Wer eine Whisky-Sammlung aufbauen will, hat den ersten Schritt in eine Welt voller spannender Aromen bereits getan. Schnell stehen die ersten Flaschen im Regal, die Heimbar wächst und noch immer hat man nur einen Bruchteil aller Whisky-Stile probiert. Geht das nicht auch strategischer? Ja es geht. Wir geben Tipps damit ihr vom Start weg mehr aus eurer Whisky-Sammlung herausholt. Mit unseren Empfehlungen findest Du gezielt Whiskys, die dir wirklich schmecken!
Inhaltsverzeichnis
Finde heraus, welche Whiskys dir schmecken
Probiere Whiskys nach Aromen, nicht nach Regionen
Als Einsteiger sieht man sich einer schier unüberblickbaren Menge an Destillerien, Marken und Abfüllungen gegenüber. Es gilt also sich zunächst einen Überblick zu verschaffen. Doch wo anfangen?
Eine weitverbreitete Empfehlung lautet, sich durch die 5 traditionellen schottischen Whisky-Regionen Highlands, Speyside, Islay, Inseln und Lowlands zu verkosten. Beginnend mit milden Lowland-Whiskys soll die Whiskyreise über fruchtige Speysider und würzige Highlander bis zu rauchigen Islay-Malts führen.
Diese Herangehensweise suggeriert, dass die Regionen in sich homogen sind und jeder Whisky einer Region den gleichen Stil verfolgt. Das stimmt aber nicht und so lassen sich viele Beispiele für Single Malts finden, die vom „typischen“ Charakter ihrer Region abweichen.
Für einen gelungenen Start in die eigene Whisky-Sammlung empfehlen wir deshalb, nicht von Regionen, sondern vom Geschmack auszugehen. Später kann man die Regionen immer noch gezielt in den Blick nehmen. Die folgenden Aromen-Kategorien sollen dabei als Wegweiser dienen, um als Einsteiger die passenden ersten Whiskys zu finden.
Diese 7 Aromen-Profile solltest Du kennen
Profil | Häufige Aromen |
Mild & fruchtig |
Vanille, Honig, gelbe Früchte (Birnen, Äpfel, Aprikosen) |
Fruchtig & Sherry |
Trockenfrüchte (Rosinen, Datteln, Pflaumen), rote Früchte (Waldbeeren), Kakao, Sherry |
Würzig & holzig |
Eichenholz, röstige Aromen, Kaffeebohnen, Gewürze, Kräuter, Pfeffer, Leder, Haselnüsse |
Maritim |
Meersalz, Seetang, Zitronenschale, mineralische Noten (Sand, Steine) |
Leicht rauchig |
Dezente Rauchnoten, Holzkohle, Lagerfeuer, Asche, Waldboden, Erde |
Rauchig & torfig |
Kräftiger Rauch, Torf, Teer, Räucherspeck, seltener medizinische Noten (Pflaster, Verbandsmaterial) |
Rauchig & Sherry |
Dunkle Torfnoten, Leder, rote Früchte (Waldbeeren), Trockenfrüchte, geröstetes Holz, mineralische Noten (Erde, Moor) |
Natürlich kommen nicht alle Aromen einer Kategorie in jedem Single Malt vor. Unsere Aromen-Labels sollen vielmehr eine grobe Einordnung geben, welchen Charakter ein Whisky hat.
Die Basics: Die besten Whiskys für den Start deiner Sammlung
Warum Standardabfüllungen ideal für den Einstieg sind
Die meisten Destillerien verfügen über empfehlenswerte Single Malts im Alter von 10 oder 12 Jahren, die sehr gut für den Start in die Welt des Whiskys geeignet sind:
- Diese klassischen Einsteiger-Whiskys stellen die typischen Aromen sowie die Charakteristik der Destillerie heraus. Beim Probieren erkennt man schnell, ob einem der Stil der Brennerei zusagt.
- Darüber hinaus weisen die Standardabfüllungen in der Regel ein sehr gutes Preis-Genuss-Verhältnis auf. Man muss also nicht gleich zu Beginn viel Geld in die Hand nehmen und besonders teure Single Malts kaufen, um die ersten Schritte zur eigenen Whisky-Sammlung zu gehen.
Mit drei Flaschen die wichtigsten Aromen-Profile abdecken
Für den Start in die eigene Whisky-Sammlung reichen drei Single Malts aus. Unser Starter-Set kombiniert die wichtigsten Aromen-Kategorien: Ein milder und fruchtiger Whisky wird kombiniert mit einem sherrybetonten Malt, sowie einer maritimen oder leicht rauchigen Abfüllung. Wer sich aus den Empfehlungen je eine Flasche aussucht, hat eine sehr gute Auswahl für die ersten Tastings parat.
Unsere Basic-Empfehlungen: Von mild über sherrybetont bis rauchig
Aktualisiert am 7.06.2023 um 05:53 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API

Erweitere deine Whisky-Sammlung ganz gezielt
Wer einige Single Malts mit verschiedenen Aromen-Profilen probiert hat, merkt schnell, welche geschmackliche Richtung einem besonders gut gefällt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die eigene Whisky-Sammlung nun gezielt auszubauen.
