Der Whiskey Sour wurde Ende des 19. Jahrhunderts erfunden und ist zusammen mit dem Old Fashioned einer der ersten Cocktails der Welt. Ursprünglich wurde die Mischung aus Bourbon, Zuckersirup und Zitronensaft wohl entwickelt, um schlechten Whiskey genießbar zu machen. Das ist heute nicht mehr nötig – mit dem passenden Bourbon gelingt ein richtig leckerer Whiskey Sour im Handumdrehen.

Whiskey Sour
Sterne anklicken zum Bewerten
Zubehör
- 1 Tumbler-Glas klein
Zutaten
- 4,5 cl Bourbon Whiskey
- 3 cl Zitronensaft - frisch gepresst
- 1,5 cl Zuckersirup
- 1 frisches Eiweiß - optional
Zubereitung
- Die Zutaten nacheinander in einen mit Eis gefüllten Shaker geben und gut durchschütteln.
- Den Drink in einen mit Eiswürfeln gefüllten Old Fashioned Tumbler abseihen.
- Den Whiskey Sour je nach Wunsch mit einer Cocktail-Kirsche und einem Orangenschnitz oder Zitronenschnitz garniert verzieren.
Mit diesen Bourbons gelingt der Whiskey Sour perfekt
Wir haben eine Vielzahl von Whiskey Sour Kombinationen ausprobiert und unsere persönlichen Bourbon-Favoriten für diesen Cocktail gefunden:
Aktualisiert am 10.12.2023 um 05:11 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Originelle Whiskey Sour Varianten mit Bourbon

Gold Rush – der Whiskey Sour mit Honigsirup
Mit dem Gold Rush bekommen Genießer einen spannenden Twist auf den klassischen Whiskey Sour in ihre Cocktailgläser. Die Süße gelangt durch die Verwendung von leckerem Honigsirup an der Stelle von Zuckersirup in den Drink. Ansonsten folgt auch dieses Rezept der klassischen Sour-Formel.

Whiskey Smash – die Sour-Variante mit frischer Minze
Mit seinen erfrischenden Noten passt der Whiskey Smash perfekt in den Sommer. Der leckere Cocktail basiert auf der klassischen Whiskey-Sour-Formel. Der Clou sind die Minzblätter, die im Cocktailshaker gemixt werden und so ihren Aromen an den Drink abgeben. Eine tolle Variante, die man probiert haben sollte.

New York Sour – Variante mit trockenem Rotwein
Der New York Sour ist eine besondere Variante des berühmten süß-sauren Klassikers. Der besondere Farbverlauf des Cocktails gelingt durch die Zugabe von trockenem Rotwein, welcher über den Drink gefloated wird. Wir verraten wie der Twist auf den Whiskey Sour gelingt.

Cinnamon Maple Whiskey Sour – mit Zimt & Ahornsirup
Mit Zimt und Ahornsirup entsteht im Handumdrehen ein überraschender Twist auf den klassischen Whiskey Sour: Der Drink wird süßer, durch den Zimt kommen leckere Gewürznoten dazu. Der Cinnamon Maple Whiskey Sour ist damit auch die perfekte Variante für alle, die einen milderen Whiskey Sour bevorzugen oder sich langsam an den Klassiker herantasten wollen. Wir haben Bulleit Bourbon zum Mixen verwendet, aber auch mit Maker’s Mark oder Buffalo Trace Bourbon funktioniert er gut.
Zum Cinnamon Maple Whiskey Sour Rezept
Whisky Sour Variante mit Scotch

Rauchiger Whisky Sour – mit Islay Single Malt
Die klassische Spirituose für den Whiskey Sour ist Bourbon. Doch man kann den Drink auch ohne Weiteres mit einem Scotch mixen. Besonders interessant ist diese Variante, wenn man einen rauchigen Whisky verwendet. Der intensiv getorfte Caol Ila Moch hat uns beim Ausprobieren besonders gut gefallen: Er sorgt für einen bleibenden mineralisch-torfigen Nachklang und verlängert so den Genuss des Whisky Sour mit Scotch entscheidend.
Whiskey Sour Variante mit Rye

