Wohl kaum ein anderer Bourbon-Whiskey erfreut sich einer so großen Bekanntheit wie Jim Beam. Der Whiskey, welcher in Clermont (KY) gebrannt wird soll rund 30 % des insgesamt in ganz Kentucky gebrannten Bourbons ausmachen. Jim Beam und die US-amerikanische Bourbon-Kultur sind folglich fest miteinander verknüpft. Doch Jim Beam sollte nicht nur auf den bekannten White Label reduziert werden.
Was viele nicht wissen: Jim Beam ist auch ein Stück deutsche Geschichte. Ohne den Auswanderer Jakob Böhm hätte es die 1795 gegründete Brennerei vielleicht gar nicht gegeben. Der Bourbon-Whiskey kam übrigens zu seinem anglisierten Namen, da Jakob Böhm im englischen Sprachraum eher ein Zungenbrecher ist. Aus diesem Grund benannte sich Jakob Böhm kurzerhand in Jim Beam um. Ein Glücksfall: Ein Bourbon mit dem Namen Jakob Böhm wäre vielleicht auch nie so populär geworden.
Bourbon-Whiskey muss aus einer Maische mit mindestens 51 % Maisanteil hergestellt werden, der restliche Anteil wird durch andere Getreide ergänzt. Für die Whiskeys von Jim Beam werden 75 % Mais, 13 % Roggen und 12 % Gerste in der Maische verwendet. Die Zusammensetzung der Mash Bill gilt übrigens nicht nur für den White Label sondern wird auch für die meisten anderen Jim Beam Whiskeys verwendet. Die Reifung des Bourbons erfolgt in frischen Eichenholzfässern, die überwiegend mit dem Barrel Char Grade 4 ausgebrannt werden. Erst durch die Fassreifung gelangt der größte Teil der typischen Bourbon-Charakteristik mit Noten von Vanille und Karamell sowie die Farbe in den Whiskey.
Wer an Jim Beam denkt, der denkt in aller Regel an den White Label, welcher in jedem gut sortierten Supermarkt erhältlich ist. Der Jim Beam White Label hat zwar eine große Bedeutung für die Marke, ist jedoch eigentlich nur der Einstieg in die Welt des Bourbon-Whiskeys. Jim Beam stellt auch darüber hinaus einige Premium-Whiskeys her, die es sich definitiv zu entdecken lohnt.
Letzte Aktualisierung am 17.01.2021 um 23:46 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API