1. Von jüngeren zu reiferen Single Malts
Die Reifung in Eichenholzfässern hat den größten Einfluss auf den Geschmack eines Whiskys. Rund 80 % der Aromen entstehen während der Reifezeit. Ältere Single Malts profitieren hiervon besonders und entwickeln zahlreiche vielschichtige Aromen, sowie einen runderen Charakter.
Hattest Du bei den Basic-Whiskys einen Favoriten? Dann kann es sich lohnen, einen Single Malt der gleichen Destillerie mit höherem Alter zu probieren. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er dir ebenfalls schmecken wird. Besonders interessant ist bei der Verkostung dann der Vergleich: Worin unterscheiden sich der ältere und der jüngere Whisky? Wo gibt es Gemeinsamkeiten im Stil?

2. Von Grundaromen zu besonderen Cask-Finishes
Die eigene Whisky-Sammlung lässt sich aber sehr gut auch durch Abfüllungen mit besonderem Finish erweitern. Die meisten schottischen Single Malts reifen in amerikanischen Ex-Bourbon-Barrels, welche gut verfügbar sind und ein sehr angenehmes Aromenprofil in den Whisky bringen.
Viele schottische Destillerien stellen aber auch Single Malts her, die komplett oder für eine gewisse Zeit in anderen Fässern reifen. Diese drei Arten der Reifung sind besonders wichtig:
- Komplette Reifung: Der Single Malt reift für die ganze Zeit zum Beispiel in Sherry-Casks
- Parallele Reifung: Ein Teil des Single Malts reift in Sherry-Casks, der andere in Bourbon-Barrels, am Ende findet eine Vermählung statt
- Reifung mit Finish: Der Single Malt reift für einen Großteil der Zeit in Bourbon-Barrels und wird dann für mehrere Monate bis über ein Jahr zum Beispiel in besonderen Fässern nachgereift
Durch die vielen verschiedenen Eichenholzfässer steigt die Geschmacksvielfalt des Whiskys enorm und es macht sehr viel Spaß, die verschiedenen Aromen in der eigenen Sammlung zu erkunden.
Häufige Fassarten für schottische Whiskys im Überblick
Fassart | Häufige Aromen |
Bourbon | Vanille, Karamell |
Oloroso-Sherry | würzige Aromen, Trockenfrüchte (Feige, Pflaume, Rosinen) |
Pedro-Xímenéz-Sherry | süße Aromen, rote Früchte, Trockenfrüchte |
Portwein | süße, dunkle und würzige Aromen, Beerenfrüchte (Brombeeren, Cassis) |
Rum | tropische Früchte (Ananas, Banane, Pfirsich), Vanille |
Weißwein | helle fruchtige Aromen (Weintrauben), Zitronenschale, mineralische Noten |
Rotwein | dunkle, würzige Aromen, Waldfrüchte, Eichenholz |
3. Von großen Klassikern zu kleinen Geheimtipps
In Schottland gibt es viele bekannte Destillerien, die sehr gute Single Malts produzieren. Den großen Herstellern stehen kleinere und unbekanntere Brennereien gegenüber, die sich mit ehrlichen Single Malts an eine wachsende Zahl von begeisterten Genießern richten.
Kleinere Brennereien haben häufig naturbelassene Whiskys im Angebot. Diese Single Malts werden ungefärbt und ungefiltert mit einem höheren Alkoholgehalt (teilweise in Fassstärke) abgefüllt. Während die ersten beiden Punkte vor allem ästhetischen Charakter haben, bringt eine stärkere Abfüllung häufig deutlich mehr Aromen in den Whisky, da Alkohol ein guter Geschmacksträger ist.
Geheimtipps aus kleineren Underdog-Brennereien sind auch deshalb eine sehr empfehlenswerte Ergänzung für jede Whisky-Sammlung.

Die Upgrades: Mit 9 Empfehlungen die Aromen vertiefen
Im Folgenden wollen wir ein paar Empfehlungen geben, mit denen Du deine Sammlung nach dem Genuss der Basic-Whiskys geschickt erweitern kannst. Wir haben uns dabei für eine Kombination der eben beschriebenen Strategien entschieden: Wir empfehlen ältere Single Malts, welche mit besonderen Finishes und zusätzlich einige aus kleineren, unbekannteren Destillerien. Der Schritt zum fortgeschrittenen Genießer ist nur noch wenige Abfüllungen entfernt. Folgt uns!
Upgrade 1: Reife milde und fruchtige Single Malts
Aktualisiert am 7.06.2023 um 07:53 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Upgrade 2: Reife sherrybetonte Single Malts
Sherry-Casks
Sherry-Casks
Aktualisiert am 7.06.2023 um 08:41 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Upgrade 3: Rauchige und torfige Single Malts
25 % französische Weinfässer
30 % Bourbon-Barrels
25 % französische Weinfässer
30 % Bourbon-Barrels
Aktualisiert am 7.06.2023 um 00:35 Uhr | Affiliate Links | Foto: Amazon PA API
Fazit: Entdecke Whiskys, die perfekt zu dir passen
Der Weg zur eigenen Whisky-Sammlung ist auch für Einsteiger viel leichter, als man im ersten Moment denkt. Wer herausfindet, welche Aromen einem besonders zusagen, hat den wichtigsten Schritt schon getan.
