Für Whisky-Enthusiasten stehen Single Malts ganz klar im Fokus. Dabei gerät oft in Vergessenheit das mit über 90 % der weitaus größte Anteil Scotch als Blend über die Ladentheke geht. In diesem Artikel erklären wir die Besonderheiten von Blended Whiskys, welche Unterschiede es zu Single Malts gibt und warum Blends rund um die Welt so unglaublich beliebt sind.
Inhaltsverzeichnis
- Blended Scotch Whiskys werden aus Single Malts und Grain Whisky gemischt
- Malt Whisky und Grain Whisky sind zwei verschiedene Sorten
- Warum Blends günstiger sind als Single Malts
- Blended Whisky-Marken stehen für einen gleichbleibenden Geschmack
- Blended Malts nehmen eine Sonderstellung ein
- Warum Whisky Blends unter Genießern einen schlechten Ruf haben
- Von günstig bis Luxus: 6 Blended Scotch Whiskys, die wir empfehlen können
Wenn Du diesen Artikel bis hierhin gelesen hast, müssen wir dir eigentlich schon dankbar sein. Denn bei einer Leserbefragung kam Anfang des Jahres heraus: Nur 16 % der Malt Whisky-Leser zählen Blended Whisky zu ihren Lieblingssorten. Im Vergleich: Bei 9 von 10 Lesern landen stattdessen regelmäßig Single Malts im Glas. Doch woran liegt es, das Blends bei Genießern so unbeliebt sind, während sie doch am häufigsten verkauft werden? Auch diese Frage wollen wir im Folgenden klären.
Blended Scotch Whiskys werden aus Single Malts und Grain Whisky gemischt
Ganz egal ob Johnnie Walker, Chivas Regal oder Ballantine’s – bei den bekanntesten Whisky-Marken handelt es sich in den meisten Fällen um Scotch Blends. Anders als bei Single Malts ist der Markenname dabei nicht gleichbedeutend mit einer herstellenden Destillerie.
Blended Whiskys werden aus einer Mischung von Single Malts verschiedener Destillerien sowie Grain Whisky hergestellt. Die Anzahl der im Blend enthaltenen Single Malts ist in den meisten Fällen unübersichtlich hoch. Häufig enthalten Blends unterschiedliche Malt Whiskys von 40 oder sogar noch mehr verschiedenen Destillerien. Sie bringen den Großteil des Charakters und Geschmacks in den Blend.
Was viele Genießer nicht wissen: Trotz der vermeintlichen Überzahl sind Malts nicht der Hauptbestandteil von Blended Whiskys. Den größten Anteil im Blend machen Grain Whiskys aus. Bei den meisten günstigen Blends aus dem Supermarkt liegt der Grain-Whisky-Anteil sogar bei 80 % oder mehr.

Malt Whisky und Grain Whisky sind zwei verschiedene Sorten
Die Hersteller der Blends rücken häufig nur die Malt Whiskys in den Blick, die Besucherzentren sind in schönen Destillerien auf dem Land untergebracht. Auf die Produktion des Grain Whisky wird dagegen praktisch nie eingegangen. Sie erfolgt vergleichsweise unromantisch in industriellen Großdestillerien.
Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen Malt Whisky und Grain Whisky? Sind die Unterschiede zwischen den beiden Whisky-Sorten wirklich so entscheidend? Ja sie sind es, weshalb wir ihnen hier ein eigenes Kapitel widmen wollen.
Was sind die Unterschiede zwischen Malt und Grain Whisky?
