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Der Whiskey Sour wurde Ende des 19. Jahrhunderts erfunden und ist zusammen mit dem Old Fashioned einer der ersten modernen Cocktails der Welt. Ursprünglich wurde die Mischung aus Bourbon, Zuckersirup und Zitronensaft wohl entwickelt, um schlechten Whiskey genießbar zu machen. Das ist heute überwiegend nicht mehr nötig – der Whiskey Sour ist heute ein Klassiker, der in praktisch jeder guten Bar zu finden ist. Die Faszination für den Drink ist so groß, dass es sogar Ratgeber speziell für den Whiskey Sour gibt.
Unsere Lieblingsrezepte für den Whiskey Sour

Das Original: Whiskey Sour mit Bourbon
Für den Whiskey Sour gibt es tatsächlich ein “offizielles Rezept”. Herausgegeben wurde es von der International Bartenders Association (IBA) – tatsächlich ist das darin angegebene Mischverhältnis sehr ausgewogen und funktioniert mit den meisten Whiskeys. Wir haben uns für den milden Maker’s Mark Bourbon entschieden, der aus 70 % Mais, 16 % Weizen und 14 % gemälzter Gerste gebrannt wird. Er funktioniert ganz ausgezeichnet im Whiskey Sour und sorgt für einen sehr angenehmen und runden Drink.
Zutaten für den Original Whiskey Sour:
- 4,5 cl Bourbon Whiskey (z.B. Maker’s Mark)
- 3 cl frischen Zitronensaft
- 1,5 cl Zuckersirup
- 1 Eiweiß (optional)
So mixt du ihn:
- Die Zutaten nacheinander in einen mit Eis gefüllten Shaker geben und gut durchschütteln (dies ist besonders wichtig, wenn man Eiweiß verwendet).
- Den Drink in einen mit Eiswürfeln gefüllten Old Fashioned Tumbler abseihen.
- Den Whiskey Sour je nach Wunsch mit einer Maraschino-Kirsche und einem Orangenschnitz verzieren.
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Letzte Aktualisierung am 26.01.2021 um 16:36 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Der Rauchige: Whisky Sour mit Islay Single Malt
Die klassische Spirituose für den Whiskey Sour ist Bourbon. Doch man kann den Drink auch ohne Weiteres mit einem Scotch mixen. Besonders interessant ist diese Variante, wenn man einen rauchigen Whisky verwendet. Der intensiv getorfte Caol Ila Moch hat uns beim Ausprobieren besonders gut gefallen: Er sorgt für einen bleibenden mineralisch-torfigen Nachklang und verlängert so den Genuss des Whisky Sour mit Scotch entscheidend.
Zutaten für den Smoky Whisky Sour:
- 4,5 cl Caol Ila Moch
- 3 cl frischen Zitronensaft
- 1,5 cl Zuckersirup
- Eiweiß (optional)
So mixt du ihn:
Für diesen markanten Whisky Sour gebt ihr nacheinander den Whisky, frischen Zitronensaft, Zuckersirup sowie optional das Eiweiß in einen mit Eis gefüllten Shaker. Dann die Mischung für rund 30 Sekunden schön durchschütteln. Insbesondere wenn ihr Eiweiß verwendet, sollte besonders gründlich gemixt werden, so dass sich das Eiweiß auch gut mit dem restlichen Drink verbindet. Als Garnitur passt eine Zitronenscheibe sehr gut.
Letzte Aktualisierung am 26.01.2021 um 19:26 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Der Würzige: Whiskey Sour mit Rye
Rye Whiskey war bis zum Beginn der Prohibition die am weitesten verbreitete Whiskey-Sorte in den Vereinigten Staaten. Seit einigen Jahren erlebt der Roggen-Whiskey eine Renaissance. Im Sour kommen seine würzigen Aromen besonders gut zur Geltung. Als Rye Sour wird der Klassiker um markante Aromen bereichert. Einer der sanfteren Vertreter ist der Jack Daniels Rye, wer es würziger mag, kann auch zum Bulleit Rye Whiskey greifen.
Zutaten für den Rye Whiskey Sour:
- 6 cl Rye-Whiskey (z.B. Jack Daniels Rye oder Bulleit Rye)
- 3 cl Zitronensaft
- 1,5 cl Zuckersirup
- Eiweiß (optional)
So mixt du ihn:
Damit der würzige Rye Whiskey sich angenehm aus dem Drink hervorhebt erhöhen wir beim Whiskey Sour mit Rye den Whiskey-Anteil etwas. Ansonsten wird der Drink analog zu den anderen Varianten gemixt. Den Whiskey sowie Zitronensaft, Zuckersirup und optional das Eiweiß in einen Shaker mit Eis geben, gut mixen und genießen. Eine Orangenzeste rundet den gelungenen Drink optisch und geschmacklich ab.