Sobald man diese erste Stufe gemeistert hat, kann man sich bequem durch weitere Abfüllungen verkosten. Man kann dabei von jungen zu alten Whiskys, von grundlegenden zu außergewöhnlichen Aromen oder von bekannten zu unbekannten Destillerien vorgehen.
Eine Pflicht hierfür gibt es nicht: Denn am Ende entscheidet der persönliche Geschmack, welcher Whisky einem zusagt und den Weg in die eigene Sammlung findet. Nicht zuletzt ist schottischer Whisky die vielschichtigste Spirituose der Welt und es macht großen Spaß die enorme Bandbreite an unterschiedlichen Aromen auf ganz eigenen Pfaden zu entdecken.
Mit der eigenen Whisky-Sammlung beginnt eine große Genussreise. Dram für Dram lassen sich neue Geschmackswelten erkunden. Abstecher und Exkursionen zu außergewöhnlichen Abfüllungen inbegriffen. Die Zahl an erhältlichen Whiskys ist so groß, dass man nie alle probieren wird. Doch auf dem Weg dahin kann man viel erschnuppern, verkosten und probieren.
34 Kommentare
Ich bin ein Freund der Raucher, also Whisky von Islay, Skye und Mull.
Aber seit kurzer Zeit habe ich zwei Whiskys der gemäßigten Fraktion kennen und lieben gelernt.
Dalmore Port Wood Reserve und Ledaig Sinclair Serie Rioja Cask Finish
Man kann immer noch dazulernen!
Gruß aus Freiburg
Peter
Begonnen mit (und immer noch verliebt in) Bruichladdich.
Danach das Classic Malt Set besorgt um mal ein bißchen in die verschiedenen Regionen und Aromen reinzuschnuppern.
Die Stile der dort gefundenen Favoriten dann intensiver verfolgt und ähnliche Whiskies anderer Marken gekauft.
Das ist jetzt ein Vierteljahrhundert her.
Aber es ist und bleibt eine Reise:
Waren Anfangs sherrybetonte Malts meine Favoriten, bin ich danach zum Peathead geworden der nur eine Richtung kannte : mehr Rauch!
Irgendwann kamen mehr und mehr ungewöhnliche Nachreifungen mit diversen (Süß) Weinfässern in den Markt, die erkundet werden wollten.
Danach lag mein Hauptaugenmerk auf dem “klassischen” Stil der Low- und vor allem der Highlands, die ich vorher stets als etwas langweilig empfunden hatte. Ich musste vermutlich erstmal einen Erfahrungsschatz aufbauen, um diese Malts entsprechend würdigen zu können.
Und in den letzten zwei, drei Jahren lassen vor allem unabhängige Abfüllungen mein Herz aufgehen, da sie meist eine besondere Facette der jeweiligen Brennerei herausstellen die in den Originalabfüllungen schnell übersehen werden können.
Ich bin gespannt, wovon mich mein Weg noch führen wird.
Hallo, mal wieder ein interessantes Special. Lese gerne eure Tipps.
Ich habe ja schon vor eine Weile angefangen, hin und wieder einen Whisky zu trinken. Meist waren es aber geschenkte Flaschen, darunter Aberfeldy 12, Highland Park 12, Laphroaig 10, Glen Franciscan 12, Connemara Original, Bushmills 10. Irgendwie haben sie mir alle geschmeckt, ohne dass ich da tiefere Hintergründe erforscht habe. Für mich gab es nur drei Kategorien: Single Malt, Blends und Bourbon, wobei ich die Single Malts bevorzugt habe.
Vor zwei Jahren war ich dann erstmals bei einem Tasting. Da gab es u.a. Kilkerran 12, Arran Sauternes Cask Finish, Springbank 12 CS und Port Askaig 8.
Die Veranstaltung hat mich so begeistert, dass ich etwas später gleich wieder hin bin. Diesmal ging die Reise durch Irland mit Green Spot, Glendalough 7, The Whistler 7, Knappogue Castle 12, Teeling Riesling Cask und Connemara Turf Mor. Da habe ich mir den Teeling gleich mit nach Hause genommen. Vorher gab es zu Weihnachten noch einen Ardbeg Ten.
Jetzt hatte es mich gepackt. Mit dem inzwischen erlangten Grundwissen wollte ich mir einen kleinen Vorrat anlegen. Ähnlich, wie ihr es empfehlt, habe ich mit Standards begonnen. Dabei habe ich natürlich besonders gern bei Aktionspreisen zugeschlagen. Und so zogen recht bald Oban 14, Ardmore 12 Port Wood, The Ileach CS, Springbank 15, Redbreast 15 und Talisker Port Ruighe bei mir ein. Anregungen und Tipps holte ich mir in diversen Facebookgruppen. Da bekam ich auch das eine oder andere Sample. Innerhalb von etwa 15 Monaten ist meine Sammlung auf ca. 30 große Flaschen und etwa ebenso viele noch verschlossene Samples angewachsen. Dabei haben sich drei Schwerpunkte herauskristallisiert.