Die wesentlichen Unterschiede zwischen Malt Whisky und Grain Whisky sind dabei folgende:
- Malt Whisky wird aus gemälzter Gerste in kupfernen Pot Stills gebrannt
- Grain Whisky wird aus verschiedenen anderen Getreiden in Säulendestillation gebrannt
Seit in Irland und Schottland Whisky gebrannt wird, war die Verwendung von verschiedenen Getreiden für die Herstellung üblich. Es wurden also auch schon in früherer Zeit Grain Whiskys gebrannt. Dass schließlich die Gerste zum traditionellen Whisky-Getreide wurde, liegt hauptsächlich an zwei Gründen:
- Einerseits gedeiht die robuste Gerste auch in den kühlen schottischen Gefilden gut und wird aus diesem Grund häufig angebaut
- Andererseits ist sie auf Grund der enthaltenen Enzyme, die Stärke in Zucker umwandeln können, gut für die Whisky-Herstellung geeignet (sie ist aus diesem Grund z.B. auch in der Mash Bill von Bourbon enthalten)
Im Vergleich zu anderen Getreiden ist Gerste teurer und die Herstellung des Whiskys in kupfernen Brennblasen ist aufwändig und wenig effizient. Nach jedem abgeschlossenen Brennvorgang müssen die Pot Stills gereinigt werden, in dieser Zeit kann nicht produziert werden. Dies führt dazu, dass Malt Whisky vergleichsweise teurer herzustellen ist.
Die Erfindung der Säulendestillation und die Geburt des Grain Whiskys
Im Zuge der industriellen Revolution zu Beginn des 19. Jahrhunderts steigt die Nachfrage nach günstigem Alkohol stark an. Gleichzeitig entstand mit der Erfindung der Säulendestillation (maßgeblich vorangetrieben durch Robert Stein und Aeneas Coffey) eine Möglichkeit schnell große Mengen Whisky zu brennen. Die Entwicklung der kontinuierlichen Destillation legte den Grundstein für die heutigen Blended Whiskys. Der entscheidende Unterschied: In einer solchen Anlage kann praktisch ohne Unterbrechung Alkohol gebrannt werden. Allerdings schmeckt der entstehende Grain Whisky eher wie ein Vodka oder Korn, ist also neutraler im Geschmack und weniger aromatisch als ein Malt Whisky. Dies ändert sich auch durch die Lagerung in Holzfässern nicht so entscheidend, dass man einen Grain und einen Malt Whisky geschmacklich verwechseln könnte.

Warum Blends günstiger sind als Single Malts
Die Zugabe von günstig produziertem Grain Whisky sorgt dafür, dass viele Blends günstiger als Single Malts sein können. Darüber hinaus werden die meisten Scotch Blends ohne Altersangabe verkauft. Zwar ist auch für Grain Whiskys eine Lagerzeit von mindestens drei Jahren in Eichenholzfässern vorgeschrieben. Wenn eine Altersangabe auf dem Whisky vorgenommen wird, so gilt diese auch für die Grain Whiskys.
Dennoch lagern Whiskys für Blends in der Regel deutlich weniger lang als Single Malt Whiskys, welche in der Regel mindestens 10, 12 oder mehr Jahre reifen. Wohl auch wegen dem preislichen Unterschied geben viele Konsumenten häufig Blends den Vorzug vor Single Malts. Und natürlich werden sie auch in der Gastronomie gerne ausgeschenkt. Die meisten Blends werden auch nicht pur in einer Tasting-Situation genossen, sondern mit Cola oder anderen Getränken gemischt ausgeschenkt.
Blended Whisky-Marken stehen für einen gleichbleibenden Geschmack
Viele Whisky-Konsumenten schätzen den verlässlichen Geschmack von Whisky-Blends und wollen sich auf das “Abenteuer Single Malt” nicht einlassen. Da in Blends eine große Auswahl verschiedener Malt Whiskys enthalten sind, kann der markeneigene Geschmack durch den Master Blender immer wieder reproduziert werden.
Für das Blending wählt der Master Blender dabei jeweils mehrere “Lead Whiskys” aus, welche den Hauptteil des Whisky-Geschmacks und Charakters tragen sollen. Für den Fall, dass einer dieser prägenden Whiskys nicht verfügbar ist, treten ähnliche Ersatzwhiskys an seine Stelle. In der Masse der enthaltenen Malts fällt dieser Unterschied nicht auf.