Rye Whiskey Sour – eine würzig-markante Variante
Rye Whiskey war bis zum Beginn der Prohibition die am weitesten verbreitete Whiskey-Sorte in den Vereinigten Staaten. Seit einigen Jahren erlebt der Roggen-Whiskey eine Renaissance. Im Sour kommen seine würzigen Aromen besonders gut zur Geltung. Als Rye Sour wird der Klassiker um markante Aromen bereichert. Einer der sanfteren Vertreter ist der Jack Daniels Rye, wer es würziger mag, kann auch zum Bulleit Rye Whiskey greifen.
Die wichtigsten Fragen zum Whiskey Sour
Worauf sollte ich beim Mixen des Whiskey Sours achten?
Das Kunststück eines richtig guten Whiskey Sour Cocktails liegt darin, die drei Facetten aus Süße, Säure und Würzigkeit in die richtige Balance zu bringen. An diesen drei Faktoren erkennst Du, dass der Whiskey Sour noch nicht ganz perfekt ist:
- Der Whiskey Sour schmeckt zu sauer: Es ist zu viel Zitronensaft enthalten
- Der Whiskey Sour schmeckt zu süß: Es ist zu viel Zuckersirup enthalten
- Der Whiskey Sour schmeckt zu alkoholisch: Es ist zu viel Whiskey enthalten
Welche Whiskys eignen sich für den Whiskey Sour?
Der Whiskey Sour lebt davon, dass man seine einzelnen Zutaten stets herausschmecken kann. Zum Mixen sollte man deshalb einen hochwertigen Whiskey einsetzen. So sind viele Bourbon Whiskeys für Einsteiger im Preisbereich zwischen 20 und 30 Euro hervorragend zum Mixen des Cocktails geeignet.
Diese drei Flaschen haben sich für den Whiskey Sour besonders bewährt:
- Wer seinen Whiskey Sour mild und rund mag: Maker’s Mark Bourbon
- Wer seinen Whiskey Sour schön robust mag: Buffalo Trace Bourbon
- Wer seinen Whiskey Sour noch würziger mag: Bulleit Bourbon
Whiskey Sour mit oder ohne Eiweiß zubereiten?
Es ist eine der wichtigsten Fragen: Soll ich den Whiskey Sour mit Ei mixen oder gelingt der Cocktail auch ohne diese Zutat?
Man muss kein Veganer sein, um vielleicht kein rohes Eiweiß in seinem Drink haben zu wollen. Lässt man sich auf einen Whiskey Sour mit Eiweiß ein, erlebt man einen Drink mit vollmundigerem Geschmack und mehr Struktur. Uns persönlich gefällt der Whiskey Sour mit Eiweiß im Vergleich eindeutig besser.
Für das Mixen empfehlen wir in jedem Fall ausschließlich sehr frische Eier (am besten Bio) zu verwenden. Darüber hinaus ist es wichtig, dass der Drink besonders sorgfältig geschüttelt wird, damit sich das Eiweiß auch gut mit den anderen Zutaten verbindet und sich eine schöne Schaumkrone auf dem Drink bildet.
Wie serviere ich den Whiskey Sour am besten?
Der Whiskey Sour wird üblicherweise zu den Shortdrinks gezählt, welcher am besten in einem kompakten Tumbler-Glas serviert wird. So genannte Single Old Fashioned-Gläser (oft abgekürzt als SOF-Tumbler) sind optimal.
Wir haben uns für das Spiegelau Perfect Serve Single Old Fashioned Glas entschieden (siehe Fotos oben). Doch auch ein Serving des Sours in einem langstieligen Martini-Glas ist nicht unüblich – so wurde der Whiskey Sour wohl ursprünglich über den Tresen gereicht.
Als Dekoration finden häufig aufgespießte Cocktailkirschen oder angeschnitzte Orangen ihren Weg ans Glas. Etwas schlichter sind Zitronenzesten, welche den Blick stärker auf den Whiskey Sour lenken, welcher mit seinem weißen Schaum ohnehin schon ein echter Hingucker ist.
6 Kommentare
Geschmack ist gut, ich wusste nur nicht mit dem Eiweiß: Extra schlagen oder wie?
Hallo Herr Fischer,
das Eiweiß wird direkt im Shaker mit den anderen Zutaten gemixt. Wichtig ist, dass relativ kräftig geschüttelt wird, damit sich auch alle Zutaten gut vermischen.
Viele Grüße
Samuel von MaltWhisky.de
Um einen noch besseren Schaum hinzubekommen kann man die Zutaten auch zuerst ohne Eis shaken (sogenannter “Dry Shake”), dabei aber den Shaker gut verschließen, damit es keine Sauerei gibt. Anschließend gibt man das Eis dazu und schüttelt ihn wie gewohnt nochmal.
Hallo Moritz,
vielen Dank für diesen sehr guten Hinweis.
Falls einem Eiweiß nicht so zusagt kann man außerdem auch sehr gut Aquafaba verwenden, welches ebenfalls einen guten Schaum im Whiskey Sour ergibt.
Ein toller Klassiker, der nie langweilig wird. Über die drei Stellschrauben Bourbon, Zitronensaft und Zuckersirup kann man den Whiskey Sour immer in die gewünschte geschmackliche Richtung drehen. Deshalb auch toll für alle, die neu mit dem seriösen Mixen anfangen wollen!
Moin Samuel,
die Idee mit dem Zimt ist einfach genial! Ich bin ein großer Zimt-und-Sour Cocktail Fan, aber das Ganze zu kombinieren ist einfach genial. Vielen Dank für die tolle Idee.