Da ich es eher kräftiger mag, bevorzuge ich bei den Regionen Highlands, Islands, Campbeltown und vor allem Islay. Speyside und Lowlands haben mich nach einigen wenigen Versuchen nicht so interessiert.
Bei den Finishes hab ich das Portweinfass für mich entdeckt. Mit Portfinish habe ich inzwischen Arran, Ardmore, Talisker, Dalmore, Teeling Brabazon2 und Laphroaig. Glenmorangie und Tomatin sollen bald folgen.
Meine dritte Leidenschaft gilt der irischen Brennerei Teeling. Da kann man aus einem Haus ein überaus großes Spektrum an Herstellungsvarianten (Single Grain, Single Pot Still, Single Malt, Blend) verbunden mit unterschiedlichsten Fass-Experimenten (u.a. Bier, Gin, Rum, Sherry, Port, Weißwein, Rotwein) ausprobieren.
Sammeln als Wertanlage werde ich nie. Whisky ist zum Trinken und Genießen da! Allerdings ist es so, dass je mehr man sich damit befasst, umso mehr will man probieren. Je mehr man probiert, desto mehr findet man, was schmeckt. Und je mehr einem schmeckt, desto mehr will man haben. Mal sehen wo das noch hinführt.
Euch wünsche ich ein schönes und spannendes Whisky-Jahr.
Macht weiter so und nochmal vielen Dank für eure tollen Ratgeber.
Hi, dieser Bericht ist spitze! Ich habe es genau falsch gemacht, ich bin nach den Regionen gegangen 😅
Euer Starterset ist genau welches ich habe, bis auf den Talisker 10 Jahre, der kommt diesen Monat noch dazu. Gibt es noch eine Alternative für den fruchtig-milden? Von dem Aberfeldy war ich jetzt nicht so angetan, war mir zu schwach mit den 40 % und kam mir wässrig vor.
Ich danke schonmal für eine Antwort und diesen aufschlussreichen Bericht 🙂
Hallo Tobias,
vielen Dank für dein Lob, über welches wir uns sehr freuen 🙂
Als milden und fruchtigen Starter gibt es natürlich auch noch schöne Alternativen. Zum Beispiel:
– Deanston 12 Jahre
– Balvenie Double Wood 12 Jahre
– Glenmorangie 10 Jahre
– Craigellachie 13 Jahre
Letzterer ist schon eher etwas für den ambitionierten Einstieg, da er zwar mild ist, aber ein eher schweres Mundgefühl hat) – dafür naturbelassen mit 46 % abgefüllt.
Viele Grüße
Lukas vom MALT WHISKY Magazin
Super, vielen lieben Dank 🙂 dann werde ich meine Herangehensweise ändern! Auf eine tolle Erfahrung und guten Geschmack 🙂 Slàinte
Den Blick aus Schottland etwas heraus, würde ich Dir den Madeira oder Faraday von Penderyn empfehlen.
LG Harald
Danke für diese gut gemachte Seite. Sehr sinnvolle Tipps für das Aufbauen einer Whisky-Sammlung. Ich habe hauptsächlich Scotch Single Malts und finde es auch gut sich zu spezialisieren, da die Vielfalt so groß ist.
Japanische Whiskys sind auch super, insbesondere die, die eher ins Grasige gehen. Das habe ich noch bei keinem Scotch gefunden. Also trotzdem nicht vor Abwechslung scheuen.
Meine Tipps für relativ günstige Whiskys:
– Aberlour 12 (ausschließlich in Sherryfässern gereift)
– Hakushu Single Malt Japanese Whisky (erfrischend grasig, ungewöhnlich)
– Bunnahabhain Eirigh na Greine (salzige Note mit Rotweinfass-Finish)
Meine Sammlung pendelt immer so zwischen 30 bis 35 Flaschen.
Bei den torfigen Whiskys ist mein absoluter Favorit der Bowmore 18 Jahre. Günstiger und auch super ist der Ardbeg Uigeadail.
Hallo, guten Abend!
Zunächst mal ein großes Lob an Eure Webseite und die wirklich bereichernden Inhalten… weiter so!
Ich kannte Whiskys zunächst nur aus dem beruflichen Umfeld, d.h. aus unzähligen “Talk@Bar”-Abenden und Aufenthalten in Flughafen Lounges. So mit der Zeit ist mein Interesse an Whiskys quasi latent “gereift 😉
Nach ausgiebigem “Theoriestudium” von Verkostungen auf YouTube sowie dem Lesen von Artikeln über die Herstellung, Arten, Regionen und weitere Besonderheiten habe ich mich nun herangewagt und mir zunächst das zugelegt, was ich bereits selbst “verkostet” hatte:
Ich muss gestehen, dass ich einen Gefallen an torfigen/rauchigen und fruchtigen/voluminösen Whiskys gefunden habe…wobei das “erriechen/erschmecken” der Aromen ein weites Lernfeld für mich ist ;-(
Nette Grüße
Zieh den Bowmore 18 Jahre unbedingt vor. Der ist Weltklasse! Glengoyne habe ich besichtigt und bin ein Fan vom 18 und 21 Jahre alten. Guten Rutsch und weiter viel Spaß mit Whisky!