Die Hersteller von Single Malts sind von ihrer eigenen Whiskyproduktion und der individuellen Entwicklung ihres Whiskys in den Warehouses abhängig. Den Master Blendern gelingt die Reproduktion des Whisky-Geschmacks zwar auch bei Single Malts. Doch sie können hierbei auf eine deutlich kleinere Bandbreite von Whiskyfässern zurückgreifen, wodurch sich der Geschmack des Whiskys über Jahre leicht verändern kann.
Dies macht Single Malts im Vergleich individueller und charaktervoller während bei Blends häufig eher die Harmonie und Ausgewogenheit im Mittelpunkt steht.
Blended Malts nehmen eine Sonderstellung ein
Einen Sonderfall stellen Blends dar, die ausschließlich aus Malt Whiskys gemischt werden und keinen Grain-Whisky enthalten. Auch in Blended Malts sind Whiskys von verschiedenen Destillerien enthalten, die in der Regel nicht näher benannt werden: Da jedoch keine Grain Whisky enthalten ist, sind diese Abfüllungen geschmacklich absolut gleichwertig mit Single Malts.

Warum Whisky Blends unter Genießern einen schlechten Ruf haben
Die am häufigsten verkauften Blends sind in jedem Supermarkt zu finden: Einfache Scotch Blends aus dem Discounter starten bei rund 7 Euro für 0,7 Liter. Für die Einsteigerflaschen von Johnnie Walker, Ballantine’s, Grant’s oder Famous Grouse werden zwischen 10 und 20 Euro fällig. Im Vergleich zu Single Malts ist das deutlich weniger – sie starten ab 20 Euro, die meisten großen Marken eher ab 30 Euro aufwärts.
Günstige Blends ziehen den Ruf der Kategorie herunter
Ohne die genannten Scotch Blends jetzt hier alle bewerten zu wollen: Die meisten sind geschmacklich einfacher als ein Single Malt, haben keine Altersangabe auf dem Etikett, der Grain-Anteil ist hoch. Pur ohne Eis sind die günstigen Flaschen häufig kein besonders angenehmer Genuss.
Es sind diese günstigen, aber häufig verkauften Blends, die den Ruf der Kategorie so ramponiert haben. Denn natürlich gibt es auch die andere Seite: Hochwertige Blends mit einem geringen Grain-Anteil und dafür vielen alten Malts in der Mischung. Sie sind hervorragend komponiert mit vielen feinen Nuancen, sind angenehm weich zu trinken und stehen ihren großen Brüdern, den Single Malts, häufig geschmacklich in nichts nach.
Fehlende Transparenz bei vielen Blends
Hinzu kommt die für moderne Genießer immer wichtiger werdende Transparenz: Bei einem Single Malt weiß ich, in welcher Destillerie der Whisky hergestellt wurde. Ich kann häufig sogar hinfahren und bei einer Tour sehen, wo die Brennblasen stehen und die Fässer im Warehouse betrachten. Beim Blend muss ich den häufig wenig verbindlichen Versprechen des Herstellers glauben, der häufig weder verrät von wo die enthaltenen Whiskys stammen, wie sie gereift wurden und wie viele Malts den Geschmack prägen. Das reicht vielen Genießern nicht, weshalb sie sich lieber Single Malts oder sogar Single Cask-Whiskys zuwenden.
Von günstig bis Luxus: 6 Blended Scotch Whiskys, die wir empfehlen können
Dennoch sind Blended Whiskys einen Blick wert. Wir haben daher im Folgenden sechs Blended Whiskys herausgegriffen, die uns im Tasting besonders gut gefallen haben. Sie zeigen die ganze Bandbreite des Genres: Von bezahlbaren Flaschen unter 20 Euro bis hin zu luxuriösen Abfüllungen, die geschmacklich wie preislich in der Region kostbarer Single Malts wildern.

Cutty Sark Blended Scotch
Cutty Sark ist eine dieser alten, fast schon ein wenig vergessenen Marken: Gegründet wurde sie 1923 von einem Londoner Spirituosenhändler, der zu Beginn der Prohibition in den USA gezielt einen Blend für den amerikanischen Markt erschaffen wollte. Dorthin wurden die Flaschen dann auch geschmuggelt. Inzwischen ist Cutty Sark überall legal erhältlich.
