf Lager
Die große Kontinuität bei Glenfarclas sorgt auch dafür, dass in den Warehouses der Destillerie zahlreiche Jahrgänge von den 1950er Jahren bis heute lagern. 96.000 Fässer mit Whisky sollen in den traditionellen Dunnage Warehouses reifen. Da die Produktion nie gestoppt oder unterbrochen wurde, kann die Destillerie hier aus dem Vollen schöpfen und sich für ihre Single Malts aus einer Vielzahl von hochwertigen Fässern bedienen.
Während andere Hersteller insbesondere bei alten Single Malts häufig nur geringe Lagerbestände haben, kann Glenfarclas auch kleine Kostbarkeiten wie den Glenfarclas 21 Jahre oder Glenfarclas 25 Jahre verfügbar halten – und vor allem zu bezahlbaren Preisen anbieten. Hinzu kommt, dass kaum eine andere Destillerie so viele sehr alte Malts mit 30 Jahren, 40 Jahren oder sogar 50 Jahren im Portfolio hat.
(Titelfoto: KlausF60 / Pixabay)
8 Kommentare
Hallo Samuel,
den Glenfarclas 21 Jahre habe ich auch probiert. Ja, ein guter Whisky, aber ich war etwas enttäuscht: 21 Jahre im Sherry-Fass gereift – da hatte ich intensivere Sherry-Aromen erwartet. M.E. wäre es besser, den Whisky mit höherer Trinkstärke abzufüllen. So ‘verdünnt’ bis auf 43 % mildern sich die Aromen aus 21-jähriger Reifezeit zu sehr ab. Na ja, vielleicht probiere ich mal einen mind. 46%-igen von Glenfarclas.
Hallo Alfred,
vielen Dank für deinen Kommentar und die Einschätzung.
Ja, so eine richtige Sherry-Bombe ist der Glenfarclas 21 Jahre nicht. Trotzdem mag ich die Abfüllung wegen seiner vielschichtigen Aromen und denke er ist in der Standard-Range einer der besten Glenfarclas-Whiskys.
Für mehr Sherrynoten kann ich dir auf jeden Fall den Glenfarclas 105 ans Herz legen…
Viele Grüße
Samuel von MaltWhisky.de
Toller Artikel. Für mich fehlt allerdings der 17-jährige Glenfarclas. Den finde ich persönlich viel besser als den 15-jährigen und auch den 21-jährigen.
Ich habe einen Glenfarclas 18 zu Hause. Dieser wird hier gar nicht erwähnt. Mich würde interessieren, wie ihr ihn im Vergleich zu den anderen Glenfarclas-Whiskys einordnet. Ich finde ihn sehr mild.
Spannend, wie verschieden die Geschmäcker sind. Ich habe bisher nur den 21-jährigen von Glenfarclas verkostet, war aber überrascht, wie wenig mild ein so alter Whisky noch sein kann. Ich habe mir mehr milde Aromen und weniger dieses alkoholische, brennende Gefühl im Mund gewünscht.
Sehr interessanter Artikel und eine noch interessantere Brennerei im Kampf mit den großen Konzernen!
Schade, dass der 18-jährige nicht erwähnt wird.
Zumal auch der 12-jährige als Literflasche aus dem “Flughafensortiment” stammt, hätte ich mich über eine Einordnung/Bewertung des Glenfarclas 18 Jahre in der Literflasche zu einem sagenhaften Preis hier sehr gefreut.
Vielleicht könnt ihr das noch nachholen?
Hallo Ole,
vielen Dank für deinen Kommentar. Der Glenfarclas 18 Jahre ist tatsächlich noch eine Lücke bei uns. Wir werden die Abfüllung in unsere Tasting-Liste aufnehmen und schauen, ob wir den Malt bei Gelegenheit verkosten können.
Viele Grüße
Samuel vom MALT WHISKY Magazin
Servus Ole,
gerne gebe meine Laien-Bewertung weiter. Vielleicht hilft sie dir ja ein wenig weiter.
Den 18-jährigen Glenfarclas empfand ich als Wundertüte. Trotz des sehr fairen Preises war ich beim ersten Dram ein bisserl enttäuscht, empfand ihn als etwas flach und simpel. Nach 18 Jahren schmeckte er jedenfalls nicht. Einem Freund füllte ich noch ein ordentliches Testfläschchen ab und vergaß die angebrochene Flasche dann im Regal.
Wie gesagt, besonders positiv blieb er mir nicht in Erinnerung. Monate später habe ich dem Glenfarclas 18 Jahre dann eine zweite Chance gegeben. Schließlich mag ich ja eigentlich Glenfarclas recht gern.
War es die Reaktion der Luft in der geöffneten Flasche mit dem Whisky oder auch nur meine Einbildung oder hatte ich schlicht eine offenere Tagesverfasssung? Jedenfalls Kehrtwende, als wäre es ein anderer Whisky. Süffig, rund, malzig-süß. Eher ein klassischer Single Malt, gegenüber z. B. dem Glenfarclas 105 mit weniger vordergründigen Sherryfass-Noten. Wer eine voluminöse Sherry-Bombe sucht, sollte sich anderweitig umsehen. Aber ein fair eingepreister alter Malt für jeden Abend ist der 18er allemal!