Ich bin vor etwas mehr als 5 Jahren davon ausgegangen dass es nichts wird mit mir und dem Whisky (die Jugendzeit mit Jacky Cola zählt nicht) nachdem ich bei einem Freund ein Tasting mit ein paar rauchigen Whiskys richtig schlecht fand…
Durch die Serie „Suits“ begann ich 2020 mit einer Flasche Macallan Triple Cask und war begeistert… durch meine Recherche bin ich schnell auf eure überragende Seite getroffen und bin nun nach einem Jahr über Balvenie, Glenfarclas, Glenmorangie, Aberfeldy, Glendronach, Oban und Talisker durch einen Lagavulin 16 Jahre in einem Restaurant nun doch bei den rauchigen gelandet…
In meinem Schrank befindet sich nun ein Laphroaig 16 Jahre, Ardbeg Uigeadail, und Caol Ila 18 Jahre zum Antesten diesen Winter…
Hallo Thorsten,
das klingt nach einer tollen Genussreise durch die vielfältigen Aromen des Whiskys. Deine rauchigen Single Malts für den Winter klingen auch richtig klasse!
Danke vielmals für deinen Kommentar und genussvolle Grüße
Lukas vom MALT WHISKY Magazin
Hey, ich bin Einsteiger und bin als erstes zu einem lokalen Whiskey-Tasting gegangen. Hier startete ich im Juni 2017 mit dem Tipperary 11 Jahre Irish Single Malt Whisky. Ich probierte viele Aromen und Geschmacksnoten vom torfigen Kilchoman, dem fruchtig-milden Glendronach 12 Jahre, dazu Oban, Talisker Port Ruighe, Glenmorangie 10 Jahre bis zum Balvenie 12 Jahre Double Wood.
Eure Seite und die Kommentare unterstützen mich auf der Suche nach den bestmöglichen Aromen und verschiedenen fassgelagerten Whiskys. Ich bin noch lange nicht am Ende und vor allem die kleineren Destillerien mit ihren ungefärbten, ungefilterten Whiskys haben es in sich.
Vielen Dank und macht weiter so!
Man sollte sich auch überlegen, WARUM man sammelt. Zum “Haben” (ungeöffnet), als Investition (zum evtl. Wiederverkauf – dann sollte man wohl sehr auf das Profil achten…) oder für sich und Freunde (zum Irgendwann-mal-öffnen).
Ich habe meine Whiskyreise vor 30 Jahren begonnen. Mit Glenfiddich in der Studentenkneipe und dann die ersten beiden selbst gekauften Flaschen. Balvenie und Glenmorangie. Es gab ja noch nicht das Internet mit all den Infos. War aber ein solider Einstieg. Dann ein Bowmore (damals nicht mein Fall). War genau richtig.
Jahre später, auch Dank Internet und Gehalt, beschäftigte ich mich vertiefter und erforsche und entwickele den eigenen Geschmack weiter. Auch manche Rauchige gehen nun ab und zu. Inzwischen ist die Hausbar mit rund 50+ Flaschen voll. Inzwischen mehrheitlich non-chill-filtered und ohne Farbstoff, kein einziger mit verwässerten 40%. Über Sherrylastige hin zu Highlandern und etwas Campbeltown. Das Vergleichen macht Spaß, die Tastings mit Freunden auch.
Ich kaufe auch mal zwei Flaschen, wenn ich sie besonders mag. Glendronach 15 Jahre, 18 Jahre und 21 Jahre habe ich doppelt. Und bin schon wegen des Preises jetzt froh. Auch mit nur drei bis vier Rauchigen bildet die kleine Sammlung ein breites Spektrum ab.
Und bis auf ganz wenige Sentimentalflaschen (aus dem Jahr meines Abschlusses etwa – inzwischen 600 Euro wert, aber das ist und bleibt ein Buchwert) sind alle zum Öffnen und Trinken gedacht. Daher ist es keine Profisammlung, aber eine sehr persönliche, die sich entlang meiner Vorlieben aufgebaut hat. Bei Tastings kann gerne etwas anderes mitgebracht werden, um gemeinsam den Whiskyhorizont zu erweitern.
Mein persönlicher Favorit des Frühjahrs 2021: Glencadam 15 Jahre.
Mein erster Single Malt war der Dalwhinnie 15, danach habe ich verschiedene probiert: u.a. Oban 14, Highland Park 12, Dalmore 12.
Alle nicht schlecht, doch irgendwann bei privaten Tastings in Großbritannien bin ich mit den maritimen Islay-Whiskys mit viel Rauch und Torf so richtig auf den Geschmack (und Geruch) gekommen, angefangen mit u.a. dem Talisker 10 ist mein jetziger Favorit der Laphroaig 10. Aber wer weiß, was noch kommt.
Den Ardbeg 10 und den Port Charlotte 10 möchte ich demnächst auch probieren.
Hallo Claudia,
das klingt doch nach einem sehr schönen und abwechslungsreichen Start in die Welt der Whiskys.