Es handelt sich um einen eher leichten, dezent süßen Scotch Blend mit verschiedenen Speyside-Malts in der Mischung (die natürlich auch viele Grains enthält). Auf Eis ein sehr zugänglicher und angenehmer Whisky, der dennoch nicht belanglos wirkt.
Aktualisiert am 30.11.2023 um 07:49 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

White Horse Blended Scotch
Und noch eine traditionelle Marke: Der White Horse Blend wird seit 1861 hergestellt und wurde vom damaligen Eigentümer von Lagavulin ins Leben gerufen. Benannt ist sie nach seinem Lieblings-Pub, dem White Horse Cellar Inn in Edinburgh.
Bis heute haben die wechselnden Eigentümer der Marke den leicht rauchigen Charakter des Blends bewahrt: White Horse schmeckt nach frischen Früchten wie grünem Apfel und zugleich fein rauchig. Hinten ist er recht trocken.
Wir fanden ihn auf Eis sehr schön nebenbei zu genießen und eine willkommene Abwechslung zu vielen günstigen Blends bis 20 Euro, die häufig sehr lieblich und belanglos sind.
Aktualisiert am 30.11.2023 um 08:55 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Johnnie Walker Green Label Blended Malt
Johnnie Walker wurde 1820 von einem Lebensmittelhändler im schottischen Kilmarnock gegründet und ist heute die meistverkaufte Scotch-Blend-Marke der Welt. Der charakteristische Gentleman mit Spazierstock ist dabei auf Flaschen in allen Preislagen zu finden.
Absolut empfehlenswert ist in unseren Augen der Johnnie Walker Green Label, der interessanterweise nicht ganz so stark beworben wird. Bei ihm handelt es sich anders als etwa beim Johnnie Walker Black Label um einen Blended Malt Whisky. Der grüne Johnnie besteht also ausschließlich aus Single Malts verschiedener Destillerien, die mindestens 15 Jahre in Eichenholzfässern gereift wurden.
Das Ergebnis ist ein milder und weicher Blend mit schönen Noten von Milchschokolade, Orangenschalen, Karamell und Vanille, kombiniert mit getreidigen Aromen. Für rund 30 Euro kann der Johnnie Walker Green Label sich mit gleich teuren Single Malts absolut messen lassen. Ein Geheimtipp!
Aktualisiert am 30.11.2023 um 02:09 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Monkey Shoulder Blended Malt
Im Monkey Shoulder geben nur drei Single Malts den Ton an: Dies ist bei einem Blend eher ungewöhnlich, da häufig wie schon erwähnt relativ viele Whiskys verwendet werden, um einen ausgewogenen und angenehmen Geschmack zu erhalten.
Die drei Malts im Monkey Shoulder stammen aus der Speyside und da die Marke zur Familie Grant gehört, liegt die Vermutung nahe, dass es sich um Glenfiddich, Balvenie und Kininvie handelt.
Im Geschmack dominieren fruchtig, süße und getreidige Noten. Wir schmeckten im Tasting Birnen, Schokopudding und eine schöne Portion Honig. Dennoch ist der Monkey Shoulder Blended Malt nicht zu süß und in der Preislage bis 30 Euro eine gute Wahl.
Aktualisiert am 30.11.2023 um 00:28 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Johnnie Walker Blue Label
Bei einem Preis von über 100 Euro für einen Blend, waren wir zunächst einmal skeptisch. Und dann auch noch ohne Altersangabe auf dem Etikett. Der Johnnie Walker Blue Label hat uns im Tasting trotzdem von Beginn an überzeugt.
Das beginnt beim fast schon samtigen Mundgefühl, den charaktervollen Noten von Kakao, dunkler Schokolade, gerösteten Haselnüssen und setzt sich im von reifem Eichenholz und feinem Rauch geprägten Abgang fort. Ein ausgewogener und ungemein angenehm zu genießender Blend, der sich aufgrund seiner komplex komponierten Aromen auch für Single Malts nicht verstecken muss.