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Der Süße: Cinnamon Maple Whiskey Sour
Mit Zimt und Ahornsirup entsteht im Handumdrehen ein überraschender Twist auf den klassischen Whiskey Sour: Der Drink wird süßer, durch den Zimt kommen leckere Gewürznoten dazu. Der Cinnamon Maple Whiskey Sour ist damit auch die perfekte Variante für alle, die einen milderen Whiskey Sour bevorzugen oder sich langsam an den Klassiker herantasten wollen. Wir haben Bulleit Bourbon zum Mixen verwendet, aber auch mit Maker’s Mark oder Buffalo Trace Bourbon funktioniert er gut.
Zutaten für den Cinnamon Maple Whiskey Sour:
- 4 cl Bourbon-Whiskey (z.B. Bulleit Bourbon)
- 3 cl Zitronensaft
- 2 cl Ahornsirup
- 1 Prise Zimt
So mixt du ihn:
Den Bourbon, Zitronensaft sowie den Ahornsirup und eine Prise Zimt mit viel Eis in den Shaker geben. Anschließend die Mischung für etwa 30 Sekunden gut durchmixen. Den Drink nun ohne Eis in ein bereitstehendes, mit Eis gefülltes Tumbler-Glas abseihen und genießen.
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Worauf sollte ich beim Mixen des Whiskey Sours achten?
Das Kunststück eines richtig guten Whiskey Sour Cocktails liegt darin, die drei Facetten aus Süße, Säure und Würzigkeit in die richtige Balance zu bringen. An diesen drei Faktoren erkennst Du, dass der Whiskey Sour noch nicht ganz perfekt ist:
- Der Whiskey Sour schmeckt zu sauer: Es ist zu viel Zitronensaft enthalten
- Der Whiskey Sour schmeckt zu süß: Es ist zu viel Zuckersirup enthalten
- Der Whiskey Sour schmeckt zu alkoholisch: Es ist zu viel Whiskey enthalten
Welche Whiskys eignen sich für den Whiskey Sour?
Der Whiskey Sour lebt davon, dass man seine einzelnen Zutaten stets herausschmecken kann. Zum Mixen sollte man deshalb einen hochwertigen Whiskey einsetzen. So sind viele Bourbon Whiskeys für Einsteiger im Preisbereich zwischen 20 und 30 Euro hervorragend zum Mixen des Cocktails geeignet.
Diese drei Flaschen haben sich für den Whiskey Sour besonders bewährt:
- Wer seinen Whiskey Sour mild und rund mag: Maker’s Mark Bourbon
- Wer seinen Whiskey Sour schön robust mag: Buffalo Trace Bourbon
- Wer seinen Whiskey Sour noch würziger mag: Bulleit Bourbon
Whiskey Sour mit oder ohne Eiweiß zubereiten?
Es ist eine der wichtigsten Fragen: Soll ich den Whiskey Sour mit Ei mixen oder gelingt der Cocktail auch ohne diese Zutat?
Man muss kein Veganer sein, um vielleicht kein rohes Eiweiß in seinem Drink haben zu wollen. Lässt man sich auf einen Whiskey Sour mit Eiweiß ein, erlebt man einen Drink mit vollmundigerem Geschmack und mehr Struktur. Uns persönlich gefällt der Whiskey Sour mit Eiweiß im Vergleich eindeutig besser.
Für das Mixen empfehlen wir in jedem Fall ausschließlich sehr frische Eier (am besten Bio) zu verwenden. Darüber hinaus ist es wichtig, dass der Drink besonders sorgfältig geschüttelt wird, damit sich das Eiweiß auch gut mit den anderen Zutaten verbindet und sich eine schöne Schaumkrone auf dem Drink bildet.
Wie serviere ich den Whiskey Sour am besten?
Der Whiskey Sour wird üblicherweise zu den Shortdrinks gezählt, welcher am besten in einem kompakten Tumbler-Glas serviert wird. So genannte Single Old Fashioned-Gläser (oft abgekürzt als SOF-Tumbler) sind optimal.
Wir haben uns für das Spiegelau Perfect Serve Single Old Fashioned Glas entschieden (siehe Fotos oben). Doch auch ein Serving des Sours in einem langstieligen Martini-Glas ist nicht unüblich – so wurde der Whiskey Sour wohl ursprünglich über den Tresen gereicht.
Als Dekoration finden häufig aufgespießte Cocktailkirschen oder angeschnitzte Orangen ihren Weg ans Glas. Etwas schlichter sind Zitronenzesten, welche den Blick stärker auf den Whiskey Sour lenken, welcher mit seinem weißen Schaum ohnehin schon ein echter Hingucker ist.