Ardbeg 10 Jahre und Port Charlotte 10 Jahre kann ich sehr empfehlen, sind beides richtig starke, rauchig-torfige Brummer!
Berichte doch mal wie sie dir gefallen haben!
Viele Grüße
Lukas vom Malt Whisky Magazin
Ich trinke seit 30 Jahren Bourbon, angefangen mit Jack Daniels habe ich schon eine ganze Bandbreite von Whiskeys durchprobiert (Favoriten Budget: Bulleit, Premium: Jack Daniels Single Cask 100 Proof).
Scotch hat mich nie interessiert, bis zu dem Tag als ich wegen Rabatt/Clubmitgliedschaft bei einem nicht ganz unbekannten Online-Händler eine Flasche Tomatin 11 Jahre Marsala Cask bestellt habe. Der hat mich tief beeindruckt, der fruchtige Geschmack, das Wein/Trauben Aroma, der sehr lange Abgang – Sensationell! Seitdem habe ich auch einige Scotch versucht.
Sehr gut geschmeckt haben mir Tomatin 14 Jahre Port Cask, Speyburn 10 Jahre, Dalwhinnie 15 Jahre, Tobermory 12 Jahre.
Ardbeg hat mich bei einem Freund erst mal überfahren – war mir nicht so sicher ob das nun gut oder schlecht war. Hab dann einen Laphroaig Triple Cask gekauft und der ist wirklich sehr lecker (für mich am besten mit etwas Wasserzusatz).
Der Bowmore 15 hingegen ist so gar nicht mein Ding – unspektakulär und diffus… Nach mehreren Verkostungen ist er geschmacklich etwas besser geworden. Meiner Erfahrung nach sollte man jedem Whisky in mehreren Tastings eine Chance geben, der Geschmackssinn ist bei mir tagesabhängig und neue Aromen schmecke ich auch noch nach ein paar Verkostungen.
Ich kaufe deshalb ganze Flaschen um alles mitzunehmen was geht. Wenn der Whisky danach immer noch nicht schmeckt, bin ich mir sicher das er nichts für mich ist.
Hallo Frank,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich finde dein Ansatz klingt sehr vernünftig. Einige Whiskys brauchen ihre Zeit um sich zu entfalten und erst nach mehreren Tastings findet man heraus, ob einem eine Abfüllung zusagt oder eher nicht.
Viele Grüße
Lukas vom Malt Whisky Magazin
Eine spannende Reise die ich da begonnen habe! […]
Begonnen habe ich vor ca. einem Jahr, im Keller hatte ich eine Flasche Bowmore Islay Single Malt gefunden, die hatte ich irgendwann geschenkt bekommen – vor vielen Jahren. In einer Dose für all die Jahre, da wurde ich neugierig und ich war überrascht.
Wie das schmeckt, echt spannend. Ein Vergleich musste her, also ab in den Laden und einen Glenfiddich Single Malt, klassisch – 12 Jahre gekauft und probiert.
Anders aber doch ähnlich, also weiter schauen, ist der Chivas Regal Blended Scotch – auch 12 Jahre etwas ganz anderes? Ja doch aber auch nichts was mich aus dem Nest reißt 🙂
Im “normalen” Laden um die Ecke war ich aber bald am Ende angekommen und es gibt aber da noch so viel zu probieren. Ab auf einen anderen Kontinent, USA – da muss es wohl ein Bourbon sein, ein Kentucky Straight. Also Woodford Reserve 45,2% Vol. und – Oh mein Gott – was für ein Unterschied, den will ich nie mehr aus der Nase bekommen. Also gleich zu vergleichen weiter mit Bulleit Burbon 10 Jahre – auch nett aber kein Vergleich.
Der Bann ist gebrochen, ich muss zurück nach Schottland! Aberfeldy Highland Single Malt 18 Jahre 🙂 ! OK so langsam bekomme ich eine Idee von dem was da noch auf mich zukommt.
Cardhu 15 jahre – wieder ganz anders – ich fasse es nicht. (muss langsam auf meine Leber aufpassen)
Scherz beiseite, das passierte ja nicht in 3 Wochen… aber meine Mutter bekommt Wind von der Sache, die liebt Whisky auch, und schenkt mir einen aus dem Waltviertel, für einen Österreicher ein muss, also gut dann schaun wir mal. Ja gut…ein Muss, aber für die Kür reicht das leider nicht. Die Reise geht weiter mit Glenrothes, sehr nett, mag ich auch gerne.
Ich versuche jetzt verstärkt auf die Richtungen zu achten, es ist nicht leicht – hier bin ich für Tipps offen, wie dokumentiere ich, wie verkoste ich richtig?
Was die Kontinente betrifft bin weiter gereist, Amrut aus Indien und zu guter Letzt habe ich aus Japan einen Nikka from the Barrel bestellt. Auf den freue ich schon sehr, das soll ja was besonderes sein.
Wir werden sehen, eine spannende Reise. Meine nächsten Ausflugs und Urlaubsziele sind klar umrissen 🙂 Alles Gute euch allen und lasst es Euch schmecken!