Unsere Empfehlung, wenn es ein ganz besonderer Blended Whisky sein darf.
Aktualisiert am 30.11.2023 um 02:53 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Chivas Royal Salute 21 Jahre
Der Chivas Royal Salute 21 Jahre wurde ursprünglich anlässlich der Krönung von Queen Elisabeth II herausgebracht. Sein Name entstand dabei in Anlehnung an die Salutschüsse, die zu dieser Gelegenheit aus dem Tower of London abgefeuert wurden.
Er besteht aus Single Malt Whiskys und Grains, die für mindestens 21 Jahre in Eichenholzfässern gereift wurden. Der gut durchkomponierte Blends präsentiert im Tasting Noten von Früchten und Gebäck und ist ausgesprochen mild und weich. Im Vergleich ist er etwas leichter als der Chivas Regal 25 Jahre aus dem gleichen Hause. Aufgrund seiner Komplexität kann sich der Royal Salute auch mit älteren Single Malts aus der Speyside messen. Auch ein schönes Whisky-Geschenk – nicht nur für Royalisten.
Aktualisiert am 30.11.2023 um 02:09 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Titelbild: Yamazaki Whisky Museum von Zhizhou Deng unter der Lizenz CC BY 2.0
5 Kommentare
Interessanter Artikel, aber für knappe 12,– EUR habe ich JW blue label noch nirgends gesehen.
Hallo Volker,
vielen Dank für den Hinweis! Die Darstellung im Widget ist tatsächlich etwas seltsam. Vermutlich liegt es daran, dass Johnnie Walker alle Abfüllungen bei Amazon als Varianten eingepflegt hat und nicht als separate Produkte.
Der Preis für den Johnnie Walker Blue Label schwankt immer etwas. Aktuell liegt er bei 125 bis 140 Euro für 0,7 Liter. In Aktionen gibt es ihn manchmal auch für weniger. Wer erst mal probieren möchte, kann einen Blick auf die “Johnnie Walker Collection” werfen – dort ist der Blue Label als kleine Flasche mit 0,2 Liter auch enthalten.
Viele Grüße
Lukas vom Malt Whisky Magazin
Als erfahrener Malt-Whisky Trinker habe ich ein Problem mit den Luxus Blends (Chivas und JW Blue Label), die 40 Prozent Alkohol. Ich habe beide schon probiert und man merkt wie toll sie komponiert sind. Aber wenn man das Glas dann etwas länger in der Hand hat merkt man das etwas fehlt. Vermutlich würden 43 oder 46 Prozent extrem viel ausmachen. Für Whisky jenseits der 100 Euro pro Flasche ist das dann doch etwas enttäuschend.
Dagegen ist der JW Green Label mit seinen 43 Prozent eine wesentlich bessere Erfahrung. Mit 15 Jahre alten Malt Whiskys für knapp 30 Euros ist das ein tolles Preis/Leistungsverhältnis, wenn man den leichten Rauchanteil mag.
Ich muss zugeben, dass ich in gewisser Weise ein Ignorant bin: Vor blended Whiskys und amerikanischen Whiskys mache ich einen Bogen. Allerdings gibt es Ausnahmen, und irgendwie ist das ziemlich ambivalent: Denn in meiner kleinen “Sammlung” von etwa 15 Whiskys gibt es auch zwei Blends. Zwei Japaner. Und einer eben dieser gehört sogar zu meinen Lieblingen, also zu den für meinen Geschmack vier besten Whiskys: Der Nikka from the Barrel.
Der Verstand und selbst der Geschmack sagt mir, dass es nicht rational ist, Blends zu meiden. Tja …
Also vielen Dank für diesen Artikel. Ich werde mich überwinden und das Projekt “Blend probieren” starten.
Da braucht man sich doch nicht zu überwinden… 🙂 Tauch ein in die Welt der Blends und hab Spass 🙂
Übrigens, ich selber muss meinen Whiskykonsum dritteln: Single Malts, Blends und Bourbon. Jedes für sich ein riesengrosses Thema mit schier unendlichen Geschmäcker.