LG
Robert
Hallo Robert,
vielen Dank für die vielen schönen Eindrücke von deiner ganz persönlichen Genussreise durch die Welt des Whiskys. Ich glaube so wie dir geht es den meisten von uns – wir sind neugierig und entdecken immer wieder neue Nuancen an unserer Lieblingsspirituose. Den Genuss und die Eindrücke mit anderen zu teilen macht dabei den besonderen Reiz aus.
Viele Grüße
Lukas vom Malt Whisky Magazin
Also ich habe mich seinerzeit (vor ca. 10 Jahren mittlerweile) über die Iren an den Schottischen Single Malt herangetastet.
Zuerst war es ein Tullamore oder Jameson, die zwar die Geschmacksknospen geweckt, aber nicht lange gefordert haben.
Dann kam ein Glenlivet 12 Jahre: deutlicher Unterschied – und der Bann war gebrochen.
Nicht lang darauf gleich ein Bruichladdich Waves und dann der, welche meine Whiskywelt und meinen Geschmack für immer prägen sollte: der Ardbeg 10 Jahre.
Da bin ich nun zum großen Teil geblieben. Abweichungen sind ständig da, vor allem, um (weitere) Extreme zu erfahren: Talisker, alle anderen Islays, sogar den Octomore 08.3, Port Charlotte, aber auch den meiner Meinung nach intensivsten und wahnsinnigsten, den ich je hatte: den Säntis aus der Schweiz…
Ja, und da bin ich nun einzuordnen: starker Torf ja, aber auch offen für alle neuen, vor allem intensiven, außergewöhnlich und ausgefallenen Nuancen.
Meine erste Flasche war der Auchentoshan Solera!
Bis heute eine meiner Geschmacksfavoriten. Ich finde Auchentoshan allgemein sehr angenehm .
Nach einiger Zeit hab ich mich dann an den Lagavulin 16 Jahre getraut. Nach dem ersten Schreck (Raucharoma) finde ich den jetzt auch sehr lecker. Man entwickelt sich !
Auf meiner Wunschliste stehen momentan der Balvenie 14 Jahre Caribbean Cask, der Glengoyne 21 Jahre und der Auchentoshan Three Wood.
Nun, ich muss sagen, es ist bei mir so gewesen, wie eingangs im Ratgeber beschrieben. Erst mal neugierig geworden, was denn alle so toll finden an diesen Single Malts.
Man kannte ja nur die üblichen Vertreter aus dem Supermarkt, die man nur mit Cola (wenn überhaupt) genießen konnte. Also ein bisschen Videos bei Youtube geguckt und schwupps den ersten gekauft (Glenkinchie 12 Jahre). Erstmal schwer rangekommen.
Dann den Balvenie 12 Jahre probiert, klasse. Neugier gesteigert. Erste rauchige gekauft (Bunnahaban 12, lecker).
Dann mal den Bowmore 18 Jahre gegönnt, einer meiner Lieblinge. Strategie wenig vorhanden. So wuchs nach und nach zunächst recht unsortiert eine kleine Sammlung.
Dann erst nach einigen weiteren Flops gemerkt, dass mir die Kombination Rauch und Sherry- oder Port-Nachreifung sehr gut schmeckt (dafür war dann Lagavulin 16, der Talisker Storm und der Talisker Port Ruigh verantwortlich). Dieser Ratgeber kann sicher dazu beitragen, seine Favoriten schneller zu finden.
Ich gehe nun auch mehr dazu über, Samples zu kaufen. Und ich versuche, mich zunächst weiter nur auf Schottische Single Malts zu konzentrieren. Vielleicht mal den ein oder anderen Iren.
Ich möchte gerne mein Wissen und meine Erfahrungen strategisch ausbauen. Das scheint mir allein bei den zahlreichen schottischen Abfüllungen schon fast aussichtslos zu sein.
Aus eigener Erfahrung muss man sich im Klaren sein, was man unter einer Whisky-Sammlung verstehz. Die Vielfalt von Whiskys erfahren und sammeln beißt sich mit der Zeit. Man sammelt meist euphorisch nach verschiedenen Gründen und plötzlich hat man 100-200 oder mehr Flaschen und merkt, dass man diese ja gar nicht trinkt. Und all die vielen Flaschen öffnen um zu probieren kann größere Überraschungen geben. Viele angefangene Flaschen und man merkt, dass sie trotzdem nicht besser werden.
Fazit: Sammeln heißt möglichst viele Flaschen in der Sammlung, aber ungeöffnet. Ja, ist auch toll diese anzusehen, zu zeigen und in Erinnerungen zu versinken. Aber ist es das wert?
Mein Ratschlag also: sammeln nur ein paar wenige dem Sammeln zuliebe, ansonsten nur noch Samples kaufen oder Teile aus Flaschenteilungen kaufen.
Nur so kann man finanziell tragbar die große Vielfalt der wirklich tollen Whiskys genießen ohne halb leere Flaschen in der Sammlung zu haben. Wenn mir dann einer wirklich ganz speziell gefällt, kann ich immer noch eine Flasche kaufen😊
Ich bin erst spät zu dieser Erkenntnis gekommen. Diese Erkenntnis muss ja nicht erst nach 300 Flaschen kommen 🤔😇
Eine wirklich weise Erfahrung und Meinung – kann ich voll und ganz unterschreiben.
Jedoch sind da immer wieder diese verlockenden Angebote… 😉
Es gibt nur einen Weg viel Erfahrungen zu machen, ohne zu viele offene Flaschen zu besitzen: Samples, Samples und nochmal Samples. Für viele Standardwhiskys gibt es Samples vom Hersteller, ansonsten gibt es einige Online-Firmen, die eigene Samples anbieten und private Flaschenteilungen. Der Weg über Messeverkostungen Neues zu entdecken, ist ebenfalls empfehlenswert, leider aber zurzeit blockiert.
Nichtsdestotrotz: Whisky bleibt ein relativ teures Hobby, da sollte man sich nichts vormachen.
Ich hab eigentlich mit Blended wie einem Chivas oder Dimple begonnen, bevor ich mich in die Welt der schottischen Single Malts gewagt hatte. Anfangs natürlich viele Fehlkäufe. Talisker z.B. überhaupt nicht mein Geschmack. Den heb ich nur für Besuche auf.
Wie oben schon Alex schrieb, Glenfarclas schmeckt mir kein einziger gut egal 12 Jahre, 15 Jahre, 18 Jahre, 21 Jahre, 25 Jahre alle nicht mein Geschmack. Und aufs Alter kommt es auch nicht immer an, denn einer meiner Lieblingswhiskys ist ein Bladnoch 10 Jahre oder Glenallachie 12 Jahre.
Ich kann auch nur jedem Anfänger raten zuerst 5 cl-Fläschchen zum probieren zu kaufen oder Samples von anderen Whiskysammlern zu kaufen. Das mach ich jetzt auch noch. So habe ich z.B. entdeckt, dass der Glendronach 21 Parliament spitze ist oder Benriach 20. Die Flaschen kosten dann halt schon über 100 Euro und da tut es weh wenn sie einem nicht schmeckt.
Habe ein Sample vom Glenfiddich 21 Rum Cask und vom 21 Jahre Winterstorm getrunken. War ich froh nicht die ganze Flasche gekauft zu haben für über 300 Euro, denn dass ist er mir niemals wert.
Aberfeldy 16 ist auch einer meiner Lieblinge. Super Preis Leistungsverhältnis und genau mein Geschmack. Werde jetzt hoffentlich bald einen Aberfeldy 18 Jahre und 21 Jahre bekommen aus einer Auktion.
Auktionen kann ich sehr empfehlen. Hier kann man echt Schnäppchen ergattern und tolle Whiskyaccessoires erstehen die man im Handel nicht bekommt und natürlich Abfüllungen von denen keine einzige mehr am freien Markt verfügbar ist.
Thema “Auktionen”: klingt interessant. Auf ebay, oder wo schaut man sich da am besten um?
Servus,
für mich ist es aber auch oft „tagesformabhängig“, manchmal schmeckt mir z.B. der Ardbeg nicht, vor allem im Sommer. Da trinke ich lieber fruchtige „leichtere“ Varianten wie einen Dalwhinnie Winters Gold (eigentlich gegensinnig) und die kräftigen rauchigen und torfigen Kameraden kommen eher am Kaminfeuer zum Einsatz.
Also ich hab mich auf Bourbon, Rye und Irische spezialisiert. Japan und Österreich habe ich noch nebenbei.
Letztlich ist es wichtig, sich am Anfang viel durch zu kosten; so meine persönliche Erfahrung. Entweder mit kleinen Abfüllungen (0,05-0,2l), so gibt man nicht so viel Geld aus, wenn einem der Whisky dann doch nicht schmeckt – oder über Verkostungen mit Freunden, die zufällig Flaschen zuhause stehen haben, die man selbst noch nicht kennt.
Auch finden die Jahrgänge oft unterschiedlich Anklang: der Glendronach 18 ist einer meiner Lieblingswhiskys, mit dem 12er und 15er kann ich dagegen nicht viel anfangen. Bei Glenfarclas schmeckt mir kein einziger wirklich gut.
Mein Motto lautet daher weiterhin: Probieren, probieren, probieren!
Ich hätte mir in einem solchen Ratgeber noch einen Hinweis erhofft, wie man es schafft die jeweiligen Flaschen nicht angebrochen einstauben zu lassen. Denn wenn man keine Flasche länger als ein Jahr geöffnet haben möchte, darf man wohl bei einem moderaten Alkoholkonsum kaum mehr als drei offene Flaschen besitzen. Anderenfalls würde der Inhalt drohen geschmacklich zu verblassen.
Hallo Josef,
vielen Dank für deinen Kommentar. Wir haben einige Tipps zur richtigen Lagerung von Whiskys in einem eigenen Ratgeber zusammengefasst:
https://www.maltwhisky.de/whisky-lagern/
Viel Spaß beim Lesen!
Lukas vom Malt Whisky Magazin
Ich bin Einsteiger und finde diesen Ratgeber sehr hilfreich. Vielen Dank!